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Gummberg
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Alp Kataster Nr:
843-154
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mutiert: 25.01.2007 10:00:03
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Sennten
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Titelbild
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Gumm Inner Läger von N
Meielgrat, Hirzenfluh und Rot Horn, verdeckt der Col de Jable ins Alpkäse-Nachbargebiet Etivaz.
Copyright / Datum: Beat Straubhaar / 2005
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Gemeinde / Amtsbezirk
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Saanen / Saanen (BE)
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Rechtsform / Eigentümer
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Alpgemeinschaft mit 4 Alpansprechern; Kontaktperson mit 120 der insgesamt 150 Kuhrechten vgl. hinten.
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Info zur Alp
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Ueli Bach-Fleuti Ledi 3784 Gsteig Tel: 033 755 10 49
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Landeskarten
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1:50000
ROCHERS DE NAYE
262
zu bestellen im toposhop
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Referenzpunkt
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Gumm Inner Läger
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Koordinaten
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582200/142400
E 7.207049 - N 46.432706
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Höhe ü. M.
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1773 m
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Lage der Alp
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Die Alp Gumm SE der markanten Gummfluh auf 1580 - 2250 m stellt den Talabschluss von Meielsgrund dar. Zwischen Meielsgrat und Gummfluh mit Pointes de Sur Combe bildet sie eine weit offene nach NE orientierte Alpmulde. Durch das wellige, muldige Terrain entstehen verschiedene Sonn- und Schattenlagen, wobei der Hauptflächenanteil auf die ESE-Flanke fällt. Mit Ausnahme der obersten, steilen Gebiete, die ausserordentlich stark den Lawinen, dem Steinschlag und den Geröllablagerungen ausgesetzt sind, ist die Alp ziemlich weidgängig. Ausser einigen trockenen Partien, die ein hartes Futter aufweisen, ist Gummberg gutgräsig. Wie Meiel und Oberstalden gehört er der Kalkformation an. Nur zwischen Inner- und Äusser-Läger, sowie dem Bach entlang finden sich ein paar nasse Stellen, die ein saures Futter oder gar Lische abwerfen. Oberhalb dem Äusseren Läger ist ein ausgedehntes Gebiet mit Waldweide durchsetzt. Die sonst fruchtbaren, tiefgründigen Mulden sind in diesem Alpteil stark mit Germer und Hundsprägel (Alpengreiskraut) befallen. Sodann ist das stafelnahe Gebiet zum Teil mit Gülleflora verunkrautet. In bezug auf Unkraut erhält Inner-Läger eine weit bessere Note. Obwohl bei Schlechtwetterperioden der Hochalpencharakter deutlich zum Ausdruck kommt, ist Gumm verglichen mit Ober-Meiel und Ober-Stalden um einige Grade milder.
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Wege zur Alp
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Mit PW oder Bahn und Postauto auf der Strasse Gstaad - Col du Pillon bis in die Gegend von Grund, mit PW oder zu Fuss auf der Meielsgrundstrasse und auf Bergwanderweg in die Alp oder mit der Eggli Bahn (wenn sie auch sommers wieder fahren sollte...) zur Bergstation und über Krete und Flanke in die Alp hinein (teilweise Wanderbuch 3094, Routen 9; 3097, Route 14; oder als Variante 3100, Route 25).
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Touristische Informationen
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Die Alp ist von verschiedenen Bergwanderwegen durchzogen; Höhenwanderung vom Eggli über den Trittlisattel; Gipfel Gummfluh und Pointes de Sur Combe und jenseits ins Waadtland, Übergänge Wild-Boden, Col de Jable; Restaurationsmöglichkeiten im weiteren Umkreis verstreut (Wanderbuch 3094, Route 9; 3097, Route 14; 3185, Route 16; 3100, Route 25). Anfangs August wird auf Gumm ein vielseitiger Alpviehmarkt mit Versteigerung durchgeführt, der in jeder Beziehung sehr attraktiv aufgezogen ist.
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Infrastruktur
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Das Meielsgrundsträsschen zieht sich bis zur Müllener-Vorsass. Von dort führt eine heute gut ausgebaute Güterstrasse nach den Stafeln. (1965 wurde bereits gemeldet, dass der schlechte Jeepweg "zum Zwecke eines grösseren Holztransportes ... nunmehr ausgebaut werden" soll. Energieversorgung durch Dieselaggregat und Akku. Alle vier Stafelbrunnen werden mit trockensicherem Quellwasser versorgt. Überdies sind im Weidegang verschiedene Tränkestellen eingerichtet. Ferner bietet auch der Falbbach, dessen oberstes Einzugsgebiet Gummberg darstellt, einige Tränkemöglichkeiten für das Vieh.
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Stafel
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Heute bildet die Gumm das einstaflige Senntum 5018/S 2035.
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Bestossung
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Gumm
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150 Stösse
in 77 Tagen
(Anfang Juni
bis Ende August)
Alpzeit (gesamte, total) : 77
Normalstösse : 115
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Weideflächen
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164 ha
Weideland ,
28 ha
Waldweide,
20 ha
Wildheu ,
Total
212 ha
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Besonderes zur Alp
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Die Alp ist für 150 Kuhrechte (+ 1 1/2 Kuhrechte Vogts- und Stierenweid) geseyt und drittgrösste Alp der Gemeinde. Die Heugewinnung war schon 1965 nicht besonders gross, wurden doch die obersten Gebiete laufend mit Schafen geatzt, und Heumatten waren nicht ausgeschieden. Im Alpkataster von 1965 wird zudem ein Vorschlag zur Alpmelioration gemacht. Gumm ist mit seinen diversen Expositionen ein sehr interessanter Berg. Er ist heute vermessen mit 351 ha Weide (??); die andern Zahlen stammen aus dem Alpkataster von 1965.
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