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Glütsch
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Alp Kataster Nr:
567-87
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mutiert: 16.05.2016 17:44:37
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Sennten
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Titelbild
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Glütsch vom Hohkien nach NW
Dahinter Brittere und darüber Britterehöreli und Glütschhöreli.
Copyright / Datum: Beat Straubhaar / 2003
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Gemeinde / Amtsbezirk
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Reichenbach im Kandertal / Frutigen (BE)
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Rechtsform / Eigentümer
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Privatalp zur Hälfte von Rudolf Schärz, Engelgiess, 3722 Scharnachtal, 033 676 22 28; zur anderen der drei Gebrüder Schärz in Scharnachtal und Reichenbach.
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Info zur Alp
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Landeskarten
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1:50000
INTERLAKEN
254
zu bestellen im toposhop
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Referenzpunkt
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Glütsch
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Koordinaten
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627500/158700
E 7.797396 - N 46.579005
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Höhe ü. M.
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1940 m
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Lage der Alp
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Die Alp liegt auf 1500 bis 2200 m, die Schafalp gar bis 2400 m; also besonders im Oberstafel ausgesprochene Hochalpenverhältnisse. Der Unterstafel ist ein verhältnismässig eng begrenztes, zumeist steiles und steiniges Areal. Vielfach mit Waldweide durchsetzt und windgeschützt. Der Oberstafel ist eine ausgesprochene Alpmulde mit S-Exposition. Auf der linken Flanke ziemlich steinig, aber ausgesprochen gutgräsig. Rechter Talhang sehr weidgängig, fruchtbar und ausser einigen Borstgrasstellen mit guter Grasnarbe.
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Wege zur Alp
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Mit dem PW von Kiental auf bewilligungspflichtiger Strasse bis in den Spiggengrund (ca. 1300 m), mit dem Postauto von Reichenbach bis in die Gegend von Loosmatt/Chlosnere (ca. 1000 m); und dann zu Fuss auf Bergwanderwegen in die Alp hinein (Wanderbuch 3095, Routenvarianten 22).
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Touristische Informationen
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Vom Spiggengrund im hinteren Kiental führen verschiedene Bergwanderwege in diese urtümliche Hochgebirgslandschaft hinein. Sie verzweigen sich, immer über recht hohe Pässe, vor der Schwalmere durch ins Suldtal oder hinter ihr über die Alp hinweg (mit einem Abstecher auf diese prägnante Pyramide von 2777 m) durch das Hogantgebiet (!) und an den Lobhörnern vorbei auf die Sulsalp (vgl. dort) oder vom Unterstafel durch die Nachbaralp Hohkien (vgl. dort) in die lange und ausgedehnte, schöne Sausalp (vgl. dort) oder sogar aufs Schilthorn (Piz Gloria Gipfeldrehrestaurant, 2970 m) mit dem Rundblick u. a. auf Dutzende von phänomenalen Alpen, die alle hier beschrieben werden. In diesem restaurationsmässig etwas vernachlässigten Gebiet (mit dem "unerreichbar" hohen Piz Gloria) erquickt das Bergbeizli Glütsch gerade recht! Massenlager. (Wanderbuch 3095, Routenvarianten 22)
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Infrastruktur
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Güterstrasse bis in den Unterstafel Glütschnessli; von dort Transportseilbahn in den Oberstafel, sonst nur noch für landwirtschaftliches Fahrzeug sowie Zügel-, Saum- und Fussweg. Energieversorgung mit Dieselgenerator; Solarzellen für das Rührwerk, Druckwasserturbine für das Butterfass! Sehr gute Wasserversorgung aus eigenen Quellen.
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Stafel
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Glütsch bildet das zweistaflige Senntum 4417/S 2243.
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Bestossung
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Glütschnessli
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69 Stösse
in 25 Tagen
(Mitte Mai
bis Mitte Juni)
Glütsch
:
69 Stösse
in 86 Tagen
(Mitte Juni
bis Anfang September)
Glütschnessli
:
69 Stösse
in 20 Tagen
(Anfang September
bis Ende September)
Alpzeit (gesamte, total) : 131
Normalstösse : 90
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Weideflächen
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114 ha
Weideland ,
4 ha
Waldweide,
19 ha
Wildheu ,
Total
137 ha
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Besonderes zur Alp
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Zusammen mit der Schafalp, die an die Schafzuchtgenossenschaft Eggiwil verpachtet ist, hat Glütsch eine Sey von 108 Kuhrechten Kurzzeit; heute sind es inkl. Schafe 88 Normalstösse. Die erste Zeit auf dem Unterstafel und die letzten zehn Tage wird nur das eigene Vieh gealpt. Alp und Familie wurden liebevoll porträtiert in der Bauernzeitung vom 10 08 2001 (Rösi Reichen).
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