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Unterer Zwitzeregg Alp Kataster Nr: 843-136
mutiert: 13.07.2021 11:03:49

Sennten
  • 5047 - Untere Zwitzeregg
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    Titelbild Unterer Zwitzeregg von SSE
    Vom Oberen Zwitzeregg sieht man dahinter Barwengen-Kessel, darüber Pt 2015 und Gandlauenengrat sowie rechts Amsleregrat.
    Copyright / Datum: Beat Straubhaar / 2005
       
    Bilder zur Alp

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    Gemeinde / Amtsbezirk Saanen / Saanen (BE)
       
    Rechtsform / Eigentümer Genossenschaftsalp der Alpkorporation Untere Zwitzeregg mit 7 Alpansprechern, Kontaktperson ist der Präsident, vgl. hinten.
       
    Info zur Alp
    Ueli Bach-Reichenbach
    Pfündli
    3781 Saanen
    Tel: 033 748 15 23
       
    Landeskarten 1:50000   WILDSTRUBEL  263
    zu bestellen im toposhop
       
    Referenzpunkt Undere Zwitzeregg 
       
    Koordinaten 594250/147875  E 7° 21' 49.53
    E 7.363758 - N 46.482168
       
    Höhe ü. M. 1704 m
       
    Lage der Alp Die am W-Hang des Amselgrates auf 1580 - 1800 m gelegene Alp wird durch den bewaldeten Rotengraben im W und den Reulisengraben im S natürlich begrenzt. Die über die Krete verlaufende Alpgrenze ist gleichzeitig die Gemeinde- und Amtsgrenze zu St. Stephan. Die allgemein weidgängige und mit wenigen Ausnahmen (wo Borstgras vorherrscht) auch gutgräsige Alp ist gegen W offen. Daher ist sie wetteranfällig, und der Stafel auf der nach W abfallenden Krete ziemlich windexponiert. Steinschlag und Lawinengefahr bestehen nicht. Im unteren Alpteil, dem Reulisengraben entlang, ist der undurchlässige Lehmboden stark vernässt und dient als Streueland. Der W davon befindliche Galtviehstafel wurde früher als separates Senntum bewirtschaftet.
       
    Wege zur Alp Mit dem PW von Saanenmöser auf der Hornberg-Güterstrasse bis "Uf de Chessle" (und zu Fuss über Barwengen) oder von St. Stephan auf der bewilligungspflichtigen Güterstrasse bis an den Rand der Alp Reulisen, oder über Gstaad in den Turbach soweit erlaubt; oder mit der Bahn von Bulle oder Montreux über Saanen oder von Spiez - Zweisimmen her bis Saanenmöser (1269 m) und mit der Schwebebahn auf das Ober-Läger (1795 m); oder ab Gstaad mit dem Postauto ins Turbachtal bis Endstation Statt; oder von Zweisimmen mit der Rinderbergbahn zum Gipfel und über den Gandlauenengrat zur Alp; oder von irgendeiner Station unterwegs zu Fuss variantenreich auf Wander- und Bergwanderwegen zur Alp (Wanderbuch 3094, Routenvarianten 13 und 23; Rundwanderbuch 3097, Route 10; 3100, Route 24).
       
    Touristische Informationen Die Alp liegt am Rand des Paradieses für Sommer und Winter um Hornberg - Saanersloch - Rinderberg, das mit Bergbahnen von Schönried, Saanenmöser, Zweisimmen und St. Stephan her bestens erschlossen ist. Es ist landschaftlich sehr vielgestaltig, bietet von Hornfluh, Hüenerspil, Horntube, Saanerslochfluh, Gandlauenengrat und Amselgrat wunderbare Panoramasichten und ist auch mit Restaurationsbetrieben jeder Währung gut versehen (z.B. Uf de Chessle und Rinderberg), von schicken Restaurants bis zu heimeligen Bergbeizli (Barwengen und Reulisen); auf der N- und E-Flanke angenehmes Wanderwegnetz; im S- und W-Absturz zum Turbach ist das Wandern auf Bergwanderwegen teilweise anstrengender und risikoreicher (z.B. im Heuberg; Wanderbuch 3094, Routen 13 und 23; Rundwanderbuch 3097, Route 10; 3100, Route 24).
       
    Infrastruktur Im Sommer 2005 konnte endlich die autogerechte Zufahrt aus dem Turbachtal zu den beiden Zwitzereggen eröffnet werden! Vorher konnte man von Saanenmöser her bis Parwengen oder von St. Stephan(!) bis Reulisen auf Jeepwegen fahren; das Reststück zur Alp nur zu Fuss! Der Zugang aus dem Turbachtal, über den 95% der Bewirtschaftung erfolgte, war überhaupt vorher nur ein Zügel- und Fussweg. Immerhin bestand damals eine Materialseilbahn vom Turbach her.
    Energieversorgung durch ein Kleinkraftwerk im Graben unten, zusammen mit Oberem Zwitzeregg. In Trockenzeiten dient vermehrt das Seelein als Viehtränke.
    Die Alp verfügt über einigermassen trockensichere und gute Wasserquellen, teils auf Barwengen; auf dem eigenen Land sind es nur kleine Rinnsale. Ausser dem Stafelbrunnen sind 4 Weidebrunnen über die Alp verteilt.
       
    Stafel Unterer Zwitzeregg bildet das einstaflige Senntum 5047/S 2113.
       
    Bestossung Unt. Zwitzeregg :  53 Stösse  in 75 Tagen (Mitte Juni bis Anfang September)

    Alpzeit (gesamte, total): 75
    Normalstösse: 39
       
    Weideflächen 47 ha  Weideland,  3 ha  Waldweide,  5 ha  Wildheu,  3 ha  Streueland,  Total  58 ha
       
    Besonderes zur Alp Die Alp ist für 50 Kuhschweren geseyt. Die Gebäude stehen exzentrisch im unteren Alpteil, was die Nachatzung der drei Weideschläge mit Galtvieh erschwert. Die Vorsass des Betriebes von Bachs liegt im Meielsgrund, mehr als 10 km entfernt von Talbetrieb und Alpbetrieb. 3 Alpansprecher mit 24 Kuhrechten sind Besitzer der Unteren Hütte (Rinderweide), 4 Alpansprecher mit 25 Kuhrechten besitzen die Obere Hütte. 
       
         

    Gefunden unter: http://www.alporama.ch/ Donnerstag 25.04.2024