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Balisalp
 
 
Balisalp Alp Kataster Nr: 783-14 Seite neu laden
mutiert: 05.01.2010 16:45:06
Sennten
  • 2408 - Balisalp Blatter Senntum
  • 2412 - Balisalp Heimann Senntum
  • 2413 - Balisalp Wehren Senntum
  • 2414 - Balisalp Schaad Senntum
  • 2601 - Balisalp Steinschlag
  • 2602 - Balisalp Nägeli Senntum
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    Titelbild Balisalp von NW
    Blick vom Steinschlag herab; hinten die Auffächerung des Haslitals.
    Copyright / Datum: Beat Straubhaar / 2006
       
    Bilder zur Alp

    Alle Photos
       
    Gemeinde / Amtsbezirk Hasliberg / Oberhasli (BE)
       
    Rechtsform / Eigentümer Genossenschaftsalp der Bäuertgemeinde Hasliberg; Kontaktperson ist der Bäuertobmann, vgl. hinten.
       
    Info zur Alp
    Hansruedi Schaad-Mühlematter
    Stein
    6084 Hasliberg
    Tel: 033 971 01 65
       
    Landeskarten 1:50000   SUSTENPASS  255
    zu bestellen im toposhop
       
    Referenzpunkt Vordere Stafel 
       
    Koordinaten 658650/179000  E 8° 12' 22.84
    E 8.206344 - N 46.759599
       
    Höhe ü. M. 1681 m
       
    Lage der Alp Balisalp umfasst das W Alpgebiet oberhalb Hohfluh und Wasserwendi zwischen 1400 und 2400 m. Der Vorderstafel bildet eine nach SW orientierte Mulde mit ausgedehnter S-Flanke. Schluechtschwand und -boden liegen über 2 km W des Stafels, sind wenig weidgängig und mit ausgedehnten Waldweidekomplexen durchsetzt.
    Der Oberstafel Käserstatt liegt mit einer Höhendifferenz von 200 m E über dem Unterstafel. Seine exzentrische Lage hat zur Folge, dass sich der Hauptflächenanteil über eine Distanz von mehr als 2,5 km nach der Wasserscheide des Faulenberges hinzieht (Hohsträss, Melchen, mit einem kleinen Teilgebiet in Obwalden gelegen, und Entlibuech). Obschon es auch unweit des Oberstafels, im sogenannten Kühmahd, borstgräsige Komplexe hat, ist die Grasnarbe verglichen mit dem Unterstafel bedeutend besser. Hingegen spielt der Wettereinfluss in den oberen Regionen von Käserstatt eine bedeutende Rolle.
    Lawinenniedergänge kommen sowohl im Oberstafel Käserstatt als auch speziell im Unterstafel/Vorderstafel vor. Sodann hat es im Vorderstafel grössere Flächen Moosland, so vor allem im Raume Feldmoos-Hinder der Egg und in Höhenschwand (vgl. Touristische Informationen und Besonderes zur Alp).
       
    Wege zur Alp Mit dem PW bis in die Weiler Hohfluh, Goldern und Reuti (1000 bis 1200 m); mit der Brünigbahn auf die Passhöhe (1002 m) oder mit der Bergbahn von Meiringen nach Reuti (1061 m) und mit dem Postauto bis in die obengenannten Weiler. Zu Fuss auf Wanderwegen in die Alp hinein (Wanderbuch 3096, Routen 33, 34 und 35).
       
    Touristische Informationen Vier Hochmoore als Naturschutzgebiete im Bereich Däntschwäldli, Hinder der Egg, Triglisegg und Höhenschwand (vgl. Berner Oberländer, 18 09 02).
    Eine wunderschöne, aber etwas anstrengende Wanderung von Käserstatt quer durch die Alp auf die Aussichtswarte Gibel (2053 m) und durch andere Teile der weitläufigen Alp hinunter oder auf Mägisalp hinüber, soweit man mag. Der Muggestutzweg führt durch die Alp, und im Vorder-Stafel ist daran ein Verkaufsstand für diverse Alp- und Bauernprodukte in Betrieb (??) (Wanderbuch 3096, Route 34; 3097, Route 27). Weitere anspruchsvolle und lange, aber sehr lohnende Wanderungen Richtung Melchsee (1900 m), Tannensee (1980 m) und Engstlensee (1850 m) mit ihren Alp- und Gastbetrieben; alles via 2200 - 2400 m hohe Kreten, Gräte und Gipfel (Wanderbuch 3096, Routen 33 und 35).
    Als Wintersportarena ist Balisalp ebenfalls äusserst attraktiv (Winterwanderungen: Wanderbuch 3103, Route 1).
    Jährlich Ende Juli wird der legendäre Hasliberg-Schwinget in der Naturarena von Käserstatt durchgeführt.
       
