|
|
Scherpfenberg
|
Alp Kataster Nr:
579-18
|
|
mutiert: 16.07.2012 12:12:18
|
Sennten
|
|
|
|
Titelbild
|
Scherpfenberg-Hütten
Die beiden Unterstafel-Hütten von SW, von der Habchegg herüber.
Copyright / Datum: Beat Straubhaar / 2001
|
|
|
Gemeinde / Amtsbezirk
|
Habkern / Interlaken (BE)
|
|
|
Rechtsform / Eigentümer
|
Alpkorporation (Bergschaft) Scherpfenberg mit 52 Ansprechern; Kontaktperson ist der Präsident.
|
|
|
Info zur Alp
|
Gottfried Jorns Bühl 3804 Habkern Tel: 033 843 11 32
|
|
|
Landeskarten
|
1:50000
INTERLAKEN
254
zu bestellen im toposhop
|
|
|
Referenzpunkt
|
Hinter Nollen
|
|
|
Koordinaten
|
637400/179600
E 7.928248 - N 46.766527
|
|
|
Höhe ü. M.
|
1541 m
|
|
|
Lage der Alp
|
Der Unterstafel Scherpfenberg liegt in sonniger SE-Lage auf 1180 - 1450 müM, mit einer guten, trockenen Grasnarbe; obschon das Gelände hangwärts steiler wird, ist es durchaus weidgängig; Nollen und Ebenegg bilden den Mittelstafel, auf 1300 - 1600 müM, rittlings über dem Höhenzug; wo dieser flach ist, führt das zu Vernässung (Flachmoore), die Krete ist stark windexponiert; in einer SE-orientierten Mulde am S-Fuss des Hohgants liegt der Oberstafel Ällgäuli auf 1500 - 1900 müM, auf Kalkunterlage trocken und mit fruchtbarer Milchkrautweide; nur talseits ist mehr unergiebiges Schattengras anzutreffen; die Jungviehstafel Steini, Ahorni und Schlucht liegen in ausgedehnten Wäldern.
|
|
|
Wege zur Alp
|
Die Alp liegt auf der Schnittstelle der vier Kartenblätter (1:25000): 1188 Eggiwil, 1189 Sörenberg, 1208 Beatenberg und 1209 Brienz (auf der BWW-Karte 804, Jungfrau - Region / Berner Oberland Ost liegt die gesamte Alp). In das ausgedehnte Weidegebiet gelangt man mit dem PW über Interlaken - Habkern und von dort auf der Güterstrasse (nur Zubringerdienst und ab Tschiemen bewilligungspflichtig!) über andere Alpen auf Scherpfenberg. Zu Fuss mit dem Postauto nach Habkern und von dort auf Wanderwegen zur Alp (Wanderbuch 3095, Route 3a). Ins Kemmeriboden Bad führt ein Postautokurs via Schangnau; von dort (976 m) Wanderweg in die Alp hinein (Wanderbuch 3092, Route 1; 3100, Route 18a).
|
|
|
Touristische Informationen
|
Über diese Alp erfolgt der Anstieg zur SAC-Hütte der Sektion Langnau (1805 m) an der Sonnseite des Hohgants und überhaupt der sonnseitige Aufstieg auf diesen wunderbaren Aussichtsberg auf Bergwanderwegen (Gipfel: Furggengütsch 2196 m), eine markante Trennung von Mittelland und Oberland; vom Kemmeriboden führt eine Tageswanderung, vorbei am repräsentativen Käsespeicherdörfchen mit 8 schönen, zum Teil sehr alten Speichern, über die Widegg (Wasserscheide zwischen Emme und Lombach auf 1700 m) hinüber nach Habkern und hinunter aufs Bödeli und an die Seen (560 m); unterwegs findet man die interessantesten Vegetationen, Flach- und Hochmoore, seltene Pflanzen und Tiergesellschaften, die unter Schutz stehen: das geschützte Moorgebiet von Nationaler Bedeutung Beatenberg-Flühli umfasst weite Teile dieser und der andern Habkerner Alpen! (Wanderbuch 3092, Route 1; 3095, Route 3a; 3097, Route 5)
|
|
|
Infrastruktur
|
Ab Habkern mit Güterstrassen und teilweise Wirtschaftswegen bis in die obern Stafel erschlossen. energieversorgung durch Dieselgeneratoren und teilweise Solarzellen. Die Wasserversorgung ist gut eingerichtet mit grossen und guten Weidbrunnenanlagen.
|
|
|
Stafel
|
Die zwei dreistafligen Sennten 2314/S 2049 und 2315/S 2286.
|
|
|
Bestossung
|
Scherpfenberg
:
125 Stösse
in 14 Tagen
(Anfang Juni
bis Mitte Juni)
Vorder Nollen
:
125 Stösse
in 40 Tagen
(Mitte Juni
bis Ende Juli)
Ällgäuli
:
125 Stösse
in 35 Tagen
(Ende Juli
bis Ende August)
Vorder Nollen
:
125 Stösse
in 14 Tagen
(Ende August
bis Mitte September)
Scherpfenberg
:
125 Stösse
in 12 Tagen
(Mitte September
bis Ende September)
Alpzeit (gesamte, total) : 115
Normalstösse : 143
|
|
|
Weideflächen
|
366 ha
Weideland ,
75 ha
Waldweide,
11 ha
Wildheu ,
32 ha
Streueland ,
Total
484 ha
|
|
|
Besonderes zur Alp
|
Das älteste Seybuch von 1824 trägt den Vermerk, dass vor 80 Jahren geteilt wurde zwischen Habchegg und Scherpfenberg! Die Alp ist mit 168 3/4 Kuhschweren geseyt, was zu hoch ist; deswegen muss für den Besatz die Kuhschwere mit 5 Füssen gerechnet werden, was den vertretbaren Besatz von 135 Stössen ergibt. Die früher durchwegs privaten 18 Gebäude wurden seinerzeit bei der Steuerreform gratis der Bergschaft übergeben; mehrere Hütten auf den verschiedenen Stafeln sind heute nicht mehr landwirtschaftlich genutzt und deshalb vermietet.
|
|
|
|
|
|
|
|