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Krinnen Alp Kataster Nr: 841-45 Seite neu laden
mutiert: 24.08.2012 17:55:45
Sennten
  • 1805 - Krinnen-Oberläger
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    Titelbild Chrine Oberläger von E
    Hinten Gsteig und Pillonstrasse sowie benebelt Vorder Walig.
    Copyright / Datum: Beat Straubhaar / 2005
       
    Bilder zur Alp

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    Gemeinde / Amtsbezirk Gsteig / Saanen (BE)
       
    Rechtsform / Eigentümer Alpkorporation mit 13 Alpansprechern; Kontaktperson ist der Bergvogt (der zwar alle zwei Jahre wechselt), vgl. hinten.
       
    Info zur Alp
       
    Landeskarten 1:50000   WILDSTRUBEL  263
    zu bestellen im toposhop
       
    Referenzpunkt Chrine 
       
    Koordinaten 589250/139175  E 7° 17' 55.85
    E 7.298848 - N 46.403845
       
    Höhe ü. M. 1636 m
       
    Lage der Alp Die Alp liegt an Übergangsmulde zwischen Hoher- und Hinter-Wispile (Walliser Wispile) auf 1430 - 1888 m und bildet das Einzugsgebiet des äusseren Saaligrabens. Der Weidegang stellt eine ausgesprochene Alpmulde dar, die nach W orientiert ist, wobei eine S- und eine NW-Lage entstehen. Die S-Hänge sind vorwiegend naturtrocken. Aber das Mittelläger ist stellenweise durchnässt und mit Ried- und Schattenpflanzen besetzt. Hingegen dominiert auf dem trockenen Boden ein recht guter Grasbestand. Entsprechend der unterschiedlichen Kalk-, Gips- und Tonunterlage ist auch die Futterwüchsigkeit und -qualität sehr unterschiedlich bis sehr gut.
       
    Wege zur Alp Mit PW oder mit Bahn und Postauto von Montreux, Bulle oder Spiez her über Gstaad oder auch mit dem PW von Aigle über den Col du Pillon bis Feutersoey oder Gsteig und auf Wanderwegen zur Alp (Richtung Chrinepass, 1659 m)); oder bis Lauenen und von dort über die Chrine; oder ab Gstaad mit der Wispile-Bergbahn bis zur Bergstation auf 1907 m und als wunderschöne Höhenwanderung über den Rücken der Höhe Wispile mit fantastischem Panorama Richtung Chrinepass und etwas vorher rechts zur Alp hinunter (teilweise Wanderbuch 3094, Routen 6b und 8; 3097, Route 15; 3100, Route 8 [Teil der Hinteren Gasse]).
       
    Touristische Informationen Grossartiges Gebiet der verschiedenen Wispilen, langer, gewundener Rücken von Gstaad zu Spitzhorn und Arpelistock. Die Chrine nach Lauenen, die vorletzte Etappe der "Hinteren Gasse" von Engelberg her (Wanderbuch 3100, Route 9) resp. die 15. auf der Alpenpassroute (http://www.wandersite.ch/Alpenpassroute.html#Hinwe) ist ein markanter Kreuzungspunkt verschiedenster Bergwanderwege und -routen.

    Restaurationsmöglichkeiten und mechanische Einrichtungen in diesem Gebiet etwas sparsamer, umso eindrücklicher ist die urtümliche, grosskammerige und stark bewaldete Gegend (Wanderbuch 3094, Routen 6a, 6b, 8; 3097, Route 15).

    Immerhin wird hier durch die Dorforganisation Gsteig-Feutersoey regelmässig an einem Wochentag ein Älplerzmorge mit Käsereibesichtigung organisiert, begleitet durch eine Person der Organisation.

    Am 2. Wochenende im Juli findet auch hier ein Suufsunntig statt, ein amächeliges Volksfest.

    Im Winter führt ein Schlittelweg von der Höje Wispile über die Krinne nach Gsteig.
       
    Infrastruktur Von Gsteig führt eine Güterstrasse bis zuunterst in den Krinnen; von dort fahrbarer Naturweg nach Mittelläger und Oberläger, 1987 erstellt und finanziert in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverein; 1990 dann auch Fahrweg mit Naturbelag nach Wysstannegg und Schönenboden.
    Energieversorgung durch Dieselaggregat und Akku.
    Quellwasser hat die Alp genügend und schön kühles, doch ist dieses sehr stark gipshaltig. Ausser den 4 Stafelbrunnen auf Unter- und Ober-Krinnen, Weisstannegg und im 1965 neugegründeten Schönenboden, wo das Wasser mit Widderanlage nach dem Stafel geführt wird, hat es verschiedene Weidebrunnen.
       
    Stafel  Die Alp besteht aus drei einstafligen Sennten: Krinnen-Oberläger, Senntum 1805/S 2259; die zwei Sennten Mittelläger-Schönenboden (hier laufen auch 4 Mutterkühe mit Kalb bei Fuss) und Wysstannegg verkaufen ihre Milch ins Tal oder brauchen sie für die Kälbermast.
       
    Bestossung Oberläger :  65 Stösse   in 77 Tagen (Mitte Juni bis Ende August)

    Alpzeit (gesamte, total) : 77
    Normalstösse : 50
       
    Weideflächen 44 ha  Weideland ,  19 ha  Waldweide,  4 ha  Streueland ,  3 ha  Heueinschlag  Total  70 ha
       
    Besonderes zur Alp Die Seyung betrug früher 74 Rindersweid (RW); 1/6 wurde "eingeschlossen" d.h. reduziert, so dass die Sey heute noch 61 4/6 beträgt. Alle Gebäude sind im Privatbesitz der Alpansprecher. Wysstannegg, unterer Teil Oberläger und Mittelläger sind für sich eingezäunt; Oberläger oberer Teil und Schönenboden sind zusammen, aber wegen dem Gelände kommt das Vieh selten zusammen; dadurch wird das Kühern wesentlich erleichtert. Es gibt immer noch einen "Wasemplätz", der ein Schneeheu ergibt!
    Eine grosse Fläche wird als Feuchtgebiet gepflegt. Daneben spielten - besonders früher - die 45 ha Wald auf Krinnen eine grosse wirtschaftliche Rolle. 
       
         
     
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