|
|
|
mutiert: 14.11.2023 16:01:16 - Stand 2001
|
|
Titelphoto
|
Hinter Rämisgummen
Gesamtansicht von Norden mit Pfyffer und Hohgant im Hintergrund.
von links Stall von 1810, Zuckerhüttli (Holzschopf), Sennhütte aus dem 18. Jh.
Copyright / Datum: Beat Straubhaar / 2001
|
|
|
|
Besatz (Tiere)
|
50 Kühe
,
160 Rinder
,
30 Kälber
,
1 Stier
,
10 Ziegen
,
2 Pferde
,
60 Schweine
|
Ca. 100 Häupter sind eigenes Vieh, hauptsächlich Rinder sind angenommene.
|
|
|
|
Personen
|
Käser
|
Bruno Britschgi |
Details... |
Pächter
|
Jakob und Margreth Schenk |
Details... |
|
Die Familie Schenk, Geissschwand, Eggiwil ist seit 01 01 02 Pächter; die Söhne Marcel und Adrian sind mit ihren Familien in den Betrieb integriert.
|
|
|
|
Kommunikation
|
|
|
|
Gebäude
|
Mittler Rämisgummen: Nr. 222: Geräumige gut eingerichtete Hütte von 1927/28 auf gemauertem Sockel mit Haushaltkeller, Eingangskorridor! Inkl. den umgebauten Schweinestall-Hausteil nun 6 Stuben; Küche mit betoniertem Fussboden, Milchgaden; im Obergeschoss vier Gaden und Duschraum. Schattstall (Nr. ..., urspr. von 1817?; 2012 ersetzt durch einen etwas grösseren, modern eingerichteten Neubau inkl. Schweinestall) mit drei Doppelquerställen und Melkmaschinenraum, Vollwalmdach, grosse Heubühne mit Auffahrt. Die ehemalige Zuckerhütte wurde abgerissen und hat einem schönen Garten Platz gemacht.
Hinter Rämisgummen: Nr. 228: Hütte 18. Jh., W angebauter Schweinestall mit Schleppdach, für Jungvieh umgerüstet. Nr. 226: Schattstall von 1810 mit drei Doppelquerställen , Nr. 227: Zuckerhütte = Abstellraum.
Vorder Rämisgummen: Nr. 218: gefällige Hütte von 1714 (über der Türe datiert 1790), 1955 für die Alpeigentümer ausgebaut. Nr. ...: Schattstall von 1784 mit drei Doppelquerställen. Um die Hütte ist in den 1960er Jahren von Mme. de Meuron ein "Bosquet" angepflanzt worden.
Länderseite (hinter dem Klammerngrat, Gde. Marbach, Nr. ...): Schattstall von 1927; es ist das 1. Gebäude in diedser Weide.
Alle Hütten und Ställe gehören heute in den Nutzungsbereich der Pächter.
|
|
|
|
Besonderes
|
Die Bauernfamilie Fankhauser aus Grosshöchstetten war seit 1851 bis 2001 während fünf Generation Pächter auf der Alp Rämisgummen. Neben den Eigentümern haben Fankhausers wesentlich dazu beigetragen, dass Rämisgummen während Jahrzehnten Vorzeigealp war. Hier hat sich das zähe "Ringen" und die gegenseitige Anerkennung/Würdigung der beiden Partner, beide mit Ehrgeiz und wirtschaftlichem Denken, äusserst positiv auf den Zustand der Alp ausgewirkt!
Die Familie Schenk führt diese Tradition seit 2002 tatkräftig, innovativ und erfolgreich weiter!
vgl. dazu auch die Reportage im Schweizer Bauer vom 8.11.23 "Viehzucht aus Leidenschaft" von Christine Mader
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Käserei
|
Geschlossene, geräumige Küche, seit 1991 moderne Einrichtung mit Dampfkessel und eingemauertem 800 L Kessi (hergestellt in Zug 1911) getrennt von der Haushaltküche; stationäres Rührwerk; Hebel-Spindel-Presse auf Holzpresstisch mit Zementsockel. Zementboden und Wände teils verputzt, teils Holz.
|
|
|
|
Käselager
|
An Stelle des ehemaligen Schweinestalles gut eingerichteter Keller für die jungen Käse, alles in Beton, gutes, feuchtes Klima für ca. 200 Alpkäse und 400 Raclette und Mutschli. Grosser, schöner Speicher (Nr. 221), etwa 100 m von der Hütte, für die älteren Käse, aber nur im nach SW orientierten Keller, gut zugänglich am Transportweg, eine Heizung ist noch eingerichtet; er wurde nach dem Brand von 1934 (bei dem auch das Alptagebuch von Fritz Fankhauser verbrannt ist) durch Zimmermeister Kühni, Gohl, 1935 zweckmässig mit steilem schönem Krüppelwalm neu erstellt.
|
|
|
|
Hauptkäsesorte
|
6000 kg
Berner Alpkäse AOP & Hobelkäse AOP
in 500 Laiben
à 8 - 16 kg
|
|
|
|
Auszeichnungen
|
Der Alpkäse von Fankhausers war jahrzehntelang von ausgezeichneter Qualität, höchstpunktiert und sehr gefragt. Er eignete sich auch als Hobelkäse und wurde jahrelang von verschiedenen als Alpkäsehandelsfirmen anerkannten Mitgliedfirmen der Schweizerischen Käseunion AG als Erweiterung ihres Sortimentes eingekauft, ausgelagert und an die interessierten Abnehmer in der ganzen Schweiz und im Ausland verkauft.
Familie Schenk hat ab 2002 folgende Auszeichnungen errungen: BAKM 2007: 6. Rang Hobelkäse;
|
|
|
|
Besonderes
|
Vorbruchbutter ist geschmacklich etwas ganz Besonderes. Sie wird nach altem System aus einer Mischung von ab den Gebsen gewonnener Aufrahmung und Vorbruch hergestellt. Für die Entrahmung der Molke (berndeutsch Schotte oder Chäsmilch) wird diese durch Erhitzen und Zugabe einer Säure vorgebrochen, d.h. das restliche Butterfett an die Oberfläche geholt und abgeschöpft; Vorbrechen ist eine milde Form des Vorganges, mit dem Schottenziger hergestellt wird.
|
|
|
|
Milchhandel
|
|
|
|
|
|
|
|
Details Vermarktung
|
Die Alpkäse und anderen Milchprodukte vom Rämisgummen werden durch die Pächterfamilien direkt vermarktet, z.B. eben durch den Chästeilet.
|
|
|
|
|
|
|
Produkte
|
150 kg Alpmutschli (nature und mit Pfeffer), 700 kg Butter (Vorbruchbutter), 100 kg Ziger (Schottenziger)
|
|
|
|
|
|
|
Weitere Sennten dieser Alp
|
|
|
|
|
|
|