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Meiel
 
 
Meiel Alp Kataster Nr: 843-153 Seite neu laden
mutiert: 17.01.2007 16:50:00
Sennten
  • 5025 - Meiel
  • 5026 - Meiel
  •    
    Titelbild Der Obere Meiel von S
    Die Rübliwand hinter Meielgrat, Gummesel, Wildboden und Muttenhubel.
    Copyright / Datum: Beat Straubhaar / 2005
       
    Bilder zur Alp

    Alle Photos
       
    Gemeinde / Amtsbezirk Saanen / Saanen (BE)
       
    Rechtsform / Eigentümer Alpgemeinschaft der Familien Bach mit 5 Alpansprechern; Kontaktperson vgl. hinten.
       
    Info zur Alp
    Renate Bach
    Im Stafel
    3792 Saanen
    Tel: 033 744 50 09
       
    Landeskarten 1:50000   ROCHERS DE NAYE  262
    zu bestellen im toposhop
       
    Referenzpunkt Ober Meiel 
       
    Koordinaten 583400/141650  E 7° 13' 21.68
    E 7.222688 - N 46.425990
       
    Höhe ü. M. 1918 m
       
    Lage der Alp Die im SW Gemeindezipfel gelegene Alp reicht vom Talgrund bis hinauf zum 2350 m hohen Witenberghorn. Sowohl Ober- als auch Unter-Meiel sind nach N exponiert, bilden ausgesprochene Alpmulden zwischen Meielsgrat und Furggenhorn und werden durch eine schroffe Felswand natürlich voneinander getrennt. Das unweidgängige, grösstenteils schattige Weidegebiet von Untermeiel auf 1370 - 1580 m wird durch Waldungen, Stauden und Geröllablagerungen ungünstig beeinflusst.
    Ober-Meiel, auf 1820 - 2350 m, zählt zu den höchstgelegenen Alpen in der Gemeinde. Seine späte Aperung und die kurze, aber ausgezeichnete Grasnarbe sind bis weit über die Grenzen des Saanenlandes hinaus bekannt. Das wellige, zerfurchte und im oberen Teil felsige Weidegebiet weist vom Stafel bis hinauf zum Witenberghorn einen Höhenunterschied von 450 m auf (nur der Oberstafel!); es ist deshalb in den oberen Regionen für Mensch und Vieh streng. Das Klima ist insbesondere bei Wetterumschlag wild und rau, so dass die Alp selbst während der Bestossung oft für einige Tage mit Schnee bedeckt bleibt.
       
    Wege zur Alp Mit PW oder Bahn und Postauto auf der Strasse Gstaad - Col du Pillon bis in die Gegend von Grund, mit PW oder zu Fuss auf der Meielsgrundstrasse bis zum Unterstafel und auf Bergwanderweg in den Oberstafel (teilweise Wanderbuch 3094, Routen 9).
       
    Touristische Informationen Die schattseitige Alp liegt zuhinterst im Meielsgrund und damit etwas abseits von Tourismuseinrichtungen. Aber in der Umgebung heissen die attraktiven Stichworte: Gumm und Gummfluh, Col de Jable und Meielchäle, Wittenberghorn und Furggenspitz; sowie im Winter das Skigebiet Eggli mit verschiedenen Transport- und Restaurationsmöglichkeiten und als weites Skiwandergebiet (Wanderbuch 3094, Routen 9; 3097, Route 14).
       
    Infrastruktur Das Meielsgrundsträsschen führt mit einem Ausläufer bis zum Unter-Meiel, von wo aus seit 1956 eine Materialseilbahn zum Oberstafel besteht (auch für Personenbeförderung zulässig). Der kurvenreiche Viehtrieb- und Saumweg von Unter- nach Ober-Meiel ist steil und nicht durchwegs ungefährlich.
    Energieversorgung: Dieselaggregate und Akkus (mit komfortabler Elektroeinrichtung).
    Bei den Stafeln ist die Wasserversorgung der Alp trockensicher und gut. Im rechten oberen Weideareal fehlt Quellwasser, doch besteht im Seewly, einem kleinen Bergsee unmittelbar unter dem Wittenberghorn, eine gute Tränkemöglichkeit für das Vieh.
       
    Stafel  Meiel bildet die beiden zweistafligen Sennten 5025/S 2120 und 5026/S 2066.
       
    Bestossung Unter Meiel :  91 Stösse   in 17 Tagen (Ende Juni bis Anfang Juli)
    Ober Meiel :  91 Stösse   in 56 Tagen (Anfang Juli bis Anfang September)

    Alpzeit (gesamte, total) : 73
    Normalstösse : 66
       
    Weideflächen 167 ha  Weideland ,  10 ha  Waldweide,  28 ha  Wildheu  Total  205 ha
       
    Besonderes zur Alp Die Alp war für 99 Kuhschweren geseyt, heute wegen der kurzen Bestossungszeit nur noch mit 90 Kuhschweren; der Unterstafel wird, da mit den Rindern lange beweidet, im Herbst mit den Kühen nicht mehr bestossen, also Alpzeit für Kühe nur 73 Tage (Jungvieh 87 Tage)! Der mit Hofdünger bebaute Flächenanteil war 1965 verglichen mit andern Alpen in dieser Höhenlage sehr gross. Die Gebäude sind im gemeinsamen Besitz der 5 Alpansprecher mit Ausnahme der Oberstafel, die vor einigen Jahren im Baurecht an die Besitzer ausgeschieden wurden (4 Eigentümer Senntum 5025 mit 50 3/4 Kuhrechten; 1 Eigentümer Senntum 5026 mit 40 1/4 Kuhrechten). Unterhalb der Oberstafelgebäude war früher eine Schneeweide ausgezäunt, die erst am Ende der Alpzeit geatzt wurde. Das Wildheu wird nicht mehr eingebracht. 
       
         
     
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