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Nideggallmend und Senggiweid
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Alp Kataster Nr:
762-106
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mutiert: 24.08.2009 15:12:32
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Sennten
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Titelbild
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Nideggallmend und Diemtigtal
Blick nach NE über das Diemtigtal; vorne Unterstafel Senggiweid, links Mäniggrat, hinten Pfaffen und rechts der Abendberg (vgl. Rinderalp).
Copyright / Datum: Beat Straubhaar / 2001
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Gemeinde / Amtsbezirk
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Diemtigen / Niedersimmental (BE)
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Rechtsform / Eigentümer
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Genossenschaftsalp der Allmendgemeinde Schwenden; Kontaktperson ist der Allmendvogt, vgl. hinten.
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Info zur Alp
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Peter Müller Stadel 3757 Diemtigen Tel: 033 684 17 61
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Landeskarten
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1:50000
WILDSTRUBEL
263
zu bestellen im toposhop
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Referenzpunkt
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Nidegg
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Koordinaten
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603225/156625
E 7.480696 - N 46.560897
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Höhe ü. M.
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1399 m
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Lage der Alp
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Senggiweid als Unterstafel: ziemlich steile NW-Flanke mit kleinem leicht geneigtem SE-Hang ennet dem Senggibach. Auf letzterem flachgründiger, trockener Schuttkegelboden, am NW-Hang allgemein tiefgründig mit schattigen Partien. Nidegg als Oberstafel: mit Ausnahme der S Partien weniger steil. Unter-Nidegg und Schwand im S Alpteil allgemein üppige Unkrautflora auf den Lägern und steiles Terrain N der Stafel. Im grossen und ganzen hartgräsig, in der Ausweide kleereich, soweit regelmässig gedüngt wird. Insgesamt auf 1210 - 1550 m liegend.
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Wege zur Alp
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Mit dem PW auf öffentlicher Strasse bis zum Unterstafel Senggiweid; mit dem Postauto bis Grimmialp Kurhaus (1214 m) und zu Fuss auf Bergwanderweg über den Nideggrücken bis zum Oberstafel oder auf der Strasse am Skilift vorbei zu den Unterstafeln und auf dem als Wanderweg markierten Güterweg etwas gemächlicher zur Alp, 3 - 4 km (Wanderbuch 3100, Route 23).
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Touristische Informationen
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Nideggallmend liegt unmittelbar N angrenzend ans vielfältige Naturschutzgebiet Spillgerten. Dicht neben der Senggiweid Hütte liegt das kleine idyllische Biotop des Blauseelis. Unmittelbar unterhalb von Senggiweid beginnt der Erlebnispfad "Grimmimutz" mit anregenden Aufgaben an den Stationen und abwechslungsreicher Streckenführung, besonders für Familien mit Kindern (vgl. Prospekte und Grimmimutz-Buch). Sowohl Senggiweid wie Nidegg liegen am Wander- oder Bergwanderweg vom Kurhaus Grimmialp (1214 m) über Grimmi Furggi (1983 m) ins Fermeltal und nach St. Stephan. Von der Alp recht wilder Aufstieg, insgesamt fast 800 m Steigung auf 6 - 7 km. Mit dem schattseitigen Anstieg und dem Abstieg über die trockene Sonnenflanke des Fermeltals sehr abwechslungsreiche Wanderung (Wanderbuch 3100, Route 23; auch Winterwanderungen: Wanderbuch 3103, Route 21). Anstelle einer früheren Sennhütte steht das "Ski- und Ferienhaus Nidegg" von Eduard Wüthrich, Schreinerei, 3757 Schwenden, 033 684 11 24. Jürg Reber ist bereit, direkt neben dem Ferienhaus Gruppen zu empfangen und ihnen Einblick in das Alpkäsen zu geben (Schaukäsen, vgl. Tourismusverzeichnis). Auf der Oberen Nydegg wird in der Wintersaison durch die Familie Rebmann-Kaufmann das Bergrestaurant Nydegg-Stübli, 3757 Schwenden, 033 684 14 79, betrieben, hier gibt es abwechslungsreiche, einfache Mahlzeiten, die an Wochenenden gelegentlich draussen aus dem 150 l Militärkessi an- und ausgerichtet werden.
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Infrastruktur
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Güterstrasse über den Unterstafel und als teilweise recht rauer Güterweg bis zu den einzelnen Oberstafeln; innerhalb der Alp ergänzende Wege. Energieversorgung durch das Netz der BKW. Gute bis hervorragende Wasserversorgung.
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Stafel
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4 teilweise zweistaflige Sennten; dazu ist das Senntum von Oskar Wyss unter Alpetli (762-117) behandelt, weil mit diesem zusammen bewirtschaftet. Die Obere Nidegg ist seit 1956 davon ausgezäunt und wird gesondert behandelt als 762-105.
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Bestossung
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Senggiweid
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64 Stösse
in 12 Tagen
(Ende Mai
bis Mitte Juni)
Nidegg
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64 Stösse
in 40 Tagen
(Mitte Juni
bis Ende Juli)
Senggiweid
:
64 Stösse
in 25 Tagen
(Ende Juli
bis Mitte August)
Nidegg
:
64 Stösse
in 40 Tagen
(Mitte August
bis Ende September)
Senggiweid
:
64 Stösse
in 10 Tagen
(Ende September
bis Anfang Oktober)
Alpzeit (gesamte, total) : 127
Normalstösse : 81
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Weideflächen
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101 ha
Weideland ,
Total
101 ha
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Besonderes zur Alp
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Die Anteiler der Nideggallmend haben das Recht, Nichtanteiler zu verdrängen. Alles ist mit einem Allmendreglement genau geregelt; vielleicht wird da gelegentlich etwas geändert, damit man z.B. auch verpachten könnte!? Die Organisation ist zwar flexibel, aber es gibt trotzdem wenig Entwicklungsmöglichkeiten... Das grosse Alpgebiet ist auch ein Vorteil. Es sollte genutzt und als USP und propagiert werden. Die Zusammenarbeit mit dem Agrotourismus soll durch das Alpnutzungskonzept (im Rahmen des Regionalen Naturpark-Projektes) gefördert werden; man sollte konsequenter ineinanderarbeiten und die Synergien ausschöpfen!
Die Nidegghütten sind privat, die Senggiweidhütten gehören der Allmendgemeinde. Die bessere Unterschlagung der grossen Weiden und die zweckmässige Düngerverteilung durch die guten Düngerwege ergeben einen besseren Ertrag! Das konsequente Schwenten ist mühsam, aber wichtig und trägt ebenfalls dazu bei.
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