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Rotschalp
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Alp Kataster Nr:
573-28
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mutiert: 26.06.2007 15:13:06
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Sennten
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Titelbild
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Rotschalp von ESE
Gesehen vom Gyrensprung auf Alp Wandel.
Copyright / Datum: Beat Straubhaar / 2006
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Gemeinde / Amtsbezirk
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Brienz (BE) / Interlaken (BE)
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Rechtsform / Eigentümer
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Alpgenossenschaft Rotschalp; Kontaktperson ist der Präsident, vgl. hinten.
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Info zur Alp
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Christian und Monika Flück-Streun Eichenweg 8 3855 Brienz (BE) Tel: 033 951 19 36
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Landeskarten
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1:50000
INTERLAKEN
254
zu bestellen im toposhop
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Referenzpunkt
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Läger
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Koordinaten
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642800/180325
E 7.999006 - N 46.772724
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Höhe ü. M.
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1698 m
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Lage der Alp
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Die Alp liegt an der S-Flanke des Brienzergrates zwischen Briefenhorn und Ällgäuhorn auf 1400 -2000 m, reicht bis zur Wasserscheide und ist stark wellig und hügelig; der Oberstafel "Berg" und die Nebenstafel Sahlibühl und Mühleberg (diese beiden zwar gutgräsig, aber höchstens für Rinder, weil sehr absturzgefährlich) felsig, steil, mit Geröllhalden durchsetzt und damit "streng" und streitbar; aber besonders der Hauptstafel "Läger" ist gutgräsig und melkig; die gesamte Alp ist stark lawinengefährdet.
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Wege zur Alp
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Die Alp ist ab Bahn- oder Schiffstation Brienz (567 m) oder ab einer andern Station auf den Wander- und Bergwanderwegen über Planalp nur zu Fuss erreichbar (1100 m Höhendifferenz) oder von der Station Planalp (Husstatt) der Brienz-Rothorn-Bahn (1341 m) über Einewang in einem mählichen Anstieg von etwa 2 km (Wanderbuch 3096, Routenvariante 22a).
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Touristische Informationen
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Von der Alp gelangt man z.B. über den Wannepass auch auf die schönen Alpen auf der NW-Seite des Grates und damit ins Quellgebiet der Emme; W des Aussichtspunktes Tannhorn (nicht ganz einfach zu besteigen!), jenseits der Ällgäu-Lücke, liegt die Alp der Gemeinde Niederried und ennet dem Wannenpass E davon liegen solche im Kanton Luzern; vom Wannenpass geht die Gratwanderung zum Brienzer Rothorn, alles über 2000 m (Wanderbuch 3096, Routen 21, 22 und 24; 3097, Route 4).
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Infrastruktur
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Seit 1974 für robustes Allradfahrzeug ab Brienz bis ins Läger erschlossen; auf Berg guter Jeepweg durchs Militär in den 1980er Jahren erstellt. Energieversorgung durch Dieselaggregate und Solarzellen; Kochherde und Mutschlifabrikation mit Gas. Wasserversorgung in den letzten Jahren gewaltig verbessert (2 Reservoirs, Kunststoffleitungen, neue Weidebrunnen).
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Stafel
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Die Alp bildet die vier Sennten 0718/S 2351, 0719/S 2313, 0720/S 2178, 0721/S 2180, welche heute noch dreistaflig geführt werden (vgl. Sonderfall Usweid mit Planalp).
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Bestossung
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Ausweide (Planalp)
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108 Stösse
in 10 Tagen
(Anfang Juni
bis Mitte Juni)
Läger
:
108 Stösse
in 20 Tagen
(Mitte Juni
bis Anfang Juli)
Berg
:
108 Stösse
in 35 Tagen
(Anfang Juli
bis Mitte August)
Läger
:
108 Stösse
in 25 Tagen
(Mitte August
bis Anfang September)
Alpzeit (gesamte, total) : 90
Normalstösse : 97
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Weideflächen
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149 ha
Weideland ,
6 ha
Waldweide,
16 ha
Wildheu ,
Total
171 ha
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Besonderes zur Alp
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Die Seyung ist auf 208 Kuhschweren festgesetzt; die Alpgenossenschaft hat Anrecht auf 14 Tage Ausweide ("Usweid") im Frühjahr auf Planalp ab ca. 10. Juni; die Gebäude an kritischen Orten sind mit Abwürfen versehen; das Zusammenlegen der Sennten wurde 1951 verpasst und dann im Alpkataster 1961 wiederum angemahnt! Die Parallelstafel Sahlibühl und Mühleberg (dieser an Dritte verpachtet) liegen in der Gemeinde Oberried. Historische Auskunftsperson für die ganze Gegend ist Ernst Flück, der Onkel von Präsident Christian Flück. Von den vier Käsespeichern auf Läger/Egg sind zwei umgenutzt, einer leer und nur noch von Bergens wird als solcher genutzt.
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