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Neuenberg Alp Kataster Nr: 791-92
mutiert: 25.01.2007 13:34:31

Sennten
  • 0517 - Neuenberg/Tossenhütte
  • 0520 - Neuenberg/Schiltenegg
  • 0521 - Neuenberg/Grosshütte
  • 0559 - Neuenberg/Stierenberg
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    Titelbild Neuenberg von S
    Von Vorder Schlündi sieht man über Erbetlaub hinweg an den Neuenberg mit der Schiltenegghütte.
    Copyright / Datum: Beat Straubhaar / 2004
       
    Bilder zur Alp

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    Gemeinde / Amtsbezirk Boltigen / Obersimmental (BE)
       
    Rechtsform / Eigentümer Alpkorporation Neuenberg in Boltigen und Zweisimmen mit 18 Alpansprechern; Kontaktperson: Bergvogt, vgl. hinten.
       
    Info zur Alp
    Hans Stocker
    Ruhren
    3766 Boltigen
    Tel: 033 722 32 93
       
    Landeskarten 1:50000   WILDSTRUBEL  263
    zu bestellen im toposhop
       
    Referenzpunkt Nüjeberg (Weggabelung) 
       
    Koordinaten 590750/155700  E 7° 19' 4.88
    E 7.318023 - N 46.552519
       
    Höhe ü. M. 1768 m
       
    Lage der Alp Der bekannte Neuenberg liegt am S-Hang des markanten Hundsrügg auf 1600 - 2040 m und bildet das oberste Einzugsgebiet und auch die Wasserscheide des Ruhren- und Brechgrabens. Von der steilen SSE-Flanke des Hundsrügg zieht sich das wellige, leicht muldige Terrain in E Richtung, wobei sich eine Sattellage mit terrassenförmigen Ebenen und leichten Hängen bildet. Neuenberg ist die grösste Alp der Gemeinde und muss mit Ausnahme der oberen Regionen als weidzügig und ringgängig taxiert werden. Die einzelnen Sennten sind über die Alp entsprechend den topopgrafischen Verhältnissen dezentralisiert, was einer guten Nutzung förderlich ist. Der Boden gehört zur Flyschzone, ist stellenweise vernässt oder andererseits hartgräsig. Mit Ausnahme von kräuterreichen Mulden dominiert in der Ausweide Borstgras, das im Nachsommer nicht für gute Milchleistungen spricht. Dagegen leidet die Alp nicht unter Elementarschäden.
       
    Wege zur Alp Mit dem PW in Zweisimmen Richtung Sparenmoos, über Tollmoos bis zur Alp; mit Bahn bis Weissenbach oder Zweisimmen (850 - 950 m) und auf den Wander- und Bergwanderwegen zur Alp; oder mit Bahn und Postauto bis Jaunpass (1509 m), eine wunderschöne Höhenwanderung über den Hundsrügg (bis 2047 m) mit steilem Abstieg oder entlang seiner sonnseitigen Flanke direkt zur Alp oder aber hinten herum über die ehemalige Herrenalp Schlündi (1661 m) im Abländschental und dann den Hundsrügg querend zur Alp (Wanderbuch 3094, Routen 24 und 25).
       
    Touristische Informationen Die Landschaft Jaunpass-Hundsrügg ist ein äusserst angenehmes, botanisch, faunistisch und auch alpwirtschaftlich sehr abwechslungsreiches und aufschlussreiches, sonniges Wandergebiet; es führt bis zu den seilbahnmässig gut erschlossenen Bergen ob Schönried (Rellerli, 1831 m; Wanderbuch 3094, Routen 25). In der Tossenhütte wird ein Bergrestaurant betrieben; und auch Schiltenegg bietet, für Gruppen gerne auf Voranmeldung betriebseigene Erfrischungen, Betriebsbesichtigungen und Übernachtungsmöglichkeiten an.
    Vom Wintertourismus um das Langlaufzentrum Sparenmoos seien nur die Winterwanderungen erwähnt (Wanderbuch 3103, Route 22).
       
    Infrastruktur Die Alp ist mit einer Güterstrasse von Zweisimmen her erschlossen.
    Energieversorgung durch Benzinmotor und Akkumulatoren.
    Die Wasserversorgung ist durch eigene Quellen gewährleistet mit Stafelbrunnen und verschiedenen Tränkestellen in der Ausweide.
       
    Stafel Von den 8 einstafligen Sennten auf Neuenberg produzieren 3 mit einer Nummer Alpkäse für den Markt (Sennten 0517/S 2517, 0520/S 2182, 0521/S 2183); dazu liefert Senntum 0559 (vgl. Details dort) zeitweise Milch an die Alpkäserei Jaunpass; weitere Sennten käsen höchstens für den Eigenbedarf.
       
    Bestossung Neuenberg :  196 Stösse  in 75 Tagen (Mitte Juni bis Ende August)

    Alpzeit (gesamte, total): 75
    Normalstösse: 147
       
    Weideflächen 234 ha  Weideland,  12 ha  Waldweide,  4 ha  Wildheu,  10 ha  Streueland,  Total  260 ha
       
    Besonderes zur Alp Die Seyung von Neuenberg beträgt 182 1/2 Rinderweid. Die Alpzeit wurde auf den 12. September beschränkt, weil früher die Rinder viel zu lange gesömmert wurden!
    Ursprünglich insgesamt 8 Sennten, alle Hütten in privatem Eigentum, aber zum Teil verpachtet oder nicht alpwirtschaftlich genutzt; die älteste ist 1752 datiert (Zwahlenhütte). Eine frühe Erwähnung als "Nüwenberg" bereits vor 1515. 
       
         

    Gefunden unter: http://www.alporama.ch/ Freitag 19.04.2024