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Blatti Alp Kataster Nr: 842-24 Seite neu laden
mutiert: 24.01.2007 17:08:55
Sennten
  • 3201 - Perretens Blatti
  • 3202 - Trachsels Blatti
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    Titelbild Blatti, die ganze Alp
    Vom Trüttlisberg nach S; rechts die namengebenden Höje Blatti.
    Copyright / Datum: Beat Straubhaar / 2005
       
    Bilder zur Alp

    Alle Photos
       
    Gemeinde / Amtsbezirk Lauenen / Saanen (BE)
       
    Rechtsform / Eigentümer Alpkorporation Blatti mit 9 Alpanteilern; Kontaktperson ist der Bergvogt, vgl. hinten.
       
    Info zur Alp
    Arnold Trachsel-Kuhnen
    Vorgab
    3782 Lauenen
    Tel: 033 765 39 81
       
    Landeskarten 1:50000   WILDSTRUBEL  263
    zu bestellen im toposhop
       
    Referenzpunkt Obers Blatti 
       
    Koordinaten 595250/139850  E 7° 22' 36.71
    E 7.376863 - N 46.409986
       
    Höhe ü. M. 1955 m
       
    Lage der Alp Die Alp liegt auf 1660 - 2160 m am N-Hang des über 2000 m hohen Rothorns, bildet eine nach NW orientierte Alpmulde und auch das oberste Einzugsgebiet des Blattibaches. Der Hauptanteil der Weidefläche fällt auf die W-Flanke, die sich vom Bach bis zur Wasserscheide hinauf erstreckt, welche die Gemeindegrenze zu Lenk bildet. Auf Unterblatti wird der Boden zufolge Bergdruck und Quellwasser auf grösseren Flächen durchnässt, und in der Ausweide trifft man gelegentlich ein hartes Futter an. Sodann ist insbesondere der S Talkessel sehr stark den Lawinen unterworfen. Die Grasnarbe ist im Oberstafel besser; speziell das weit abgelegene und schlecht zugängliche Gebiet der nach N exponierten sogenannten "Jakobsweide" (Jakobstag ist der 25. Juli) N des Rothorns ist mit Abstand das bestgräsige Gebiet der Alp. Ausser einigen steilen Partien, die nicht ausgezäunt sind, ist das Terrain relativ weidgängig.
       
    Wege zur Alp Mit PW oder Bahn und Postauto von Gstaad bis Lauenen; mit dem PW auf der Güterstrasse bis Rossweid (nach der Karte "Safretvorschess"); von dort oder irgendwo unterwegs auf dem Bergwanderweg Richtung Stüblenipass bis zur Alp (Wanderbuch 3100, Routenvariante 8b).
       
    Touristische Informationen Das Alpgebiet ist touristisch wenig erschlossen; Wander- und Bergwanderwege sowie speziell die empfohlenen Routen und Wanderungen, wie Trüttlisbergpass (Teil der Hinteren Gasse) und Tungelpass führen an der Alp vorbei, nur der wenig begangene aber eigenwillige Stüblenipassweg führt über die Alp, die abwechslungsreich und mit Jakobsweide und imposanter Blattifluh sehr eindrücklich und schön gelegen ist am Fuss des steilen Rothorns; dieses besteigt man aber von der E-Seite (Wanderbuch 3094, Routen 4, 5, 7,16, 23; 3097, Routen 11 und 16; 3100, Routenvariante 8b).
    Am 1. Sonntag im September findet jeweils der Suufsunntig im Unteren Blatti statt.
       
    Infrastruktur Güterstrasse von Lauenen bis Rossweid (vgl. oben), dann Güterweg bis zum Unteren Blatti; innerhalb der Alp nur noch Jeepwege zu den Stafeln und Materialseilbahn zwischen Unter- und Oberstafel seit 1956.
    Energieversorgung durch Dieselaggregate und Akku.
    Heute ist die Wasserversorgung bis auf die Jakobsweide, wo früher ausgesprochener Wassermangel herrschte, gut ausgebaut; es hat überall genügend Quellwasser auf der Alp; auch die Zuleitungen und hygienischen Einrichtungen sind heute in Ordnung.
       
    Stafel  Blatti bildet die beiden zweistafligen Sennten 3201/S 2129 und 3202/S 2017.
       
    Bestossung Unters Blatti :  70 Stösse   in 14 Tagen (Ende Juni bis Anfang Juli)
    Obers Blatti :  70 Stösse   in 49 Tagen (Anfang Juli bis Ende August)
    Unters Blatti :  70 Stösse   in 14 Tagen (Ende August bis Anfang September)

    Alpzeit (gesamte, total) : 77
    Normalstösse : 53
       
    Weideflächen 95 ha  Weideland ,  13 ha  Waldweide,  2 ha  Streueland ,  5 ha  Heueinschlag  Total  115 ha
       
    Besonderes zur Alp Die Alp ist für 87 Rindersweid geseyt. Sie wurde schon vor vielen Jahren "zurückgeseyt", indem für eine Kuhsömmerung 5 statt 4 Füsse berechnet werden. Alle benutzten Gebäude gehören der Alpschaft, im Unterstafel 6, im Oberstafel seit dem Neubau noch 2, die wesentlich weiter oben stehen als die alten zwecks besseren Weidegangs, insbesondere zur Jakobsweide. Wahrscheinlich waren es früher noch mehr Sennten. Im Alpkataster 1966 werden einige Meliorationsvorschläge gemacht.
    Nebenan auf dem Mattenberg (842-23) hat Toni Oehrli mehr als 50 Alpsommer verbracht und früher auch erfolgreich gekäst. 
       
         
     
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