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Sulsalp
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Alp Kataster Nr:
584-08 + 594-06
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mutiert: 24.01.2007 18:16:04
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Sennten
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Titelbild
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Suls von SE
Überblick über den Unterstafel ungefähr in Richtung der Lobhornhütte SAC.
Copyright / Datum: Beat Straubhaar / 2002
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Gemeinde / Amtsbezirk
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Lauterbrunnen / Interlaken (BE)
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Rechtsform / Eigentümer
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Privatalp zur Hälfte der Familien Schärz in 3703 Aeschi und 3702 Hondrich; zur anderen Hälfte der Alpschaft Suls-Sileren der Gemeinden Lauterbrunnen, Wilderswil, Gündlischwand und einiger Privater.
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Info zur Alp
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Samuel Schärz-Buri Dachstein 2 3702 Spiez Tel: 033 654 57 59
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Landeskarten
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1:50000
INTERLAKEN
254

zu bestellen im toposhop
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Referenzpunkt
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Suls
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Koordinaten
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632600/162750
 E 7.864215 - N 46.615207
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Höhe ü. M.
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1903 m
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Lage der Alp
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Die Sulsalp füllt ein NE exponiertes Hochtal und ist eine sehr hochgelegene Alp (1800 – 2500 m, das Stafelgebäude Sousegg auf 2150 m ist eines der höchstgelegenen im Kanton); obschon rau und zügig ist Sulsalp gutgräsig und melkig. Die Voralp Sileren liegt an der E-Flanke eines Hochtals auf 1300 – 2000 m, im Charakter eher Hoch- als Voralp; die stafelnahen Teile tiefgründig, gutgräsig und ausgesprochen melkig; lawinen- und steinschlaggefährdet.
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Wege zur Alp
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Von Lauterbrunnen mit dem PW auf der bewilligungspflichtigen Strasse über Isenfluh fast bis nach Mederalp (Mäderalp); auf ca. 1590 m schneidet der markierte Bergwanderweg das Strässchen; auf diesem teilweise felsigen Zügelweg nach SW, ca. 1,5 km durch den abwechslungsreichen Bergwald, vorbei an Chüebodmi und nun auf der Weide zur Alp; mit dem Postauto bis Isenfluh (1081 m) und von dort oder sogar von Zweilütschinen (652 m) zu Fuss auf Wander- und Bergwanderwegen über Isenfluh direkt auf die Alp; oder von Wilderswil (600 m) über die Bergwanderwege Richtung Saxeten und dann links, wobei der Ballenhöchst (2095 m) zu queren ist, am obern Rand der Voralp Sileren Richtung Lobhornhütte (1955 m), die sich direkt über der Alp befindet; 7 – 8 Stunden sind hier zu veranschlagen (Wanderbuch 3096, Route 5; 3100, Route 21b).
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Touristische Informationen
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Zahlreiche Kuppen, Mulden und verschieden gestaltete Flanken und Rücken sowie vier abflusslose Seelein bilden den Charme dieser Alp; der Fürtalbachfall ist ebenfalls sehr eindrücklich. Die Alp resp. die Lobhornhütte sind Ausgangspunkt für lohnende Bergtouren, wie die bekannten Kletterberge Lobhörner und die markante Schwalmere mit diversen Abstiegsmöglichkeiten; oder ausgedehnte Höhenwanderungen in verschiedene Richtungen auf dem dichten Bergwanderwegnetz (Wanderbuch 3096, Routen 5 und 7; 3097, Route 23; 3100, Route 21b).
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Infrastruktur
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Die Zügelwege vom Tal nach Sileren und von dort nach Suls waren früher ausgesprochen fallgefährlich, heute sind sie gut gesichert, aber noch äusserst anstrengend für Mensch und Vieh; Transporte zu den Stafeln mit Saumtieren und Helikopter; Transportseilbahnen von Sileren zu Tal und von Suls auf die Sousegg (letztere seit 1993 mit Personenkonzession); weil das Vieh ja ohnehin von Sileren her auf die Alp getrieben werde, wird keine Strasse von Sulwald her bewilligt und finanziert; so bleibt der Zugang für 80 Tage Sömmerung und 5000 kg Käse halt ein Fussweg und mühsam. Stromversorgung mit Dieselgenerator. Ausreichende Wasserversorgung dank einiger trockensicherer Quellen.
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Stafel
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Suls bildet zusammen mit der Voralp Sileren das dreistaflige Senntum 3311/CH-6004.
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Bestossung
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Sileren
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160 Stösse
in 15 Tagen
(Mitte Juni
bis Ende Juni)
Suls
:
160 Stösse
in 25 Tagen
(Anfang Juli
bis Ende Juli)
Sousegg
:
160 Stösse
in 28 Tagen
(Ende Juli
bis Ende August)
Suls
:
160 Stösse
in 20 Tagen
(Ende August
bis Mitte September)
Sileren
:
160 Stösse
in 15 Tagen
(Mitte September
bis Ende September)
Alpzeit (gesamte, total) : 103
Normalstösse : 164
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Weideflächen
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524 ha
Weideland ,
4 ha
Waldweide,
18 ha
Wildheu ,
Total
546 ha
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Besonderes zur Alp
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Die Alp liegt im Gebiet der früheren Gemeinde Isenfluh, die um 1970 herum mit Lauterbrunnen fusioniert wurde. Die Voralp Sileren liegt in der Gemeinde Wilderswil (Katasternummer 594-6). Suls ist für 327 Kuhrechte geseyt; Sileren für 53 Kuhrechte; die aufgeführten Flächen enthalten beide Alpen. Samuel Schärzes Vater hat auf der Alp als Knecht begonnen, ist zum Meisterknecht aufgerückt und hat sukzessive zusammen mit seinen Söhnen Anton und Samuel die Kuhrechte (zuerst nur 3) bis zur Hälfte kaufen können; sodann konnten Schärzes die früher mit Adolf Rubin geteilte Pacht allein übernehmen. 1983 erhielt die Alp vom SAV das Diplom für gute Bewirtschaftung und Einrichtung.
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