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Ausser-Iselten Alp Kataster Nr: 578-7 Seite neu laden
mutiert: 09.10.2017 10:34:38
Sennten
  • 2101 - Ausser-Iselten Gündlischwand
  • 2102 - Ausser-Iselten Wilderswil
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    Titelbild Ausser-Iselten
    im Überblick von Spätenen aus gesehen, Blick nach N mit Grätli und Loucherhorn.
    Copyright / Datum: Beat Straubhaar / 2002
       
    Bilder zur Alp

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    Gemeinde / Amtsbezirk Gündlischwand / Interlaken (BE)
       
    Rechtsform / Eigentümer Genossenschaftsalp der Bergschaft Ausser-Iselten mit ca. 70 Berganteilhabern ( darunter als grösster die Burgergemeinde Gündlischwand); Kontaktperson ist der Pfander, vgl. hinten.
       
    Info zur Alp
    Adolf Ernst Herzog
    Unterdorf
    3812 Wilderswil
    Tel: 033 823 46 10
       
    Landeskarten 1:50000   INTERLAKEN  254
    zu bestellen im toposhop
       
    Referenzpunkt Usserläger 
       
    Koordinaten 637250/167150  E 7° 55' 30.98
    E 7.925274 - N 46.654544
       
    Höhe ü. M. 1730 m
       
    Lage der Alp Die schöne Alp liegt am SE-Hang des Schynigen-Platten-Massivs auf 1400 - 2070 m; sie reicht vom Kienbach bis hinauf zur Wasserscheide des Gebirgszuges. Der Auftriebsstafel Schwand weist eine Höhenlage von gut 1550 m auf und wird von den beiden Galtviehstafeln Inner- und Ausser-Blatti flankiert. Diese Stafel sind vorwiegend steil, zum Teil kupiert und vielfach hartgräsig. Dagegen eignen sich Schwand und Läger, das auf 1700 m liegt, für die Kuhalpung ausgezeichnet. Der oberste Stafel Oberberg befindet sich auf 1900 m und reicht mit seinem Weidegebiet in der Nähe der Schynige Platte bis auf über 2000 m hinauf; er ist weidgängig und kräuterreich.
       
    Wege zur Alp Von der Bergstation der Schynige Platte Bahn (1967 m) 1 - 2 km leicht abwärts; von Gündlischwand (690 m) führen über den Alpweg Hintisberg eine Alpstrasse (vgl. Infrastruktur) und zudem ein Wanderweg über den Waldrücken und später in der Schlucht des Chienbaches auf Schwand und weiter in die Alp hinein (Wanderbuch 3096, Route 6).
       
    Touristische Informationen Die Alp liegt zu Füssen der Schynigen Platte (der Komplex von Bergstation, Hotel, Restaurants und Forschungsinstitut liegt auf dem Areal der Alp) mit einer wunderbaren Alpweide-Flora; zudem gehört zur Schynige Platte der weltberühmte, reiche und gutunterhaltene Alpengarten mit Führungen und Lehrveranstaltungen der Universität Bern und andern botanisch Interessierten.
    Von der Bergstation aus führen Bergwanderwege über Louchera (1900 m) ins Sägistal und auf das Faulhorn (2681 m, frühestes Berggipfelhotel und -restaurant; organisierte Mondscheinwanderungen!) oder schattseitig sehr steil hinunter an den Brienzersee resp. aufs Bödeli (570 m) oder auf mehreren Routen über die Alp Hintisberg (oder auch nicht) hinunter an die schwarze Lütschine bei Burglauenen (896 m) oder Gündlischwand (695 mM) auf die BOB-Stationen (Wanderbuch 3096, Route 6; 3097, Route 22).
       
    Infrastruktur Die Alp ist seit 2011 durch eine Güterstrasse erschlossen von der Hintisbergstrasse ausgehend (nachdem die Planung u.a. wegen Einsprachen durch Naturschützer 16 Jahre gedauert hat). Zudem ist die Alp von der Bergstation Schynige Platte mit Geländefahrzeug gut erreichbar; die ehemalige Seilbahn von Gündlischwand aus wurde 2013 abgebrochen.
    Energieversorgung aller Hütten (!) durch das Netz der Jungfraubahn (ausgehend von der Schynige-Platte-Bahn).
    Die Wasserversorgung ist neu erstellt und versorgt mittels zweier Pumpstationen auch Hotel und Alpengarten Schynige Platte mit genügend einwandfreiem Wasser.
       
    Stafel  Ausser Iselten bildet die 2 dreistafligen Sennten 2101/S 2153 und 2102/S 2095; dazu zwei Parallelstafel für Galtvieh.
       
    Bestossung Schwand und Port :  127 Stösse   in 21 Tagen (Anfang Juni bis Ende Juni)
    Äusser Läger :  127 Stösse   in 21 Tagen (Ende Juni bis Mitte Juli)
    Oberberg (Schynige) :  127 Stösse   in 47 Tagen (Mitte Juli bis Anfang September)
    Schwand und Port :  127 Stösse   in 21 Tagen (Anfang September bis Ende September)

    Alpzeit (gesamte, total) : 110
    Normalstösse : 139
       
    Weideflächen 156 ha  Weideland ,  11 ha  Waldweide,  9 ha  Wildheu  Total  176 ha
       
    Besonderes zur Alp Die Alp heisst auch Bauern-Iselten. Die beiden Alpteile von Iselten, die dem Kloster Interlaken gehört hatten, wurden 1792 real geteilt. Der Kanton Bern verkaufte die ihm bis dann verbliebenen Teile 1869 an 8 Hotelbesitzer und einen Metzgermeister in Aarmühle (heute Interlaken); zur Geschichte vgl. Echo von Grindelwald 31 07 1991 und Berner Oberländer 26 07 2001 sowie weitere Auskünfte durch Adolf Ernst Herzog.
    Bis 1961 wurde ein drittes Senntum von Breitlauenen (Gsteigwiler) betrieben; dann fand die grundbuchrechtliche Trennung statt.
    Die 45 Rinder werden durch einen Hirten separat auf den Parallelstafeln gesömmert.
    Die Betriebe auf Schynige Platte und besonders der Alpengarten, die beide auf dem Gebiet der Alp Ausser-Iselten liegen, pflegen eine gute Partnerschaft mit dieser Alp und beziehen auch Alpprodukte von ihr.

    (Zum Sommer 2017 vgl. auch die Reportage von Herbert Schweizer im Schweizer Bauer vom 07 10 17) 
       
         
     
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