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Bern
Niedersimmental
Oberwil im Simmental
Vorholz-Allmend
 
 
Vorholz-Allmend Alp Kataster Nr: 766-34 Seite neu laden
mutiert: 11.01.2011 12:00:32
Sennten
  • 4311 - Ankersboden Schönenboden
  • 4321 - Äschlersläger PROVISORISCH
  • 4322 - Blindlauenen PROVISORISCH
  • 4323 - Dachweg PROVISORISCH
  • 4324 - Dürreneggg PROVISORISCH
  • 4325 - Grätli PROVISORISCH
  • 4326 - Gruebi PROVISORISCH
  • 4327 - Gschwänd Wolfschüpfe PROVISORISCH
  • 4328 - Höji Cholersmoos PROVISORISCH
  • 4329 - Horenegg PROVISORISCH
  • 4330 - Pfyffenegg PROVISORISCH
  • 4331 - Risiboden PROVISORISCH
  • 4332 - Rite PROVISORISCH
  • 4333 - Schüpfen PROVISORISCH
  • 4334 - Schwändli PROVISORISCH
  • 4335 - (Vordere) Zügboden PROVISORISCH
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    Titelbild Vorholzallmend Ankersboden
    Blick von S dem Skilift entlang auf Oberwil und Weissenburgberg; dahinter frisch verschneit Stockhorn und seine Kette.
    Copyright / Datum: Beat Straubhaar / 2001
       
    Bilder zur Alp

    Alle Photos
       
    Gemeinde / Amtsbezirk Oberwil im Simmental / Niedersimmental (BE)
       
    Rechtsform / Eigentümer Genossenschaftsalp der Alpkorporation Vorholz-Allmend;
    Allmendschreiber (mit längerer Amtszeit): Andy Gafner, Egg, 3765 Oberwil
       
    Info zur Alp
       
    Landeskarten 1:50000   GANTRISCH  253
    zu bestellen im toposhop
       
    Referenzpunkt Ankersboden 
       
    Koordinaten 599715/164184  E 7° 26' 5.7
    E 7.434916 - N 46.628902
       
    Höhe ü. M. 1412 m
       
    Lage der Alp Die Alp ist eine der grössten der ganzen Schweiz und umfasst auf der rechten Simmentalseite drei von S nach N verlaufende Täler, das Einzugsgebiet von Oey- und Ammertzen-Graben zwischen 1110 und 1800 m. Mehrheitlich ist die Alp nach N und NW orientiert und nur die sogenannte "Seite" nach E; das Weidegebiet ist durch zahlreiche Wälder, Waldgruppen und bewaldete Bachläufe aufgelockert. Im flachen unteren Alpteil wird der zügige Weidgang durch die Bäche und Wälder etwas gelähmt, im oberen durch die rapid zunehmende Steilheit. Die natürlichen Grenzen werden heute für die Weideführung durch Zäune unterstützt.
    Der Boden besteht aus tiefgründigem, sandigem Lehm von unterschiedlicher Fruchtbarkeit. Moorböden wegen Bergdruck und undurchlässigen Böden, die minderwertiges Futter oder Lischestreue liefern, wie die ausgedehnten Waldränder sind über die ganze Alp zerstreut, in nassen Sommern äusserst trittempfindlich und stark leidend. In den 40er Jahren wurden einige davon im untern Teil drainiert. Auf ausgedehnten naturtrockenen Weideteilen wächst grösstenteils ein gutes Alpengras. Vereinzelte allzu trockene Teile weisen Borst und Erika auf und neigen zu Verstaudung und Verwaldung. In Stafelnähe wird zeitgemäss gedüngt und wächst dadurch das beste Futter. Auf der Alp herrschen wenig Gefahren, dafür eine starke Windexposition.
       
