» Suche «
Seeberg Alp Kataster Nr: 841-31
mutiert: 25.01.2007 10:03:41

Sennten
  • 1816 - Seeberg
  •    
    Titelbild Seeberg von S
    Über dem Arnensee das Wittenberghorn.
    Copyright / Datum: Beat Straubhaar / 2005
       
    Bilder zur Alp

    Alle Photos
       
    Gemeinde / Amtsbezirk Gsteig / Saanen (BE)
       
    Rechtsform / Eigentümer Die Alp gehört der ROMANDE ENERGIE S.A., Case postale 476, Rue de Lausanne 53, 1110 Morges; Kontaktperson ist der Verwalter, vgl. hinten.
       
    Info zur Alp
    Urs von Grünigen
    Chalet Madora
    3780 Saanen
    Tel: 033 744 12 33
       
    Landeskarten 1:50000   ROCHERS DE NAYE  262
    zu bestellen im toposhop
       
    Referenzpunkt Seeberg 
       
    Koordinaten 582700/136450  E 7° 12' 49.59
    E 7.213776 - N 46.379195
       
    Höhe ü. M. 1712 m
       
    Lage der Alp Seeberg ist die hinterste Alp im Tschärzistal auf Bernerboden und liegt auf 1550 - 2000 m. Das ausgedehnte und hügelige Weidegebiet ist vorwiegend nach NW orientiert und reicht vom Arnensee bis hinauf zur Wasserscheide des Seeberghornes. Der Boden gehört speziell im unteren und mittleren Teil eher der Flyschzone an, einige terrassenförmige Ebenen sind stark durchnässt. Nebst borstgräsigen Alpteilen hat es auch solche mit Adelgras und Muttnern, die eher im obersten Randgebiet vorkommen. Diese Teile, weit vom Stafel abgelegen, werden hauptsächlich mit Galtvieh geatzt. Verglichen zu der Nachbaralp Arnen kann auf Seeberg in der Regel um 10 Tage später aufgetrieben werden. Mittlerweile wird die Alp in 6 Schläge unterteilt.
       
    Wege zur Alp Mit dem PW oder mit Bahn und Postauto von Gstaad her bis Feutersoey oder im Tschärzistal bis an den Arnensee (Endstation der Postautolinie) und dort links oder rechts auf Bergwanderwegen durch den Wald und teilweise dem See entlang oder über Oberes Stuedeli auf die Alp (Wanderbuch 3094, Routenvarianten 3; 3100, Route 26).
       
    Touristische Informationen Das Tschärzistal mit dem Arnensee ("Verwunschene Perle im Saanenland", Stausee mit unterirdischen Zuleitungen, auch recht weit her) ist ein recht wildromantisches Tal, mit sehr eindrücklicher Seerundwanderung; z.T. liegt sein Einzugsbereich bereits im Waadtland. Zwei Berggasthäuser und eine Postautolinie bedienen es komfortabel, verschiedene Bergwanderwege durchziehen es, drei Pässe verbinden es mit der Diablerets-Seite, der Weg durch die Alp Seeberg führt vom Arnensee über den Col de Voré zum Lac de Retaud oder auf den Col du Pillon, und aus dem unteren Teil des Tales auf der andern Talseite führt eine Verbindung in den Meielsgrund (Wanderbuch 3094, Route 3; Wanderbuch 3185, Route 18; 3100, Route 26).
    Alpenpassroute (http://www.wandersite.ch/Alpenpassroute.html#Hinwe): Der 16. Tag (8.20 h) von Gsteig nach Col des Mosses führt von Gsteig vorerst über Vordere Walig und Topfelsberg, dann Blattipass 1919 m - Seeberg 1712 m - Chalet Vieux 1950 m - Col des Andérets 2034 m - Isenau* 1855 m - 1686 m - Meitreile 1803 m - Marnex 1738 m - La Dix 1741 m - La Premiere 1778 m - Cheraule 1657 m - Oudiou 1702 m - Col des Mosses 1437 m.
       
    Infrastruktur Güterstrasse von Feutersoey bis zum Staudamm des Arnensees und Güterweg bis ans Ende des Sees; von dort aus führt der Alpweg vorwiegend über trockenes Areal. Allerdings ist er nur behelfsmässig mit einfachem landwirtschaftlichem Fahrzeug benutzbar.
    Energieversorgung durch Dieselaggregat und Akku.
    Die Alp verfügt über ausgezeichnetes Quellwasser, das den ganzen Sommer mit 5 Grad Réaumur daherkommt! Sowohl Stafel als auch Weidebrunnen werden damit gespiesen, so dass auf Seeberg auch in Trockenperioden kein Wassermangel herrscht.
       
    Stafel Seeberg bildet das einstaflige Senntum 1816/S 2124.
       
    Bestossung Seeberg :  78 Stösse  in 70 Tagen (Mitte Juni bis Ende August)

    Alpzeit (gesamte, total): 70
    Normalstösse: 54
       
    Weideflächen 172 ha  Weideland,  9 ha  Waldweide,  2 ha  Wildheu,  2 ha  Streueland,  Total  185 ha
       
    Besonderes zur Alp Ein SW angrenzendes kleines Weidestück der Gemeinde Ormont Dessus (VD) gehört dazu. Früher waren hier zwei Bewirtschafter-Familien, die sehr eng zusammengearbeitet haben. Das "Böse Mad" wird geheuet, die Hälfte dient als Schneeheu, die andere wird mit Heuseil an den See und ins Tal befördert. Das Streueland wird teilweise beweidet. Der Berg ist nicht "jahrgängig" (nimmt Bezug auf Weinjahrgänge, Millésimes), d.h. kommt auch mit weniger guten Sommern und mit jedem Wetter gut zurecht. Sommerschnee apert hier schneller aus als an den Sonnseiten wegen der Temperierung durch den Seewind! 
       
         

    Gefunden unter: http://www.alporama.ch/ Freitag 29.03.2024