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Mittler-Kirel & Erbs Kirel
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Alp Kataster Nr:
762-076+077
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mutiert: 19.09.2012 13:54:05
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Sennten
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Titelbild
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Mittler Kirel
Die Gebäude von SE
Copyright / Datum: Beat Straubhaar / 2008
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Gemeinde / Amtsbezirk
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Diemtigen / Niedersimmental (BE)
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Rechtsform / Eigentümer
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Mittler Kirel ist seit 1987 Privatalp von Urs Weissmüller-Furer, Entschwil, 3755 Horboden, 033 684 13 52. Erbs Kirel gehört immer noch in die Familie Erb: Eigentümer: Christoph Erb, Moersweg 40, 3038 Kirchlindach, 031 829 77 77 und 031 829 27 77, und Marlene Frei-Erb, Niederhornstrasse 3, 3600 Thun, 033 222 02 92.
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Info zur Alp
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Landeskarten
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1:50000
WILDSTRUBEL
263

zu bestellen im toposhop
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Referenzpunkt
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(Hinderste-Chirel)
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Koordinaten
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609225/157750
 E 7.558966 - N 46.570961
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Höhe ü. M.
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1467 m
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Lage der Alp
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Erbs Kirel (Vorder-Kirel) liegt im oberen Teil des Kireltals auf 1370 - 1540 m; E- und W-Flanke beidseits des gleichnamigen Baches. In den oberen Randgebieten ziemlich steil und allgemein nicht weidzügig. Teil des stark den Lawinen unterworfenen Talkessels mit entsprechend versteinten Komplexen. Meist kräuterreiche gute Grasnarbe (Romeyen, Muttnern), gut gepflegt. Mittler Kirel liegt direkt anschliessend hinter Erbs-Kirel auf 1410 - 1650 m. Weitgehend dieselben natürlichen Voraussetzungen wie dieser. Allgemein eher weidzügiger mit Ausnahme der obersten Randgebiete, dem Wildheu entlang. Weniger versteint und sehr "melkiges" Futter. Wildheugewinnung in reduziertem Ausmass durch die Mieter von Erbs Kirel-Hütte an der sehr steilen Gegenflanke bis 1750 m.
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Wege zur Alp
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Mit dem PW auf der Diemtigtalstrasse bis Horboden, dort links ins Chireltal bis zu den Alpgebäuden. Zu Fuss ab Postautohaltestelle Horboden (815 m) 7 km dem hübschen, abwechslungsreichen Bachlauf in mählichem Aufstieg folgend (Wanderbuch 3094, Routen 36a + c).
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Touristische Informationen
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Die Alp liegt an einer interessanten Wanderung der W-Flanke des Hohniesens (oder Bündihore, 2454 m) entlang über die Alp Meienfall (762-071) an den sehr romantischen Meienfallsee (1900 m, mit Bergbeizli vorne dran) auf einem Bergwanderweg, und zurück ins Diemtigtal aufs Postauto über die weit hinauf dauerbesiedelten Seiten, vorbei an reich gestalteten Simmentaler Häusern (Wanderbuch 3094, Route 36).
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Infrastruktur
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Die Alp liegt an der Militär- und Güterstrasse, die dem Talboden entlang in den Kirel führt. Versetzbares Heuseil vom Stafel nach den verschiedenen Heuflanken. Energieversorgung: seit 1987 eigenes Kleinwasserkraftwerk, daran Boiler, Kochherd, Kaffeemaschine, Elektrozaun! Ankenfass am Wasserrad im Bach; Dieselaggregat für Melkmaschine. Hervorragende Wasserversorgung (im Kirel gibt es immer genug Wasser!) mit kurzer Zuleitung von oberhalb des Alpgebäudes; Erbs Kirel bezieht Wasser aus eigener Quelle im Mittler Kirel; nebst Bachwasser 2 Weidebrunnen.
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Stafel
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Zusammen mit Erbs-Kirel (ehemals selbständig, 762-076) 1 zweistafliges Senntum 1119/S 2523, für Rinder als Parallelstafel geführt.
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Bestossung
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Erbs Kirel
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39 Stösse
in 14 Tagen
(Anfang Juni
bis Mitte Juni)
Mittler Kirel
:
39 Stösse
in 40 Tagen
(Mitte Juni
bis Ende Juli)
Erbs Kirel
:
39 Stösse
in 20 Tagen
(Ende Juli
bis Mitte August)
Mittler Kirel
:
39 Stösse
in 40 Tagen
(Mitte August
bis Ende September)
Alpzeit (gesamte, total) : 114
Normalstösse : 44
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Weideflächen
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50 ha
Weideland ,
1 ha
Waldweide,
6 ha
Wildheu ,
Total
57 ha
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Besonderes zur Alp
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Geseyt ist Mittler Kirel für 28 1/2 Kuhrechte, gleich wie die damit bewirtschaftete Nachbaralp Vorder (Erbs)-Kirel; Mittler Kirel allein hat 30 ha Weideland, 4 ha Wildheu, Total 34 ha, und dafür sind 26 NSt verfügt. Der Weidegang der beiden Alpen ist in mehrere Atzungen unterteilt. Die Wildheupartien und die felsigen, gefährlichen Stellen sind ausgezäunt. Die Weiden werden durch die Mieter in Erbs Kirel durch Schwenten und Staudnen von Lawinenmaterial, Grotzen und Alpenerlen sauber gehalten; diese bringen auch etwas Wildheu ein, unterhalten die Hütte gut und arbeiten damit den Mietzins ab. Pächter und Untermieter haben Erbs Kirel seit 2003 durch mächtigen Einsatz wieder auf Vordermann gebracht... Auf den beiden Alpen hat es viele Quellen und Bächlein, und sowohl sehr gutes Wasser, wie auch wirklich gutes Futter. Hingegen ist die Alp, besonders wegen der vielen und starken Lawinen, aber auch wegen den Zäunen sehr arbeitsintensiv; überhaupt sind die grossen Elementarschäden auch ein psychisches Problem!
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