    Wege zur Alp Ab der Simmentalstrasse bei Oberwil (Heidenweidli, Abzweigung nach Rossberg, 781 m) fährt man bis zum Restaurant und Parkplatz Rossberg (11üü m); von da auf bewilligungspflichtiger Güterstrasse in die Alp hinein.
    Zu Fuss führt ein reiches Netz von markierten Wander- und Bergwanderwegen von den Stationen Därstetten (757 m), Oberwil (am Gegenhang auf 836 m) oder Enge (843 m) durch Oeygraben (hat nichts mit Oey/Diemtigen zu tun) und andere Gräben in die vielgestaltige Alp, die unter anderem durch ausgeprägte Schatten- und andere Feuchtlagen bezaubert.
       
    Touristische Informationen Auf dem Rossberg steht ein gut ausgebautes Restaurant, das im Zusammenhang mit der Skiliftanlage zu sehen ist, die über die ganze Alp hinweg führt, und von der die Alp auch profitieren kann. Der VV Oberwil gibt einen Prospekt mit u.a. zwei Wandervorschlägen in diesem Alpgebiet auf einem Kartenausschnitt heraus.
    Auf mehreren markierten Bergwanderwegen gelangt man weiter über die Niederhornalp (1700 m) oder die Alp Buufall (1730 m) auf das Simmentaler Niederhorn (2078 m), diesen wunderschönen Aussichtspunkt.
    Von der Alp Buufall (vgl. dort) kann man auch im Täli und auf den Höhen das Simmental einwärts oder auswärts wandern und berührt manche berührende Alp!
       
    Infrastruktur Die Alp ist seit den 1950er Jahren sukzessive mit Güterstrassen über Rossberg erschlossen worden (Skizentrum mit Restaurant und Skiliften). Alpintern wurden einige Güterwege angelegt; Ankersboden wartet noch darauf. Von Schönenboden aus führen zwei Transportseilbahnen nach SE auf Rite und nach SW auf Grätli hinauf.
    Stromversorgung mit Dieselaggregaten.
    Die ganze Alp ist aus eigenen Quellen mit genügend laufendem Wasser versorgt; da die Gemeindewasserversorgung der Schattseite diese Quellen auch nutzen kann, ist man gleichzeitig an dieses Netz angeschlossen.
       
    Stafel  Von den 14 zweistafligen Sennten stellt nur noch 4311/S 2442 verkehrstauglichen Alpkäse her; 5 Frühlingssennten sind einstaflig; dazu verschiedene Parallelstafel für Jungvieh.
       
    Bestossung unterer Stafel  :  350 Stösse   in 20 Tagen (Mitte Juni bis Anfang Juli)
    oberer Stafel  :  350 Stösse   in 45 Tagen (Anfang Juli bis Mitte August)
    unterer Stafel  :  350 Stösse   in 30 Tagen (Mitte August bis Mitte September)

    Alpzeit (gesamte, total) : 95
    Normalstösse : 332
       
    Weideflächen 350 ha  Weideland ,  17 ha  Waldweide,  4 ha  Wildheu ,  25 ha  Streueland  Total  396 ha
       
    Besonderes zur Alp Die ganz in der Gemeinde Oberwil gelegene Alp hat eine lange Tradition. Sie wurde 1347 durch Junker Johannes von Weissenburg den Leuten aus den Bäuerten Pfaffenried und Hintereggen (Oberwil) sowie Weissenburg und Zwischenbächen (Weissenburg/Därstetten) abgetreten. Die Anteilerschaft ist heute noch sehr kompliziert: die Anteile an der Frühlingsallmend, deren Besatz grösser ist (weil einige Anteiler im Sommer auf Privatalpen gehen) sind nach Fläche des Talbetriebes aufgeteilt, die Anteile an der kleineren Sommerallmend an die Feuerstattrechte gebunden. Der Allmendverwalter wird auf zwei Jahre gewählt und ist nicht wiederwählbar. Die vier Bäuerten haben je einen Allmendvogt (auf zwei Jahre gewählt, wiederwählbar); die Ausübung dieses Amtes ist Vorbedingung für die Wahl zum Verwalter. 
       
         
     
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