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Plani-Alp Alp Kataster Nr: 843-108
mutiert: 22.12.2006 13:29:22

Sennten
  • 5028 - Plani
  • 5029 - Plani
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    Titelbild Obers Plani von N
    Vor dem Hugeligrat.
    Copyright / Datum: Beat Straubhaar / 2005
       
    Bilder zur Alp

    Alle Photos
       
    Gemeinde / Amtsbezirk Saanen / Saanen (BE)
       
    Rechtsform / Eigentümer Alpkorporation Planiberg mit 10 Alpanteilern; Kontaktperson ist der Bergvogt vgl. hinten.
       
    Info zur Alp
    Gottfried und Beatrice Ryter-von Siebenthal
    Gruben
    3780 Saanen
    Tel: 033 744 48 31
       
    Landeskarten 1:50000   WILDSTRUBEL  263
    zu bestellen im toposhop
       
    Referenzpunkt Obers Plani 
       
    Koordinaten 587400/152800  E 7° 16' 27.91
    E 7.274420 - N 46.526378
       
    Höhe ü. M. 1753 m
       
    Lage der Alp Planialp liegt auf 1530 - 1880 m am welligen, muldigen ESE-Hang des Planihubels zwischen Grischbach und Simnengraben. Der tiefgründige und relativ fruchtbare Lehmboden gehört zur Flyschformation; Unter- und Oberstafel grenzen aneinander. Im grossen bildet die Alp eine nach E orientierte Mulde. Dabei entstehen Sonn- und Schattenlagen; zudem wird im Unterstafel die Weidegängigkeit durch Waldgruppen und Waldweide sowie durch nasses Weideland in der Hauptmulde stark gehemmt. Verglichen mit diesem Alpteil ist der Oberstafel weidgängiger, aber verschiedene Stellen, namentlich im oberen Areal, sind borstgräsig und windexponiert. Eine ausgesprochen gute Grasnarbe ist nur anzutreffen, soweit gedüngt wird. Einzelne Mulden weisen einen tonigen, undurchlässigen Untergrund auf, und es gibt an steilen Börtern deshalb Erdrutsche, welche mitunter gutes Weideland überführen. Am NW-Hang von Planihubel ist leider die gut 7 ha messende Weidflanke sehr stark mit Stauden, Grotzen und Gebüsch überdeckt, so dass sie kaum mehr gesäubert werden kann. Die übrige Weide des Oberstafels ist jedoch im grossen und ganzen ziemlich sauber.
    Die Alp ist zwischen den beiden Sennten aufgeteilt und ausgehagt.
       
    Wege zur Alp Mit dem PW von Saanenmöser (1269 m) oder Schönried (1230 m) auf dem Rellerli-Güterweg bis zum allgemeinen Fahrverbot oberhalb des Dorfes; mit Bahn oder Postauto bis Saanenmöser; zu Fuss auf den alten Wegverbindungen oder weiteren Wander- oder Bergwanderwegen zur Alp; oder von Schönried mit der Rellerlibahn auf den Rellerligrat (1831 m) und von dort prächtige Höhenwanderung von ca. 2 km in den obersten Teil der Alp (Wanderbuch 3094, Route 12a, 14, 24 und 25; Rundwanderbuch 3097, Route 13).
       
    Touristische Informationen Der Rücken vom Rellerli (Schwebebahn, 1831 m) über Hugeligrat, Planihubel und Schneitgrat führt via den markanten Hundsrügg als wunderbar vielfältiges Wandergebiet bis auf den Jaunpass hinüber. Beidseits von den schönsten Alpen in den unterschiedlichsten Lagen umgeben und dadurch botanisch, faunistisch und alpwirtschaftlich von sehr verschiedenem Aspekt! Die Gegend enthält alle möglichen touristischen Einrichtungen; viele amächelige Restaurations- und sogar Übernachtungsmöglichkeiten ( Wanderbuch 3094, Routen 12, 14, 24 und 25; Rundwanderbuch 3097, Route 13).
    Suufsunntig auf Plani je am 3. Julisonntag (früher war es der 4. Julisonntag) mit allem Drum und Dran!
       
    Infrastruktur Die Alp ist von Schönried resp. Saanenmöser her mit einem Güterweg einigermassen erschlossen.
    Energieversorgung durch Dieselaggregate und Akku (Ryter transformiert sogarvon 24 V auf 220 V).
    Die Alp verfügt über genügend eigenes und auch gutes Quellwasser, das auf beide Stafel sowie den Grenzstafel Senggi zugeleitet wird. Wasserleitungen und Weidebrunnen sind teilweise reparaturbedürftig.
       
    Stafel Von den 4 eigentlich zweistafligen Sennten von Plani käsen zwei mit einer Nummer: 5028/S 2011 und 5029/S 2010, und zwar nur im Oberstafel, aber während der ganzen Alpzeit.
       
    Bestossung Unter Plani :  94 Stösse  in 10 Tagen (Mitte Juni bis Ende Juni)
    Ober Plani :  94 Stösse  in 50 Tagen (Ende Juni bis Mitte August)
    Unter Plani :  94 Stösse  in 20 Tagen (Mitte August bis Anfang September)

    Alpzeit (gesamte, total): 80
    Normalstösse: 75
       
    Weideflächen 111 ha  Weideland,  9 ha  Waldweide,  6 ha  Streueland,  Total  126 ha
       
    Besonderes zur Alp Erwähnung der Alp Planey im Zinsrodel zu Blankenburg 1427 wegen des Schafzinses. Planiberg ist für 105 1/2 Kuhrechte geseyt. Früher bestand Plani gar aus 7 Sennten; von einigen sind noch Wüstungen zu sehen. Das alte Bergbuch liegt im Museum Saanen wohl verwahrt; das neue ab 1833 (!) ist beim jeweiligen Bergvogt. Senggi und Eggstafel sind sogenannte Grenzstafel (wie sie auch andernorts anzutreffen sind); d.h. sie sind während der ganzen Alpzeit besetzt und beweiden entweder durch die eine Stalltür den USt. oder durch die andere den OSt. Man wohnt und käst den ganzen Sommer im Oberstafel. 
       
         

    Gefunden unter: http://www.alporama.ch/ Donnerstag 28.03.2024