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Obersimmental
Zweisimmen
Ober-Kaltenbrunnen
 
 
Ober-Kaltenbrunnen Alp Kataster Nr: 794-071 Seite neu laden
mutiert: 27.07.2012 13:23:11
Sennten
  • 5912 - Oberer Kaltenbrunnen
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    Titelbild Oberer Kaltenbrunnen von S
    Mit beschränkter Aussicht.
    Copyright / Datum: Beat Straubhaar / 2004
       
    Bilder zur Alp

    Alle Photos
       
    Gemeinde / Amtsbezirk Zweisimmen / Obersimmental (BE)
       
    Rechtsform / Eigentümer Privatalp der Familien Gottlieb Knubel-von Siebenthal, Wetzhaltenstr. 2, 3770 Zweisimmen, Samuel Knubel, Oeschseitenstr. 6, 3776 Oeschseite, 033 722 13 20 (der gleichzeitig Kontaktperson ist) sowie Anneli Blum, Les Fontaines, 1867 Ollon, und Karl Knubel, Bolgengasse, 3770 Zweisimmen..
       
    Info zur Alp
    Samuel Knubel
    Oeschseitenstrasse 6
    3776 Zweisimmen
    Tel: 033 722 13 20
       
    Landeskarten 1:50000   WILDSTRUBEL  263
    zu bestellen im toposhop
       
    Referenzpunkt Obere Chaltebrunne 
       
    Koordinaten 593125/149375  E 7° 20' 56.71
    E 7.349086 - N 46.495651
       
    Höhe ü. M. 1794 m
       
    Lage der Alp Die Alp reicht vom Kaltenbrunnenbach über den mässig steilen W-Hang auf 1620 – 2040 m bis hinauf zum Gandlauenengrat, der die Gemeindegrenze zwischen Zweisimmen und St. Stephan bildet. Verglichen mit Unter-Kaltenbrunnen ist die Alp bedeutend weniger Lawinen und Geröllablagerungen unterworfen. Der unterste W Alpteil besteht dem Bach entlang aus Tonschichten, die für den nassen, trittempfindlichen Weideboden verantwortlich sind. Die Alp gehört der Kalkregion an und ist insbesondere dem Grat zu gutgräsig. Romeyen, Muttnern und Adelgras sind nebst einigen Rispengräsern am stärksten vertreten (Milchkrautweide). Einzelne Teile der stafelnahen Läger waren früher stark mit Chilen durchsetzt; diese konnten in den letzten Jahren durch konsequentes Mähen und Stechen stark erdünnert werden (Bio-Betrieb, keine Chemie). Die Weidegängigkeit der Alp ist gut, hingegen hat das Vieh bei Wetterumschlag wenig Schutz.
       
    Wege zur Alp Mit dem PW über Zweisimmen bis Oeschseite (1151 m) oder von Saanenmöser auf der Güterstrasse bis Hornberg (1645 m); oder mit der Bahn bis Zweisimmen und mit der Rinderberggondelbahn bis zur Bergstation (2004 m); von allen Ausgangspunkten (je nachdem ob man lieber aufwärts oder abwärts wandert!) auf Wander- und Bergwanderwegen zur Alp (Wanderbuch 3094, Routen 23; 3097, Routen 10).
       
    Touristische Informationen Verschiedene Schwebebahnen von allen Seiten bringen einen auf die Höhe oder erleichtern/ersetzen den Abstieg. Die Alp selbst liegt etwas in einem Kessel, aber bald ist man oben: Auf den Höhen bieten sich Panoramen und Höhenwanderungen nach allen Seiten an: sehr beliebt die anspruchsvolle Rundwanderung Zweisimmen - Rinderberg - Hornberg - Horneggli - Schönried - Zweisimmen oder die der Heubergflanke entlang im hintersten Turbachtal zum Trüttlisberg (Türli, 1986 m, und Pass, 2038 m); nach vorn über die Gfellalp nach Gstaad hinunter (1100 m), über den Gandlauenengrat (2015 m) und den Rinderberg (2004 m) nach Zweisimmen und auch nach St. Stephan und vieles mehr. Möglichkeiten mit Restaurants, Hotels und Massenlagern.
    Eine reichhaltige, fernsichtige Landschaft umgibt den Geniesser, immer wieder den Anblick ändernd. In der Nähe wenig Restaurationsmöglichkeiten (Wanderbuch 3094, Routen 23; 3097, Routen 10).
       
    Infrastruktur Die Alp hat mit Unter-Kaltenbrunnen gemeinsamen geschotterten Güterweg und dann Jeepstichweg zum Stafel, sowie Fuss- und Saumwege. Die Felssprengung im Wald Klus-Kaltenbrunnen erfolgte erst in den 1940er Jahren. Züglete und Käsetragen geschah mühsam obendurch!
    Energieversorgung durch das Netz der BKW (seit Sesselbahn Saanersloch-Barwengensattel).
    Wasserversorgung: Das gute, kühle Wasser auf Ober-Kaltenbrunnen mag bei der Namengebung mitbestimmend gewesen sein und kommt aus trockensicheren Quellen für Stafel- und Weidebrunnen. Zudem fasst die Wassergenossenschaft Zweisimmen im Oberen und im Unteren Kaltenbrunnen zwei grosse Quellen für die Versorgung der Ortschaft.
       
    Stafel  Die Alp bildet das einstaflige Senntum Oberer Kaltenbrunnen, 5912/S 2474.
       
    Bestossung Kaltenbrunnen :  68 Stösse   in 70 Tagen (Ende Juni bis Anfang September)

    Alpzeit (gesamte, total) : 70
    Normalstösse : 47
       
    Weideflächen 52 ha  Weideland ,  1 ha  Waldweide,  3 ha  Wildheu ,  2 ha  Streueland  Total  58 ha
       
    Besonderes zur Alp Die Alp ist gleich wie Unter-Kaltenbrunnen für 47 1/2 Kuhschweren geseyt. Vor einigen Generationen waren das Unter- und Oberstafel einer einzigen Alp, zusammen mit einer Vorweide in der hinteren Weiersmatt, einer Familie Stauffer gehörend; die Alp war mit 100 Kühen besetzt. Pro Tag wurde ein Käse gemacht - wie mehrerenorts im Simmental üblich - und ein Käseträger trug diesen "Emmentaler" täglich auf dem Räf in den Speicher (gibt es den noch?) nach Reichenstein-Wartli (wo genau?).

    Im Jahr 2010 wurden auf dieser Alp Teile der DOK-Serie des Schweizer Fernsehens "Ab auf die Alp! - Wie Städter zu Sennen werden" gedreht. 
       
         
     
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