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Hinter Tärfeten
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Alp Kataster Nr:
763-35
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mutiert: 24.09.2012 16:08:29
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Sennten
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Titelbild
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Hintertärfeten Chrindi
Blick über Chrindi mit dem Stall nach NE auf den Turnen und links unten Schwarzmoos.
Copyright / Datum: Beat Straubhaar / 2001
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Gemeinde / Amtsbezirk
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Erlenbach im Simmental / Niedersimmental (BE)
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Rechtsform / Eigentümer
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Genossenschaftsalp der Alpkorporation Hintertärfeten bestehend aus 15 Alpansprechern; Bergvögte sind: - Jakob Eschler, Bergli, 3764 Weissenburg, 033 783 01 38; - Peter Schenk-Hirsbrunner, Seewlen, Ringoldingen, 3762 Erlenbach, 033 681 38 82.
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Info zur Alp
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Jakob Eschler Berg 3764 Därstetten Tel: 033 783 01 38 Peter Schenk-Hirsbrunner Seewlen, Ringoldingen 3762 Erlenbach im Simmental Tel: 033 681 38 82
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Landeskarten
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1:50000
GANTRISCH
253
zu bestellen im toposhop
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Referenzpunkt
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Schwarzmoos
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Koordinaten
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603200/163875
E 7.480420 - N 46.626115
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Höhe ü. M.
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1781 m
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Lage der Alp
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Im SW Gemeindezipfel ist die Alpgrenze von Hintertärfeten gleich der Gemeindegrenze, und im E wird sie durch einen Waldzug und den Turnen von der Nachbaralp Vordertärfeten getrennt. Die Wasserscheide "Chrindi" teilt sie in eine S- und eine N- bis NW-Lage mit muldigem, welligem Alpboden auf 1610 - 2070 m. Der S-Hang mit ursprünglich 4 Sennten ist trocken, mässig steil und doch weidzügig, mit Borstgrasteilen, besonders im Hengert, wo sie eigentlich am weidgängigsten wäre! Der N-Hang mit dem Senntum Schwarzmoos dagegen tendiert eher zu Nässe, ist trittempfindlich und bevorzugt trockene Sommer. In Richtung Egg wiederum sind Alpenrosen, Brüsch und Borstgras vorhanden, doch im unteren Teil dringen Riedgräser und Binsen sogar bis auf die gedüngten Lägerflächen vor. Die Alp ist gutgräsig dort, wo sie regelmässig gedüngt wird; sie ist gegen die Bise geschützt; mitten drin hat es steile, kupierte und mit Tanngrotzen, Alpenrosen und Sträuchern überwachsene Rutschpartien; darüber, gegen den Turnen, ist ein Gebiet, das sich vor allem für Schafalpung eignet; hin und wieder gibt es Steinschlag. In schneereichen Wintern wird die Alp auch durch Schneerutsche geschädigt.
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Wege zur Alp
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Mit dem PW über die Güterstrasse von Zwischenflüh (ab dort bewilligungspflichtig) ist die Alp gut zu erreichen; zu Fuss gelangt man aus dem Diemtigtal ab Postautohaltestelle Zwischenflüh (1041 m) über Meniggrund in einem sonnigen Aufstieg auf Bergwanderweg in gut 3 Stunden auf die Alp; von N führt ab Bahnstation Därstetten (757 m) ein abwechslungsreicher, teilweise steiler, meist schattiger Bergwanderweg zuerst durch die schattseitigen Häuser des Dorfes (darunter einige von seltener Schönheit, im "Simmentaler Hausweg" beschrieben), über verschiedene Galtviehalpen hinauf in den Schwarzmoosteil, auf die Wasserscheide und die sonnseitigen Teile.
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Touristische Informationen
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Der Turnen, der die N Ecke der Alp bildet, ist mit seinen 2079 m der höchste Punkt in der Gegend und bietet einen entsprechenden Aus- und Rundblick über das stark zerschnittene Niedersimmental. Der Blick weiter hinaus wird durch die dieses begrenzenden Höhenzüge verhindert. Die Alp kann auch von Erlenbach (707 m) über Feldmöser und Rinderalp via eine steile, karge Bergstufe erstiegen werden, vorbei an einem eindrücklichen Purpurenzianfeld sonnseitig am Pfaffen (der Weg ist auch umgekehrt sehr schön, nicht aber für die Knie!). Die Wasserscheide "Chrindi" (1824 m) ist ein gut organisierter Treffpunkt für die Modellfliegerei samt einer umgebauten Remise und einem Anschlag über die Funk-Frequenzzuteilung; von der Alp führen anregende Höhen- und Flankenwege ins Obersimmental, über Gipfel, Gräte und Alpen, die gelegentlich Ruhe, Labung, Verpflegung und Übernachtung anbieten.
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Infrastruktur
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Die Alp ist mit einer Güterstrasse gut erschlossen und dort, wo sie nicht zu steil ist, auch sonst gut befahrbar. Energieversorgung mit Benzinaggregaten und Solarzellen. Die Wasserversorgung ist gut, wenn auch in den oberen Teile schwierig.
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Stafel
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Die Alp umfasst eigentlich vier einstaflige Sennten, von denen noch eines ein 2. Senntum mitbesorgt; mit Zulassungsnummer käsen: 1403/S 2458 und 1404/S 2187.
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Bestossung
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mittlerer Stafel
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136 Stösse
in 70 Tagen
(Ende Juni
bis Anfang September)
Alpzeit (gesamte, total) : 70
Normalstösse : 95
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Weideflächen
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149 ha
Weideland ,
7 ha
Waldweide,
4 ha
Wildheu ,
1 ha
Streueland ,
Total
161 ha
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Besonderes zur Alp
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Hinter Tärfeten ist mit 168 3/4 Kuhschweren geseyt, was etwas hoch erscheint! Die einzelnen Sennten sind gegeneinander ausgezäunt (wie im Alpkataster 1962 vorgeschlagen) ??
Die schattseitig gelegene Allmend Gelberg (763-08) dient für die meisten als Vorweide.
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