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Ormont-Dessus
Marnex
 
 
Marnex Alp Kataster Nr: 5411-45 Seite neu laden
mutiert: 22.12.2006 11:29:37
Sennten
  • 8025 - Marnex
  •    
    Titelbild Marnex Alphüttendorf von NW
    Wie im VS, und hinten Oldenhorn BE sowie Sex Rouge VD
    Copyright / Datum: Beat Straubhaar / 2005
       
    Bilder zur Alp

    Alle Photos
       
    Gemeinde / Amtsbezirk Ormont-Dessus / Aigle (VD)
       
    Rechtsform / Eigentümer Die Alp gehört einer Korporation von mehreren Miteigentümern; Kontaktperson vgl. hinten.
       
    Info zur Alp
    Gilbert Busset
    Les Planards, vers l'Eglise
    1865 Ormont-Dessus
    Tel: 024 492 39 44
       
    Landeskarten 1:50000   ROCHERS DE NAYE  262
    zu bestellen im toposhop
       
    Referenzpunkt Marnex 
       
    Koordinaten 578100/135250  E 7° 9' 14.56
    E 7.154043 - N 46.368266
       
    Höhe ü. M. 1738 m
       
    Lage der Alp Diese grosse Alp liegt auf 1620 - 2200 m hauptsächlich S-exponiert in einer grossen Mulde, die sich zum Gipfel von La Tornette hinzieht, und vom Rindvieh bis etwa 2100 m geatzt wird. Einige Vegetationsstreifen ziehen sich zwischen Schutthalden bis auf 2400 m, sind aber nur für Schafe zugänglich. Allgemein sehr lebhafte Oberfläche, indem Läger und stark geneigte Hangstücke abwechseln. Der Boden gründet je höher gelegen desto weniger tief und unregelmässiger. Die unteren Teile sind eher sanft geneigt, der Boden tiefgründig, aber mit bodenebenen oder sogar aufliegenden Felsblöcken bestückt. Einige feuchte Stellen wo Quellen entspringen, aber keine Sümpfe. Sehr grasreiches Futter, in Stafelnähe fruchtbarer; die im Alpkataster 1969 erähnten Blacken werden unentwegt bekämpft, was eine gewaltige Verbesserung gebracht hat; im oberen Teil ist das Futter spärlicher, und Wachholderbüsche deuten auf mageres Terrain. Die Weiden sind mit Ausnahme der Felsen und des gelegentlichen Steinschlags für das Vieh ungefährlich.
       
    Wege zur Alp Mit dem PW auf der Güterstrasse von Les Diablerets nach N über La Ville zur Alp; oder mit dem Postauto von N oder S bis Les Diablerets und von dort zu Fuss auf dem reichen Wanderwegnetz zur Alp; oder auf den Col du Pillon und von dort in langer imposanter Flankenwanderung nach W bis zur Alp (Wanderbuch 3185, tw. Route 18).
       
    Touristische Informationen Diese Gegend S der Kantonsgrenze BE/VD ist touristisch auf der Waadtländerseite gut erschlossen, mit einem recht guten Wander- und Bergwanderwegnetz sowie Restaurationsmöglichkeiten. Die Sicht in das gewaltige Diablerets-Massiv und über das Diablerets-Tal nach S an die Flanken des Kreuzpasses ist eindrücklich - und überall gibt es sommers und winters alle Möglichkeiten (Wanderbuch 3094, Routen 2 und 3; 3185, Route 18).
    Alpenpassroute (http://www.wandersite.ch/Alpenpassroute.html#Hinwe): Der 16. Tag (8.20 h) von Gsteig nach Col des Mosses führt von Gsteig vorerst über Vordere Walig und Topfelsberg, dann Blattipass 1919 m - Seeberg 1712 m - Chalet Vieux 1950 m - Col des Andérets 2034 m - Isenau* 1855 m - 1686 m - Meitreile 1803 m - Marnex 1738 m - La Dix 1741 m - La Premiere 1778 m - Cheraule 1657 m - Oudiou 1702 m - Col des Mosses 1437 m.
       
    Infrastruktur Güterstrasse von Les Diablerets über La Ville durch die Nachbaralpen bis zum Alpdörfchen.
    Energieversorgung durch eigenes Kleinkraftwerk.
    Trockensichere Wasserversorgung, ein Stafelbrunnen, sieben Weidebrunnen, und zudem säuft das Vieh aus den Rinnsalen und den Wasseraufstössen.
       
    Stafel  Von den heute noch zwei Sennten der Alp, fabriziert nur das Senntum 8025/S 4106 Berner Alp- und Hobelkäse AOC.
       
    Bestossung Marnex :  76 Stösse   in 100 Tagen (Anfang Juni bis Mitte September)

    Alpzeit (gesamte, total) : 100
    Normalstösse : 76
       
    Weideflächen 110 ha  Weideland  Total  110 ha
       
    Besonderes zur Alp 45 "droits d'herbage"/Weiderechte. Organisation ähnlich wie bei der Nachbaralp La Dix. Früher geschah die Verteilung des flüssigen Düngers nach Verdünnung durch ein System von Kanälchen in der Weide unterhalb der Hütten, was die Blacken unnötig förderte. 1969 ein Hüttendorf von 7 Gebäuden (was hier als "Walliser-Typ" apostrophiert wird), von denen heute noch 6 stehen, das unterste noch eine Wüstung; sie wurden immer wieder durch Lawinen beschädigt oder zerstört. Eines gehört der Korporation, die restlichen sind privat. 1969 stand auch, dass die recht einfachen, kleinen und engen Gebäude gelegentlich saniert werden sollten. Von den undatierten, aber schön gebauten und verzierten Hütten sind einige als Ferienhäuser ausgebaut (Nr. 721, 723); einige erscheinen hochbarock (z.B. Nr. 729 von Siebenthal und 730 Busset) und wohl älter als die 1814 datierte Nr. 732 mit angeschnittener Bauinschrift "L E V...".
    Die Alp wurde früher zweistaflig geführt. Die mächtige obere Gemeinschaftshütte auf 1930 m (mit 130 Viehplätzen!) wurde im Februar 1961 Opfer einer Lawine (die imposante Wüstung ist auf der Karte eingezeichnet, 578025/135850). 
       
         
     
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