» Suche «
Griteli / Scharten / Stuedeli Alp Kataster Nr: 841-25+32
mutiert: 15.01.2009 13:07:27

Sennten
  • 1814 - Griteli/Scharten/Stuedeli
  •    
    Titelbild Scharten von SW
    Blick in die Staldenflühe; hinten Höje Wispile und Lauenenhorn.
    Copyright / Datum: Beat Straubhaar / 2005
       
    Bilder zur Alp

    Alle Photos
       
    Gemeinde / Amtsbezirk Gsteig / Saanen (BE)
       
    Rechtsform / Eigentümer Griteli ist Privatalp von Renate Neuhaus, Ried, 3780 Gstaad, 033 744 14 12; Scharten ist Privatalp v on Arlette und Martin Perreten-Kübli, Wälteli, 3785 Gsteig, 033 755 29 79. Unter-Studeli gehört der ROMANDE ENERGIE S.A., Case postale 476 , rue de Lausanne 53, 1110 Morges; Kontaktperson ist der Verwalter, vgl. hinten.
       
    Info zur Alp
    Urs von Grünigen
    Chalet Madora
    3780 Saanen
    Tel: 033 744 12 33
       
    Landeskarten 1:50000   ROCHERS DE NAYE  262
    zu bestellen im toposhop
       
    Referenzpunkt zw. Furggenspitz und Linders Vorschess 
       
    Koordinaten 583675/140575  E 7° 13' 34.69
    E 7.226303 - N 46.416326
       
    Höhe ü. M. 1830 m
       
    Lage der Alp Griteli & Scharten, im Tschärzistal gelegene Alp, wurde Ende der 1950er Jahre entsprechend der heutigen Betriebsweise ausgebaut: Damals diente Griteli, der heutige Unterstafel, nur als Vorsass und der Oberstafel Scharten war ausgesprochenes Heumädergebiet. Zur Arrondierung wurde 1955/56 eine Anzahl dieser Heumäder aufgekauft.
    Scharten liegt am SE-Hang von Sägizand und Furggenspitz. Das Gelände auf 1700 - 2050 m ist ziemlich steil, die Grasnarbe ausgezeichnet, nur besteht Lawinengefahr (Vergandungsgefahr).
    Griteli (583800/139075/1460) befindet sich auf der rechten Bachseite auf 1420 - 1530 m und wird rings von Wald umgeben, der durch Lothar und Borkenkäfer teilweise arg gelichtet ist. Es grenzt W an Unter-Stuedeli; und ist nicht zu verwechseln mit dem weiter talauswärts gelegenen "Gritteli" zu Füssen von gleichnamigem Graben und Furggespitz.
    Unter-Studeli liegt am E Ufer des Arnensees und ist von Wald umgeben. Ein grosser Teil der noch vorhandenen Weidefläche befindet sich stark verstreut in der ausgedehnten Waldung. Der Boden ist nur in der Umgebung des Stafels fruchtbar und trocken; rund 4/5 sind Ried und Schattengräser.
       
    Wege zur Alp Mit dem PW oder mit Bahn und Postauto von allen Seiten her bis Feutersoey oder ins Tschärzistal. Ab Fleuteneläger nach rechts auf dem teils steilen Viehtriebweg auf Scharten. Zwischen Längiweid und Schüpfeweid nach links zum Griteli (Gritteli). Unter-Studeli liegt direkt oberhalb des Restaurants am Arnensee (mit PW oder Postautokurs; Wanderbuch 3094, Routenvarianten 3; 3100, Route 26).
       
    Touristische Informationen Das Tschärzistal mit dem Arnensee ("Verwunschene Perle im Saanenland") ist ein recht wildromantisches Tal; z.T. liegt sein Einzugsbereich bereits im Waadtland. Zwei Berggasthäuser und eine Postautolinie bedienen es komfortabel, verschiedene Bergwanderwege durchziehen es, und mehrere Pässe verbinden es mit der Diablerets-Seite und dem Gebiet von l'Etivaz (Wanderbuch 3094, Route 3; Wanderbuch 3185, Routen 17 und 18; 3100, Route 26).
       
    Infrastruktur Griteli ist von der Tschärzistalstrasse mit einem Stichweg recht gut erschlossen. Nach Scharten führt nur ein steiler Fuss- und Viehtriebweg (wird im Alpkataster 1966 als genügend "für die kurze Alpzeit von 45 - 50 Tagen" angesehen); 1963 wurde ein Düngerweg erstellt. Materialseilbahn von 1962 von der Talstrasse zum Oberstafel, welche 2001 erneuert und ersetzt wurde durch eine Wyssen-Seilbahn (vgl. Montagna 12/2001). Unter-Studeli ist auf der Arnenseestrasse und einem Güterweg direkt erreichbar.
    Energieversorgung durch Dieselaggregat und Akku.
    Auf alle Stafel wird das trockensichere Quellwasser mit fix verlegten Rohren zugeleitet. 1992 wurde auf Scharten ein Wasserreservoir von 6000 l gebaut. Im Notfall kann von der Meielchäle her Wasser bezogen werden.
       
    Stafel Die ursprünglich zwei Alpen bilden zusammen das für die Alpkäseherstellung zweistaflige Senntum 1814/S 2513.
       
    Bestossung Griteli :  29 Stösse  in 10 Tagen (Anfang Juni bis Mitte Juni)
    Unter-Studeli :  29 Stösse  in 10 Tagen (Mitte Juni bis Ende Juni)
    Scharten :  29 Stösse  in 50 Tagen (Ende Juni bis Anfang August)
    Griteli :  29 Stösse  in 7 Tagen (Anfang August bis Mitte August)
    Unter-Studeli :  29 Stösse  in 13 Tagen (Mitte August bis Anfang September)

    Alpzeit (gesamte, total): 90
    Normalstösse: 26
       
    Weideflächen 50 ha  Weideland,  5 ha  Waldweide,  10 ha  Streueland,  Total  65 ha
       
    Besonderes zur Alp (1966 war wegen Lawinenvergandung der Viehbestand gegenüber sonst reduziert. Damals wurden im Oberstafel noch ziemliche Mengen Wildheu gewonnen.) Die Weidepflege wurde und wird sehr ernst genommen! 
       
         

    Gefunden unter: http://www.alporama.ch/ Freitag 29.03.2024