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Grindel-Alp
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Alp Kataster Nr:
786-10
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mutiert: 08.08.2015 17:27:53
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Sennten
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Titelbild
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Der Oberstafel Feld von NE
Copyright / Datum: Beat Straubhaar / 2006
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Gemeinde / Amtsbezirk
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Schattenhalb / Oberhasli (BE)
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Rechtsform / Eigentümer
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Alpgenossenschaft Grindel mit 50 Alpansprechern; Präsident Hans Zenger, Höhe, 3862 Innertkirchen; Kontaktperson ist der Sekretär, vgl. hinten.
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Info zur Alp
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Walter Otth Unterheid, Ey 3857 Meiringen Tel: 033 971 49 39
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Landeskarten
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1:50000
INTERLAKEN
254
zu bestellen im toposhop
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Referenzpunkt
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Gschwantenmad
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Koordinaten
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655275/171075
E 8.161214 - N 46.688601
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Höhe ü. M.
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1303 m
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Lage der Alp
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Die dreistaflige Alp erstreckt sich von 1290 bis 2440 m über den sonnigen SE-Hang zum Grindelgrat. Der Auftriebsstafel Gschwandtenmad liegt in der Talsohle des Reichenbachtales (seit langer Zeit auch als Ganzes Rosenlaui genannt), ist ausgesprochen weidgängig, aber im Herbst kälteanfällig; durch Reichenbach und Zaun in vier Weideparzellen geteilt); zum Unterstafel gehört auch Rufenen, hauptsächlich mit Rindern beweidet. Mettlen und Chrüteren als Mittelstafel erstrecken sich bis zur Waldgrenze, sind mit weiten Waldweidegebieten und auch zufolge Topografie und einzelner Sumpfstellen weniger weidzügig; sind auch unterteilt, so dass die Rinder hinter den Kühen nachnutzen. Die Hütten des Oberstafels Feld liegen auf über 2100 m, von den höchstgelegenen des Kantons. Feld ist windexponiert und bei Wetterumschlag mitunter während Tagen schneebedeckt; hier hält man die Rinder, ohne Zaun, möglichst oberhalb der Hütten. Im allgemeinen ist Grindelalp sehr gutgräsig, kräuterreich, bei zeitgemässer Nutzung auch melkig. Nach Engstlen, Balisalp und Mägisalp ist Grindel die viertgrösste Alp im Oberhasli. Bezüglich Ertragsfähigkeit in Normalstössen steht sie sogar mit Abstand an der Spitze des Amtsbezirks.
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Wege zur Alp
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Mit dem PW von Meiringen auf der öffentlichen Scheideggstrasse (Bergpoststrasse) bis Gschwandtenmad (1303 m); mit der Bahn bis Meiringen (600 m) und zu Fuss von dort oder ab einer der Haltestellen der Postautolinie Rosenlaui-Scheidegg-Grindelwald, z.B. Gschwandtenmad, auf Wanderwegen zu den einzelnen Stafeln: Unterstafel Gschwandtenmad direkt an dieser Strasse, Mittelstafel Mettlen und Chrüteren (1800 - 1848 m) und auf Bergwanderwegen zum Oberstafel Feld (2100 m; vgl. auch Berner Wanderbuch Jubiläums-Ausgabe 1987, Route 42; Wanderbuch 3096, Routen 30 und Varianten 31; 3097, Routenvariante 29; 3100, Route 1; 3101, Route 7).