    Infrastruktur Vorderstafel ist mit Güterstrassen von Hohfluh und Wasserwendi aus erschlossen. Güter- und Feldwege innerhalb der Alp, insbesondere zur Station Käserstatt der Bergbahn Wasserwendi - Käserstatt - Hohsträss (das Alppersonal darf gemäss Abmachung die obere Sektion benützen, um das weit verstreute Vieh heimzuholen. Weitere Bergbahn von Bidmi auf Käserstatt.
    Energieversorgung durch das Netz der BKW.
    Mit Ausnahme der obersten Weidekomplexe, wo ausgesprochener Wassermangel besteht, wird die ganze Alp mit genügend Quellwasser versorgt. Die Gebäude haben meist Wasseranschluss.
       
    Stafel  Die sechs zweistafligen Sennten 2408, 2412, 2413, 2414, 2601 und 2602; die Milch der ehemaligen Sennten 2410 und 2431 wird in Nachbarsennten verkäst.
       
    Bestossung Vorderstafel :  266 Stösse   in 35 Tagen (Anfang Juni bis Mitte Juli)
    Käserstatt :  266 Stösse   in 30 Tagen (Mitte Juli bis Mitte August)
    Vorderstafel :  266 Stösse   in 35 Tagen (Mitte August bis Mitte September)

    Alpzeit (gesamte, total) : 100
    Normalstösse : 266
       
    Weideflächen 455 ha  Weideland ,  40 ha  Waldweide,  10 ha  Wildheu ,  20 ha  Streueland  Total  525 ha
       
    Besonderes zur Alp "Die Käsemacher - Ausländische Alpsennen im Berner Oberland"
    dieser Film von Sarah Fasolin (Masterarbeit in Sozialantrhropologie, 2009) wurde teilweise auf Balisalp gedreht.

    Balisalp
    "Grüne Weiden, dunkle Wälder
    Ziehen sich dem Grat entlang,
    Reichen Nutzen uns bereiten
    Gras und Blumen an dem Hang,
    Nach dem Giebel steht der Sinn
    Mancher strammen Haslerin."
    (aus dem Gedicht von Walter Huber, 1896-...... (??), rapportiert von Hans Zenger/240742)

    Die Seyung der Balisalp lautet auf 250 Kuhschweren. Wildheu und Streue ("Lische") werden nicht mehr eingebracht.
    Die Gebäude sind alle in Privatbesitz, vielfach mehrere Eigentümer pro Gebäude, viele heute nicht mehr durchwegs alpwirtschaftlich genutzt (dafür im Wintertourismus). Etwa 10 Käsespeicher befinden sich auf Vorderstafel; einige werden nicht mehr alpwirtschaftlich genutzt. Fast bei jeder Hütte stehen neckische Schweineställchen, "fast wie richtig": Minifleckenblöcke mit lägen Schindelsatteldächern, und ebensolche Kälberställe resp. kleine Scheunen. Die Skiliftkontrollhüttli sind als Fleckenblöcke mit lägem Satteldach gut in die Gebäudelandschaft "eingearbeitet", die grossen Gondelbahnstationen weniger!

    Kulturlandschaftspreis 2006 der Tourismusdestinationen im östlichen Berner Oberland (Sibylle Hunziker, BO, 230906): "Andreas Moor und 18 weitere Bewirtschafter mähen jährlich 14 Hektaren "Lische" in der Lischen (658650/178150/1500) an der Gondelbahn zwischen Wasserwendi und Käserstatt und erhalten damit ein Feuchtgebiet mit zahlreichen Orchideen." 
       
         
     
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