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Ober-Schwarzenberg
 
 
Ober-Schwarzenberg Alp Kataster Nr: 794-072 Seite neu laden
mutiert: 20.09.2009 12:32:05
Sennten
  • 5932 - Schwarzenberg
  •    
    Titelbild Oberer Schwarzenberg von E
    Gesehen vom Oberen Kaltenbrunnen durch den Nebel.
    Copyright / Datum: Beat Straubhaar / 2004
       
    Bilder zur Alp

    Alle Photos
       
    Gemeinde / Amtsbezirk Zweisimmen / Obersimmental (BE)
       
    Rechtsform / Eigentümer Privatalp (seit 1968) von Ernst Rufener-Ludi, Oeschseitenstr. 8, 3776 Oeschseite, 033 722 18 70
       
    Info zur Alp
       
    Landeskarten 1:50000   WILDSTRUBEL  263
    zu bestellen im toposhop
       
    Referenzpunkt Schwarzeberg 
       
    Koordinaten 592550/149550  E 7° 20' 29.74
    E 7.341593 - N 46.497219
       
    Höhe ü. M. 1757 m
       
    Lage der Alp Ober-Schwarzenberg ist die südlichste Alp in der Gemeinde und liegt auf der linken Bachseite des Kaltenbrunnentälchens auf 1640 – 1950 m. Die Alp weist eine E-Lage auf, und das Terrain ist namentlich im oberen Weidegebiet mit Ausnahme einiger Terrassen steil, weshalb speziell gegen das Frühjahr zu Schneelawinen niedergehen. Leider ist der tiefgründige, stafelnahe Weideboden mit Chilen, gelbem Enzian, weissem Germer und dazwischen teilweise Borstgras überdeckt; die Ausweide hingegen ist gutgräsig, die besten Kräuter wie Muttnern, Romeyen und Adelgras sind stark vertreten.
    Die im Kaltbrunnetal gelegene Vorweide Unter-Schwarzenberg hat den ausgesprochenen Charakter einer Hochalp. Das im oberen Teil sehr steile Areal befindet sich auf der linken Bachseite des Kaltenbrunnenbaches und wird ringsum von Sömmerungsalpen umgeben. In früheren Jahren wurde auch Unter-Schwarzenberg als Sömmerungsalp genutzt, zumal im Frühjahr ein sehr später Auftrieb möglich ist. Das ganze Gebiet ist sehr stark den Lawinen ausgesetzt, und im untersten, bestgelegenen Lägerteil sind die Blacken dermassen üppig, dass eine Nutzung ausgeschlossen wird (Alpkataster 1965!).
       
    Wege zur Alp Mit dem PW über Zweisimmen bis Oeschseite (1151 m) oder von St. Stephan auf der Güterstrasse bis Gandlauenen (1645 m); oder mit der Bahn bis Zweisimmen und mit der Rinderbergluftseilbahn bis zur Bergstation (2004 m) oder von Saanenmöser mit der Saanerslochschwebebahn bis Bergstation (1937 resp. 2015 m); von allen Ausgangspunkten (je nachdem ob man lieber aufwärts oder abwärts wandert!) auf Wander- und Bergwanderwegen zur Alp (Wanderbuch 3094, Routen 23; 3097, Routen 10).
       
    Touristische Informationen Verschiedene Schwebebahnen von allen Seiten bringen einen auf die Höhe oder erleichtern/ersetzen den Abstieg. Die Alp selbst liegt etwas in einem Kessel, aber bald ist man oben: Auf den Höhen bieten sich Panoramen und Höhenwanderungen nach allen Seiten an: der Heubergflanke entlang im hintersten Turbachtal zum Trüttlisberg (Türli, 1986 m, und Pass, 2038 m); nach vorn über die Gfellalp nach Gstaad hinunter (1100 m), über den Gandlauenengrat (2015 m) und den Rinderberg (2004 m) nach Zweisimmen und auch nach St. Stephan und vieles mehr.
    Eine reichhaltige, fernsichtige Landschaft umgibt den Geniesser, immer wieder den Anblick ändernd; Restaurationsmöglichkeiten erst in der weiteren Umgebung (Wanderbuch 3094, Routen 23; 3097, Routen 10).
       
    Infrastruktur Die Alp hat mit Unter-Kaltenbrunnen gemeinsamen geschotterten Güterweg bis zur Alpgrenze; zum Stafel dann ein Fussweg, der nur bei trockenem Wetter mit Off-road-Fahrzeugen befahrbar ist; die landwirtschaftliche Zufahrt erfolgt über Parwengen, also vom Hornberg her auf Güterweg und Jeepweg (die Gemeinde Zweisimmen hat sich das Wegrecht dazu erkauft). Innerhalb der Alp wurde die alte Gasse als Wirtschaftsweg wieder geöffnet und zurechtgemacht (trotz Einwänden der Grünen).
    Energieversorgung durch das Netz der BKW seit 1978, ein Vorteil der Bergbahn.
    Reichliche Wasserversorgung von guter Qualität auf dem Hauptstafel wie auf dem separaten Jungviehstafel im oberen Alpteil.
       
    Stafel  Die Alp bildet das einstaflige Senntum Schwarzenberg, 5932, S 2544 mit den Vorweiden Waleweid am Eingang des Tales und Unter-Schwarzenberg als Parallelstafel.
       
    Bestossung Schwarzenberg :  29 Stösse   in 70 Tagen (Mitte Juni bis Anfang September)
    Zwahlenweide :  29 Stösse   in 21 Tagen (Ende Mai bis Mitte Juni)

    Alpzeit (gesamte, total) : 91
    Normalstösse : 26
       
    Weideflächen 22 ha  Weideland ,  2 ha  Waldweide,  2 ha  Wildheu  Total  26 ha
       
    Besonderes zur Alp Die Seyung beträgt 36 Kuhrechte. Ober- und Unter-Schwarzenberg gehörten früher zusammen ("und sollten eigentlich auch heute noch gemeinsam bewirtschaftet werden" steht neben weiteren Anregungen im Alpkataster von 1965!). Die Voralp Unter-Schwarzenberg (794-30) gehört seit vielen Jahren nicht mehr zum Oberen Schwarzenberg. Hingegen gehört der Untere Kaltenbrunnen (nach Alpkataster 1965 mit 33 ha Weide, 2 ha Waldweide, 9 ha Wildheu und 1 ha Streueland) auch Ernst Rufener und wird gemeinsam mit Ober Schwarzenberg als Parallelstafel bewirtschaftet, indem dort 17 Kühe und 4 Rinder gehalten und durch einen Knecht besorgt werden; diese Milch wird an die Sammelstelle in Zweisimmen abgegeben. 
       
         
     
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