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Unter-Steinberg Alp Kataster Nr: 584-22 Seite neu laden
mutiert: 16.07.2012 15:09:24
Sennten
  • 3310 - Untersteinberg
  •    
    Titelbild Schürboden von W

    Copyright / Datum: Beat Straubhaar / 2002
       
    Bilder zur Alp

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    Gemeinde / Amtsbezirk Lauterbrunnen / Interlaken (BE)
       
    Rechtsform / Eigentümer Die Alp ist Eigentum von Pro Natura-Schweiz. Bund für Naturschutz, Zentralsekretariat, Dornacherstr. 192, 4053 Basel, Postfach, 4018 Basel, 061 317 91 91.
       
    Info zur Alp
    Urs Tester Pro Natura
    Dornacherstrasse 192
    4053 Basel
    Tel: 061 317 91 91
       
    Landeskarten 1:50000   JUNGFRAU  264
    zu bestellen im toposhop
       
    Referenzpunkt Schiirboden 
       
    Koordinaten 635100/151950  E 7° 53' 45.7
    E 7.896029 - N 46.517930
       
    Höhe ü. M. 1379 m3M m
       
    Lage der Alp Das natürlich gestafelte Alpgebiet von Untersteinberg dehnt sich auf der rechten Talseite der Weissen Lütschine von 1340 bis 2200 müM aus. Die vier Stafel Scheuerboden, Tal, Läger und Oberhorn werden durch felsige Waldgürtel voneinander getrennt. Scheuerboden als Auftriebsstafel ist einer der bestgelegenen Stafel in der Gemeinde. Auch Tal und Läger weisen nebst strengen Partien viele ringgängige, gutgelegene Weideflächen auf, die speziell im Tal mit Germer durchsetzt sind. Oberhorn grenzt mit seinen obersten Weidegebieten direkt an den Breithorn- und Tschingelgletscher, weist eine NE-Exposition auf und ist felsig mit einem ausgesprochen wilden Klima; wird deshalb nur noch als Galtviehstafel genutzt. Das ganze Areal liegt oberhalb der Waldgrenze, weshalb sämtliches Holz zugetragen oder gesäumt werden muss. Aber das Vieh ist sehr gerne oben!
       
    Wege zur Alp Mit dem PW oder mit dem Postauto ab Lauterbrunnen bis Stechelberg (910 m); zu Fuss bis zu den einzelnen Stafeln auf Wander- und Bergwanderwegen durch das romantische Tal voller Waldstücke, dem tosenden Bach entlang (Wanderbuch 3096, Route 10, und 3097, Route 24; 3101, Route 10).
       
    Touristische Informationen Das gesamte Gebiet der Alpen Untersteinberg und Breitlauenen ist kantonales Naturschutzgebiet und "Landschaft von nationaler Bedeutung". Der stille, kleine Oberhornsee (2065 m) zählt zu den schönsten Naturwundern des Tales. Zwei Gletscher (vgl. oben) reichen bis in den Oberhorn-Stafel hinein! Über die Stafel der Alp führt der Anstieg zur Schmadrihütte des AACB (2262 m), und viele z.T. unmarkierte Wege führen in die als Ziegen- und Schafalpen genutzten steilen hintersten Alpen des Lauterbrunnentals, die auf den knappen Spornen zwischen Schmadribach, Schwandbach, Rote Bach, Rottalbach, Stuefebach und Schafbach "hängen" (Wanderbuch 3096, Route 9, 3097, Route 24; 3101, Route 10+11a).
       
    Infrastruktur Bewilligungspflichtige Güterstrasse bis Trachsellauenen (1202 m); danach Zügel-, Saum- und Fusswege;
    Stromversorgung durch Dieselgenerator und Solarzellen;
    mit Ausnahme von Tal, wo eine mangelhafte Wasserversorgung besteht, sollen alle Stafel mit genügend gutem Wasser versorgt sein.
       
    Stafel  Untersteinberg bildet das vierstaflige Senntum 3310.
       
    Bestossung Schürboden :  21 Stösse   in 35 Tagen (Anfang Juni bis Mitte Juli)
    Läger :  21 Stösse   in 10 Tagen (Mitte Juli bis Ende Juli)
    Tal :  21 Stösse   in 10 Tagen (Ende Juli bis Anfang August)
    Tal + Schürboden :  21 Stösse   in 35 Tagen (Ende August bis Ende September)
    Oberhorn :  21 Stösse   in 25 Tagen (Anfang August bis Ende August)

    Alpzeit (gesamte, total) : 115
    Normalstösse : 24
       
    Weideflächen 163 ha  Weideland ,  6 ha  Waldweide,  10 ha  Wildheu  Total  179 ha
       
    Besonderes zur Alp Pro Natura leistet seit Jahren namhafte Beiträge, um die Bewirtschaftung zu ermöglichen. Im Jahre 2001 wurden in Absprache mit dem Pächter Pläne entwickelt, mitelfristig die Alpnutzung aufzugeben und das ganze Gebiet Wildnis werden zu lassen. Es ist nicht zufällig, dass sich um dieses Gebiet viele Sagen ranken. Silbervorkommen (während Jahrhunderten in Trachsellauenen abgebaut und verhüttet), Abgelegenheit und der Grenzbereich zwischen äusserst produktivem Alpgebiet und drohend-unproduktiven Zonen regen die Fantasie mächtig an. Unheimlich ist es auf jeden Fall, wenn man sich nachts allein dort aufhalten sollte! 
       
         
     
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