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  1. ein Projekt der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für Berggebiete (SAB) in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Alpwirtschaftlichen Verband (SAV) und regionalen Interessenvertretern
  2. Kritik und Anregungen werden gerne entgegengengenommen

Scheidegg

Mutschen aller Art

Geseyet für 365 Kuhrechte.
Wie aus der Beschreibung hervorgeht, reicht diese Grindelwalderalp weit über die Wasserscheide (Scheidegg) ins Rosenlaui hinunter. Dies führt zu allerhand Sagen um die Grenzziehung zu Meiringen und Schattenhalb, wie das auch in andern solchen unüblichen Fällen vorkommt (Wettlauf, Betrug, Wettkampf usw.).
Auf Scheidegg lastet ein Holzrecht für die waldarme Nachbaralp Grindel.
Die komplexe Verwaltung der Alp erfordert grossen Einsatz: neben den Restaurationsbetrieben werden eine Kiesgrube und eine Sägerei betrieben! Schliesslich wird mit grossem Einsatz an der Strukturbereinigung für eine erspriessliche Zukunft gearbeitet.
Die Rinder der ganzen Alp laufen gemeinsam auf Parallelstafeln und werden durch das Personal des Senntums 1737 besorgt.
Die Hütten auf der Alp sind grundsätzlich in Privatbesitz, und die Sennten heissen im Volksmund auch nach diesen Familien. Die Hütten sind meist unter Satteldächern mittlerer Steilheit, einige noch schindelgedeckt. Ein paar alte Hütten sind unter Vollwalmdächern, meist noch mit Schindeln bedeckt.
Zur Kulturgeschichte der Alp vgl. Broschüre:
"Von Alp zu Alp im Rosenlaui-Tal (Auf den Spuren früher Touristen)" von Quirinus Reichen im Verlag der Schweizerischen Käseunion AG Bern, 1990 (zur damaligen Ausstellung im Milchwirtschaftlichen Museum Kiesen).
Gerhard Philipp Heinrich Norrmann berichtet 1796: "...Ausser dem Saanen- und Emmenthaler Käse sind unter den Bernischen die vom Scheideck im Grindelwald, von Sefenen hinter Lauterbrunnen, vom Rustisthal oder Sigrisweil, und die fetten Käse von Keley... die besten [ausser Kiley alle trocken und hart]"
http://www.bergschaft-scheidegg.ch

Erlaubte Strasse nur bis Hotel Wetterhorn; die Alp ist ausschliesslich für die Bewirtschafter mit dem Auto erreichbar!
Die Postautolinie führt von Grindelwald nach Meiringen und zurück über die Grosse Scheidegg und quert damit die W-Teile der Alp und führt dann dem E-Rand des E-Teils auf Reichenbachseite entlang mit vielen Haltestellen.
Zu Fuss führen zwei Bergwanderwege von Grindelwald (1050 m) über Boden und dem Bergelbach entlang von W her in die Alp und auf die Scheidegg (1962 m) oder über Weidli an Ischboden vorbei über die Lauchbühlstafel, der Fahrstrasse entlang, aber mit den Abkürzungen des alten Weges am SE Rand der Alp entlang (übrigens ein Teilstück der mehrtägigen Wanderung "Hintere Gasse", Wanderbuch 3100, Route 2; 3101, Route 8 und auch www.via-alpina.com).


Gefunden unter: http://www.alporama.ch/ Sonntag 14.09.2025