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Vorder-Walop
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Alp Kataster Nr:
791-66
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mutiert: 24.04.2008 11:15:01
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Sennten
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Titelbild
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Walop von SE
Über den vorderen See hinweg mit Hütten beider Alpen, sowie Kaiseregg, Stierengrat, Stierenberg und Widdergalm.
Copyright / Datum: Beat Straubhaar / 2004
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Gemeinde / Amtsbezirk
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Boltigen / Obersimmental (BE)
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Rechtsform / Eigentümer
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Privatalp von mehreren Anteilern, unter denen die grössten: Gottfried Krebs jun., Hangenbach, 3088 Rüeggisberg, 031 809 09 05 sowie Hans und Andreas Kohler, Brügglen, 3088 Rüeggisberg, 031 802 06 48 (vgl. Bunfall/Pulverli).
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Info zur Alp
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Landeskarten
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1:50000
GANTRISCH
253
zu bestellen im toposhop
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Referenzpunkt
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Vordere Walop
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Koordinaten
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592300/165900
E 7.338064 - N 46.644294
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Höhe ü. M.
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(1664) m
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Lage der Alp
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Diese Alp auf 1620 - 2000 m ist die vorderste in diesem Hochalpkessel. Sie erstreckt sich beidseits des Tales und reicht am NE-Hang bis hinauf zum Grat des Rotenchasten. Dieser Hang ist den Lawinen ausgesetzt und die obersten, strengen Partien werden richtigerweise hauptsächlich mit Jungvieh geatzt. Auch die welligen, hügeligen und steilen Hänge rings um den romantischen See dienen seit Mitte der 1960er Jahre der Nutzung mit Jungvieh. Verglichen zu den übrigen Alpen in diesem Gebiet hat Vorder-Walop weniger unter Elementarschäden zu leiden und ist auch windgeschützter, weist doch der vorderste Teil etwas Waldweide auf.
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Wege zur Alp
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Mit Bahn oder PW bis Boltigen, mit dem PW auf der Güterstrasse bis Chlus (1200 m) und in steilem Aufstieg zur Alp; oder mit PW oder Postauto von Freiburg her bis Schwarzsee, von der Gypsera mit der Schwebebahn bis Riggisalp (1493 m) und auf Bergwanderweg in weitem Bogen um den Steinritz über Salzmatt, Pass (2072 m) und Kaisereggalp ins Walop (der Bergwanderweg kann auch schon in Boltigen unter die Füsse genommen werden; Wanderbuch 3100, Route 29).
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Touristische Informationen
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Die Walopalpen liegen in einem riesigen, wilden, kahlen und schroffen Kessel am E und N Abhang der mächtigen und stolzen Aussichtspunkte Kaiseregg, Hausberg des Schwarzseegebietes und Grenzberg BE/FR (2185 m), Rotenchasten und Widdergalm (Wanderbuch 3100, Route 29); das Tal enthält auch zwei eindrückliche, romantische, sehr beliebte und das Tal etwas lieblicher prägende Seelein. Ein Bergwanderweg führt an der Kaiseregg vorbei über das 2072 m hohe Kaisereggschloss und über diese Alpen (keine Wanderroutenempfehlung). Walop gilt als "Keltenalp" und enthält einen Kraftort (vgl. Pier Hänni) mit dem Toggelichilchli und dem Anstieg dazu, einer "Zwergentreppe" (eher mit Riesentritten!), einer Höhle mit unterirdischem See und Wassersystem (fliesst nur über bei starken Regengüssen und entleert sich über den Treppengraben hinunter in den See). Entsprechend vielfältige Vegetation und Fauna. Das Ranggiloch zwischen Luchere und Nässlifluh (592360/164950, 1860) gehört in die Reihe der vorgeschichtlichen Höhlen des Simmentals.
Eigene Homepage: www.walop.ch
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Infrastruktur
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Güterstrasse bis Chlus, von dort Materialseilbahn bis Uf Egg, von dort Karrweg auf die Alp. Der Zügelweg nimmt lang, steil, streng und gefährlich eine ähnliche Linie. Energieversorgung durch Dieselgenerator und Akkumulator. Beide Alpteile werden mit genügend Quellwasser versorgt und überdies bietet der kleine See ein Wasserreservoir für Notzeiten.
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Stafel
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Vorder-Walop bildet das einstaflige Senntum 0539, S 2220.
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Bestossung
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Walop
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64 Stösse
in 80 Tagen
(Mitte Juni
bis Anfang September)
Alpzeit (gesamte, total) : 80
Normalstösse : 51
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Weideflächen
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68 ha
Weideland ,
8 ha
Wildheu ,
Total
76 ha
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Besonderes zur Alp
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1802 erfolgte die Teilung in Vorder und Hinter Walop. Zur Beziehung der Rüeggisberger zu Walop vgl. Bunfall, Alp 791-62. Hingen früher die Walopalpen mit der Alp Klus irgendwie zusammen? 300 m hinter der Bergstation der Materialseilbahn steht ein massiver Gebäudekubus (Nr. 972 (urspr. A186): wohl ehemaliger Käsespeicher (man sagt, auf einer alten Karte sei er als Kappelle eingezeichnet? Zusammenhang mit Kraftort?) von etwa 10 x 7 m, Bruchsteinmauern, teilw. noch verputzt und getüncht (mit vielen Graffiti (älteste von 1815? und 1840ff), steiler Vollwalm, provisorisch mit Flachblech gedeckt, hatte mal einen Zwischenboden eingebaut, im Türsturz Farbreste einer Kurrentinschrift "Der Burger...", grosse, schwere Türe mit unendlichen Graffiti (älteste etwa 1840); wurde bis heute als Rinderstall genutzt; nun als Remise und 2004 ein Fahrzeugschopf angebaut mit Wellblechschleppdach.
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