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Ober-Kirgeli
 
 
Ober-Kirgeli Alp Kataster Nr: 762-094+095 Seite neu laden
mutiert: 19.03.2012 11:00:49
Sennten
  • 1106 - Kirgeli
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    Titelbild Oberes Kirgeli
    Das Gemschitäli von W, vom Täli herüber; unten die Sennhütte, in Bildmitte der Rinderstall, hinten die Luuchere (oder Lauchern).
    Copyright / Datum: Beat Straubhaar / 2008
       
    Bilder zur Alp

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    Gemeinde / Amtsbezirk Diemtigen / Niedersimmental (BE)
       
    Rechtsform / Eigentümer Ober Kirgeli (762-095) wie die zugehörige Schafalp Ober Kirgeli (762-094) sind Privatalpen von Peter Knutti, Tiermatti/Weid, 3757 Schwenden, 033 684 14 30, und werden zusammen bewirtschaftet.
       
    Info zur Alp
       
    Landeskarten 1:50000   WILDSTRUBEL  263
    zu bestellen im toposhop
       
    Referenzpunkt Obers Kirgeli 
       
    Koordinaten 605550/155450  E 7° 30' 39.61
    E 7.511003 - N 46.550311
       
    Höhe ü. M. 1622 m
       
    Lage der Alp Zwischen Galm- und Kirgelischeibe gelegenes Alpgebiet mit im oberen Teil tief eingeschnittener Alpmulde auf 1580 - 2100 m. Nach W orientiert und der Kalkregion angehörend. Im (oberen) Jungviehstafel ausgesprochenes Lawinengebiet mit ausgedehnten Geröllhalden. Hauptstafel gleichmässige W-Flanke, weidgängig und verglichen mit dem oben angrenzenden Jungviehstafel weniger steinig. Sehr gutgräsige Alp mit einer vielfältigen Alpenflora.
    Die Schafalp Ober Kirgeli ist ein ausgezäuntes Weidegebiet in den oberen steilen Regionen von Kirgeli auf 1760 - 2288 m (Chirgelischibe). Sie ist gutgräsig, felsig und wird nach heutigem System zweckmässig und gut genutzt. In früheren Jahren sind bedeutende Flächen als Wildheu gemäht worden, die bereits 1967 wirtschaftlicher mit Schmalvieh geweidet wurden.
       
    Wege zur Alp Auf der Diemtigtalstrasse Richtung Grimmialp und kurz davor Abzweigung links nach Kiley bis Fildrich (noch ca. 4 km, 1353 m); dort links ab, bewilligungspflichtiger Güterweg bis zur Alp; zu Fuss ab Station Oey-Diemtigen (669 m) mit dem Postauto bis Grimmialp oder eine Haltestelle unterwegs; ab Grimmialp (1214 m) eine der markierten Wanderweg-Varianten bis Fildrich; von hier auf Strässchen und Wegen bis zur Alp, die nicht am markierten Wegnetz angeschlossen ist.
       
    Touristische Informationen Letzte Verpflegungsmöglichkeit ist im Tal unten der Komplex Fildrich. Der schmale, steile, sehr steinige Kirgeli-Kessel führt nirgends hin, und die Seite ist deshalb touristisch wenig erschlossen; ein ungesicherter Fussweg besteht auf die Chirgelischeibe.
    Früher hatte es hier immer Murmeli; Ende 1980er Jahre gab es plötzlich keine mehr. Ca. 2003 wurden durch den Wildhüter wieder Murmeli angesiedelt; die Kolonie schwankt, hält sich aber.
    Die Alp liegt im Jagdbanngebiet; es hat etwa 30 Gemsen im Täli, das von Wanderern auch "Gemschitäli" genannt wird.
    "Das Diemtigtal ist bereits ein Naturpark, und wenn das besser vermarktet wird - aber bitte sanft! - so bringt das Vielen etwas."

    Die Kiley, in deren Eingangsbereich die Alp liegt, ist ein eindrücklicher Kessel, vielgestaltig, als Ganzes mit reicher und abwechslungsreicher Flora und Fauna. Sie enthält mehrere Alpen, die heute grossenteils im Eigentum der IG Kiley-Alpen sind und ihre Milch an die zentrale Bio-Alpkäserei Kiley im Vorder Fildrich liefern.
    Aus der Kiley nach W gelangt man über Nessli und Raufli auf Rauflihorn und Grimmifurgge mit Abstieg über Grimmi zurück nach Schwenden, oder ins Fermeltal und nach Matten im Obersimmental (Wanderbuch 3094, Routenvarianten 40; 3100, Route 22).
    Der Bergwanderweg über den Oberberg auf die Männlifluh (2652 m) und über den Otternpass (2278 m) nach Adelboden führt weiter oben über Oberberg mit Verpflegungs- und improvisierte Übernachtungsmöglichkeiten.
    Auf der Alp Ausser Mittelberg bietet die Familie Mani mit einer sehr schönen Angebotstafel Übernachtungen und Gruppenverpflegung auf Anfrage an.
    Im alten Kurhaus Grimmialp das Erholungs- und Tagungszentrum "Steppenblüte", Dienstgemeinschaft u. Communität der Schwestern, Ferienheim u. Ferienwohnungen, 3757 Schwenden, 033 684 80 00, E-Mail: steppenbluete-grimmialp@freesurf.ch.
       
    Infrastruktur Bis zum Stafel gut befahrbarer Güterweg seit 1974; innerhalb der Alp nur noch bedingt befahrbar.
    Energieversorgung durch eigenes Kraftwerk zusammen mit Unter Kirgeli (762-096) seit 1989.
    Gute Wasserversorgung aus eigenen Quellen bis an den Rand der Schafalp.
    Die Schafalp selbst enthält keine Infrastruktur mehr, einzig Fusspfade rund um das Alpgebiet auf die Chirgelischibe.
       
    Stafel  1 einstafliges Senntum mit Parallelstafeln: Gemschitäli für weitere Rinder und Schafalp für Schafe.
       
    Bestossung Ober Kirgeli :  67 Stösse   in 100 Tagen (Mitte Juni bis Mitte September)

    Alpzeit (gesamte, total) : 100
    Normalstösse : 67
       
    Weideflächen 94 ha  Weideland ,  23 ha  Wildheu  Total  117 ha
       
    Besonderes zur Alp Die Schafalp ist in allen Beziehungen hier eingerechnet; ihr Anteil an der Gesamtfläche beträgt 46 ha Weideland, 11 ha Wildheu, Total 57 ha; auf ihr sind 33 NSt verfügt. Sie wird als Umtriebsweide mit 3 Portionen bewirtschaftet; dadurch wird die Verwurmung coupiert. Die Schafzuchtgenossenschaft nimmt ihre Aufgabe sehr ernst und führt z.B. im Sommer nochmals ein Klauenbad durch!
    Durch die Arbeitsteilung mit Kiley (Senntum Lengobenweide von 762-100a) und das Ineinandergreifen von 2 Generationen ist es zu machen; sonst muss man aufhören, weil das Risiko mit fremden Arbeitskräften zu gross ist!

     
       
         
     
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