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Touristische Informationen
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Die Alp Grindel ist von Landschaft, Panorama, alpwirtschaftlich und zur Erholung einen Besuch wert! Von Meiringen (600 m) bietet sich eine seit Jahrhunderten weltberühmte Wanderung an: durch die steile Reichenbachschlucht und weiter im lägen Tal dem Reichenbach folgend erreicht man über Gschwandtenmad (mit Käsespeichern) das bekannte Hotel Rosenlaui (nach dem eben dieses Tal seit langem auch genannt wird) und weiter über Broch (Unterstafel zu Alp Breitenboden mit Käsespeichern) die Schwarzwaldalp mit ihrem schönen und wunderbar bemalten Käsespeicher, dem Kraftwerk und der instandgestellten Säge. Der Weg (übrigens ein Teilstück der mehrtägigen Wanderung "Hintere Gasse", Wanderbuch 3100, Route 2; 3101, Route 7) führt weiter über die Grosse Scheidegg nach Grindelwald (vgl. dort und auch www.via-alpina.com). Das Hotel Rosenlaui ist Ausgangspunkt für kleine und grosse Kletter- und andere Bergtouren in die Engelhörner, in die Gletscherschlucht, auf den Rosenlauigletscher und weitere bekannte Hörner. Jeweils am ersten Sonntag im August wird durch die Jodler die Gschwandtenmadchilbi durchgeführt, und am ersten Sonntag im September findet der Gschwandtenmad-Chästeilet statt, beides prächtige Volksfeste für Gross und Klein, für Gäste aus nah und fern, ein Treffpunkt für Geniesser, für Alpfreunde und Liebhaber von Alpprodukten und Folklore.
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Infrastruktur
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Gschwantenmad ist durch die Scheideggstrasse, welche es durchquert, erschlossen, Hütten und Speicher liegen unweit davon mit Stichsträsschen; Mittelstafel und Feld sind mit einem Forst- und Gütersträsschen gut erschlossen; überall gute Wirtschaftswege. Energieversorgung durch Dieselgeneratoren. Auf der ganzen Alp hat es trockensichere Quellen, die für eine genügende Wasserversorgung ausreichen.
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Stafel
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Die Alp bildet die 5 dreistafligen Sennten 5301/S 2206, 5302/S 2203, 5303/S 2356, 5304/S 2329, 5305/S 2176.
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Bestossung
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Gschwantenmad
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286 Stösse
in 16 Tagen
(Anfang Juni
bis Ende Juni)
Mettlen/Chrüteren
:
286 Stösse
in 21 Tagen
(Ende Juni
bis Mitte Juli)
Feld
:
286 Stösse
in 28 Tagen
(Mitte Juli
bis Mitte August)
Mettlen/Chrüteren
:
286 Stösse
in 15 Tagen
(Mitte August
bis Ende August)
Gschwantenmad
:
286 Stösse
in 25 Tagen
(Ende August
bis Ende September)
Alpzeit (gesamte, total) : 105
Normalstösse : 300
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Weideflächen
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385 ha
Weideland ,
20 ha
Waldweide,
8 ha
Wildheu ,
5 ha
Streueland ,
Total
418 ha
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Besonderes zur Alp
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Grindel ist für 306 Kuhrechte geseyet (davon 5 KR Stierenalp). Wildheu und Streue werden längst nicht mehr eingebracht. Am 19 07 1981 gab es auf Feld 80 cm Neuschnee!
Ursprünglich 9 Hütten; Nr. 352: Fleckenblock, teils Bruchsteinmauern, läges Eternitschiefersatteldach; gekerbte Frakturinschrift: "Als 1922 Jahre man zählt, Baut Heinrich Bossli die Hütte aufs Feld. Möge sie schirmen der gütige Gott Gezimmert von Heinrich und Kaspar Roth."
Die Brüggerhütte Nr. 385, die oberste, ist datiert 1849 und reichstens mit verzierter Fraktur bemalt, auch renoviert...
Der Speicher Brügger, Nr. 377 trägt eine gekerbte, geschwärzte Antiquainschrift in der oberen Zeile: "ANO 1717 JAHRS HERR ICH WARTEN AUFF DINN HEILL (Wappen mit HAB)", und auf der unteren Zeile in Fraktur: "Gebuwen durch Hänss von Bärgn und Affri Lutold Niclauss Piren ZM"
Zur Alp vgl. auch die Reportage im "Schweizer Bauer" von Daniel Salzmann "Auf der Alp Grindel wird auf 2100 Metern gekäst" vom 05 08 15).
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