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Röstischwand-Bütschi
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Sennten-Nr:
1104
Feedback
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mutiert: 20.05.2009 14:53:55 - Stand 2001
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Titelphoto
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Bütschi
Der Gebäudekomplex von SW.
Copyright / Datum: Beat Straubhaar / 2001
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Besatz (Tiere)
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37 Kühe
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55 Rinder
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9 Kälber
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8 Ziegen
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2 Ziegenbock
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11 Schweine
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Die Rinder bleiben auf Bütschi 14 Tage länger und auf Röstenschwend dann bis Mitte Oktober, also insgesamt rund 125 Tage. Die Ziegen sind teils weisse, teils braune, entsprechend die beiden Böcke und die zusätzlichen 8 Jungziegen.
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Personen
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Niklau Teuscher ist zugleich Ansprecher; die beiden Käser machen den 1. Sommer hier. Auf dem Oberstafel waren aushilfsweise noch Yolanda und Erwin Abbühl zusätzlich angestellt.
Peggy baut als ausgebildete Landschaftsgestalterin auch schöne Käseplatten auf!
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Kommunikation
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Gebäude
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Röstenschwend (alle 6 Gebäude in Privatbesitz, die meisten nur noch teilweise alpwirtschaftlich genutzt, die Wohnbereiche vermietet, vgl. unten): Neue Sennhütte Nr. 847A, gekerbte Fraktur: im First: "2001", darunter: "Erbaut durch Allmendgemeinde Entschwil / Gott beschütze den Hirten, / das Vieh und den Stall / Zimmerei H. Meyer Entschwil": Betonsockel und Betonbodenplatte, läges Eternitschiefersatteldach, der fünfteilige Wohnbereich nach NW Ständerbau, frontale Zugangstreppe und -terrasse und zwei traufseitige Zugänge in den "Schleusenkorridor", im OG 2 Gaden, der Stallteil dahinter breiter und verschalter Rieg, zwei Doppelquerställe mit Futtergang dazwischen, Schwemmkanäle und Rohrmelkanlage (??), darüber grosser Heuraum.
Bütschi zwei Gebäude im Eigentum der Allmendgemeinde: Nr. 314, gekerbte Antiqua über der traufseitigen Tür: "1870(Zeichen)S+E(?) + SK+M(Zeichen) HK(ligiert) . DL(dazwischen Ligatur) : ZM": vierteilige Sennhütte, Gemischtbauweise, Eternitschiefersatteldach mit Gerschilden aus Arven- und Lärchenholz (die ältesten Graffiti in der Stube von 1810), kleines Läubli, rückseitig Schweinestallanbau; Stallscheune (wohl) Nr. 314A: T-Grundriss, zwei Doppellängsställe mit Eternitschiefervollwalmdach, und zwei Doppelquerställe im Querfirsteinbau mit Eternitschieferkrüppelwalmdach, Bruchsteinmauern und verschalter Rieg, wetterseitig eternit- und schindelverrandet.
Röstenschwend übrige Gebäude, alle auf Bruchsteinfundamenten mehr oder weniger im Ebenen: Nr. 878, die unterste: in den Ständern schwarz: "J. Spring" und "1876", dazwischen neu "Röschti"(Skihütte): Hausteinmauersockel mit zwei schön gefelderten Kellertüren (Felder leicht gewölbt, gute Schlösser, Schilder, Knäufe!), Ständerbau, gedrungen, dreiteiliger Wohnbereich nach NW, 1 Gaden im DG, läges Eternitschiefersatteldach mit Gerschilden, Laube mit Pfosten und Pfetten (evtl. ehem. Klebedächlein?), dahinter Doppelquerstall. Nr. 878A unterher der Neuen: genau wie Nr. 880, aber höherer Stallanbau und grosse seitliche Gadenlukarne, unter Firstständer gekerbte Antiqua: "H WM(ligiert) PM 1884". Nr. 878B, die oberste draussen gegen den Grat, im Giebel wunderschön verzierte Fraktur: "19 A. A. L. W. 40": Hausteinsockel, vorne Holzwand, mit Schopf, Stall und Keller, EG Fleckenblock, wetterseits eternitverrandet, läges Eternitschiefersatteldach mit Gerschilden, fünfteiliger Wohnbereich nach W mit frontaler Laube, seitlichem Zugang über Steintreppe und Terrasse, Gaden im OG, ausgebaut und vermietet als Ferienhaus, dahinter Doppelquerstall. Nr. 879 schräg unter Neuer: sehr niedriges EG, läges Satteldach, üblicher Grundriss, wohl ziemlich alt, begradigter Mittelständer, Fleckenblock. Nr. 880 neben der Neuen: Ständerbau, läges Eternitschiefersatteldach mit Gerschild, Klebedach über Läubli, üblicher Grundriss, Gaden im DG, Doppel- und einfacher Querstall dahinter teilweise Fleckenblock. Nr. 884 weiter oben: Fleckenblock, läges Satteldach, währschaft, im Firstständer "1786", über der Tür neu: "1786 Lochhütte 1975".
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Besonderes
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Gibt es nichts Besonderes zu melden, was interessieren könnte ??
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Käserei
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Röstenschwend (neue Hütte von 2001): Separater Fabrikationsraum, Doppelwandkessi auf Füssen, holzbefeuerter Dampfkessel im Raum, alles Plättli, 700 l Kessi, mobiles Rührwerk, zwei Stempelpressen. Bütschi (neue Einrichtung von 200. ??): offene Küche, fixes 800 l Mantelkessi mit Gasfeuerung, mobiles Rührwerk, eine Feder- und eine Schwarpresse, Zementboden und Wände aus Hartplatten.
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Käselager
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Röstenschwend: sehr geräumiger Keller unter dem Wohnbereich: Betonwände und -decke, isoliert, Kiesboden, mit dem das Klima sehr gut reguliert werden kann (z.B. Wasser ausbringen), Bankung für 150 Laibe (3 Wochen), dann in die Keller in den Talbetrieben.
Bütschi: Keller im Sockel der Hütte, Bruchsteinmauern, Holzdecke, Naturboden, gutes Klima, Bankung für 120 Laibe, Abtransport alle 10 Tage (auf die Anteiler verteilt).
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Hauptkäsesorte
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4600 kg
Berner Alpkäse AOP & Hobelkäse AOP
in 500 Laiben
à 7 - 9 kg
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Auszeichnungen
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Besonderes
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Die Abendmilch wird im Kessi gekühlt gelagert und abgerahmt, der Rahm verbuttert; Gesamtauszug in Vorpressrahmen.
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Milchhandel
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Details Vermarktung
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Auf beiden Stafeln gibt es nur wenig Passantenverkauf; der Käse wird von den Anteilern an private Stammkunden verkauft; der Ziegenkäse besonders an die Ferienleute in den benachbarten Hütten auf Röstenschwend; die Alpprodukte werden angeboten durch: Irene Mani, Diemtig-Lade, Dorf 34B, 3754 Diemtigen, Tf 033 681 11 11; Burelädeli, Spezialitäten, Riedli, 3756 Zwischenflüh, 033 684 01 04.
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Produkte
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1000 kg Alpmutschli (teilweise Raclettetyp), 400 kg Ziegenkäse (frisch - halbhart, teils rein, teils mit 1/3 Kuhmilch)
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Weitere Sennten dieser Alp
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