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Seefeld-Chumeli
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Alp Kataster Nr:
571-14 + 571-13
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mutiert: 27.04.2015 11:40:23
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Sennten
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Titelbild
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Seefeld Oberberg
Hütte und Käsespeicher von S vor den typischen Kalkfelsen.
Copyright / Datum: Beat Straubhaar / 2002
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Gemeinde / Amtsbezirk
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Beatenberg / Interlaken (BE)
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Rechtsform / Eigentümer
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Alpgenossenschaft Seefeld mit Alpansprechern von Habkern; Ansprechperson: Hans Zurbuchen-Zybach, Schafschürli, Bort, 3804 Habkern, 033 843 11 94; für Chumeli: Christian Zurbuchen-Allenbach, Fuhrenscheuer, 3804 Habkern, 033 843 10 20.
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Info zur Alp
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Landeskarten
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1:50000
INTERLAKEN
254

zu bestellen im toposhop
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Referenzpunkt
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Oberberg
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Koordinaten
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628900/177300
 E 7.816830 - N 46.746261
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Höhe ü. M.
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1741 m
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Lage der Alp
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Seefeld-Alp schliesst das N Gemeindeareal am S-Hang der Sieben-Hengste in sich. Die ausgedehnten Flächen auf 1540 - 1955 m sind so stark mit Waldweide, Felsen und Geröll überdeckt, dass man kaum glauben möchte, hier noch Milchkühe während 100 Tagen zu weiden. Nur zwischen Karren-Felsen und steilen, mit Alpenrosen überdeckten Böschungen sind in Muldenlagen einzelne gutgräsige Weideplätze anzutreffen. Die schönste Weide findet sich insbesondere gegen die Scheibe zu im W Alpteil von Oberberg. Die 5 Stafel Oberberg, Wagenmoos, Schopf (für Jungvieh, parallel zu Chumeli bestossen), Schwändli (nur für Jungvieh) und Scheyenflüh haben zum grossen Teil ähnlichen Charakter bezüglich flachgründigen Boden, nicht aber in Bezug auf Klima und Vegetation. Während die ersteren beiden auf über 1700 m gelegen und trotz ihrer Muldenlage ziemlich stark dem Hochalpenklima ausgesetzt sind, können die unteren 3 Bezirke als milder bezeichnet werden. Stellenweise ist die borstige, verbrüschte Grasnarbe vorherrschend; wasserzügige Partien, wie sie in Wagenmoos und Scheyenflüh vorkommen, sind dagegen sauergräsig. Die Alp kann selbst über den Hochsommer für ein paar Tage mit Schnee bedeckt werden. Allgemein ist die Fallgefahr grösser und gefürchteter als der Steinschlag.
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Wege zur Alp
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Die verschiedenen Stafel sind am besten auf anspruchsvollen Bergwanderwegen von der Postautohaltestelle Habkern (1055 m) her zu erreichen, aber auch von Beatenberg (vgl. die andern Beatenberger Alpen) oder aber vom Justistal her (vgl. Gemeinde Sigriswil und Wanderbuch 3095, Route 4).
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Touristische Informationen
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Die Alp liegt mitten in dem landschaftlich ausserordentlich eindrücklichen Karrenfeld, den sehr kantig ausgewaschenen Kalkfelsen auf dem Rücken der Sieben Hengste, unterbrochen von Moorgebieten und in aussichtsreicher fantastischer Lage (deshalb in den Stafeln Scheyenflüh und Wagenmoos zum ausgedehnten geschützten Gebiet von Nationaler Bedeutung Beatenberg-Flühli gehörend); Steinböcke können hier sehr nahe beobachtet werden, besonders in ihrem Futtersuchverhalten, welches das Vieh in keiner Weise konkurrenziert! (vgl. dazu auch die Nachbaralpen und Wanderführer 3095, Route 4).
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Infrastruktur
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Die Alp ist wegmässig nicht erschlossen. Saum- und Viehtriebwege führen von Habkern, aus dem Justistal und von Beatenberg her auf die verschiedenen Stafel. Für Schopf gibt es auch einen Zügelweg, der oben durch führt und nicht übers Justistal(?). Stromversorgung durch Dieselgenerator. Die Wasserversorgung ist auf den meisten Stafeln genügend bis gut, auf Wagenmoos gibt es aber nur Zisternenwasser.
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Stafel
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Seefeld(-Chumeli) bildet das fünfstaflige Senntum 0303, das aber nur auf drei Stafeln käst.
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Bestossung
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Chumeli-Schopf
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32 Stösse
in 21 Tagen
(Mitte Juni
bis Anfang Juli)
Seeberg (Oberberg)
:
32 Stösse
in 21 Tagen
(Anfang Juli
bis Ende Juli)
Wagenmoos
:
32 Stösse
in 10 Tagen
(Anfang August
bis Mitte August)
Scheyenflüh
:
32 Stösse
in 16 Tagen
(Mitte August
bis Ende August)
Wagenmoos
:
32 Stösse
in 5 Tagen
(Ende August
bis Anfang September)
Seefeld (Oberberg)
:
32 Stösse
in 19 Tagen
(Anfang September
bis Mitte September)
Chumeli-Schopf
:
32 Stösse
in 21 Tagen
(Mitte September
bis Anfang Oktober)
Alpzeit (gesamte, total) : 113
Normalstösse : 36
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Weideflächen
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143 ha
Weideland ,
186 ha
Waldweide,
8 ha
Wildheu ,
Total
337 ha
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Besonderes zur Alp
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Im Alpkataster wurde eine Zusammenlegung mit der Alp Chumeli (571-13) angeregt, was heute geschehen ist. Der auf dem Plan eingetragene, durch Chumeli vom übrigen Alpgebiet getrennte Stafel "Lusbüel" wird im alten Alpkataster nicht behandelt! Die E Teile des Seefeldes werden (schon im Alpkataster so) durch die Alp Traubach bewirtschaftet (Gemeinde Habkern, vgl. dort).
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