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Wengen-Allmend
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Alp Kataster Nr:
584-28
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mutiert: 16.07.2012 15:23:15
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Sennten
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Titelbild
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Bergrestaurant Innere Allmend
Blick von der Alphütte nach NW mit Wengen sowie Sulwald und Mäderalp.
Copyright / Datum: Beat Straubhaar / 2002
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Gemeinde / Amtsbezirk
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Lauterbrunnen / Interlaken (BE)
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Rechtsform / Eigentümer
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Genossenschaftsalp der Bäuertgemeinde Wengen; Präsident Karl Lauener, Bätzenboden, Chalet Iglu, 3823 Wengen, 033 855 28 88
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Info zur Alp
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Landeskarten
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1:50000
INTERLAKEN
254
zu bestellen im toposhop
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Referenzpunkt
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Hst. Allmend
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Koordinaten
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637800/160500
E 7.931913 - N 46.594694
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Höhe ü. M.
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1479 m
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Lage der Alp
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Diese dreistaflige frühere Allmend (erst später umgenutzt) ist ein langgezogenes Gebiet am W-Hang der Männlichenkette auf 1320 - 1840 m. Sie besteht aus der Äusseren und der Inneren Allmend sowie dem obersten Stafel Steinboden. Die Äussere Allmend wird durch ausgedehntes Waldgebiet von der Inneren getrennt, weist eher eine SW-Lage auf und ist verglichen mit der Inneren Allmend bedeutend sonniger. Der Weidegang wird durch die vielen Waldgürtel und die Waldweide gehemmt, und die harte, borstige Grasnarbe auf dem trockenen, steinigen Boden fällt auf. Steinboden und Innere Allmend bilden ein zusammenhängendes, weidgängiges Gebiet, das jedoch stark den Lawinen ausgesetzt ist. Aus diesem Grund besteht in verschiedenen gutgräsigen Mulden eine grosse Vergandungsgefahr. Zufolge der "abschynigen" NW-Lage und des ohnehin schattigen Areals ist dieser Alpteil kälteanfällig. Stellenweise dominieren im kräuterreichen Grasbestand die guten Alpengräser wie Romeyen, Muttnern und Adelgras ("Ist der Kühe bester Frass").
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Wege zur Alp
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Mit dem PW bis Lauterbrunnen; von da mit der Wengernalpbahn bis Haltestelle Allmend = Hauptstafel. Die Äussere Allmend liegt ausgangs Wengen am Wanderweg über Spätenen nach Burglauenen (Wanderbuch 3096, Routen 13, 14 und 15; 3100, Teil der Route 3; 3101, Route 9).
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Touristische Informationen
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Die Äussere Allmend liegt auf dem Bergwanderweg von Wengen (1275 m) über die Alp Spätenen nach Burglauenen (896 m) oder umgekehrt. Die Innere Allmend liegt direkt an der gleichnamigen Haltestelle der Wengernalpbahn von Wengen her mit dem nach dem Lawinenunglück von 1999 neu erbauten Bergrestaurant in wunderbar reicher Lage und Umgebung. Vom hochfrequenten Wintertourismus seien nur die Winterwanderungen erwähnt (Wanderbuch 3103, Routen 7+8). Die beiden Alpteile sind durch ein reiches Netz von Wander- und Bergwanderweg verbunden und durchzogen, die auch in einer Variante auf Männlichen führen. Überhaupt befindet man sich zu Füssen, aber in erreichbarer Distanz zu den berühmten, vielfältig und bestens erschlossenen Spitzenaussichtsplattformen Männlichen, Tschuggen, Lauberhorn und Kleine Scheidegg (welche auf dem Gebiet der benachbarten Wengernalp liegt; Wanderbuch 3096, Routen 13, 14 und 15; 3097, Route 25; 3101, Route 9).
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Infrastruktur
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Mit der Inbetriebnahme der Wengernalpbahn 1892 wurde der innere Teil der Alp dem Verkehr erschlossen. Auch Güterstrassen führen kreuz und quer zur und durch die Alp. Wo hingegen das ganze Gebiet Wengen für den Privatverkehr gesperrt ist. Energieversorgung durch das Netz der BKW, im Zusammenhang mit der Bahn eingeführt. Innere Allmend und Steinboden: hervorragende Wasserversorgung, wogegen auf der Äusseren Allmend noch einige Lücken bestehen.
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Stafel
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Wengen-Allmend bildet das dreistaflige Senntum 3317/S 2156.
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Bestossung
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Innere Allmend
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58 Stösse
in 32 Tagen
(Anfang Juni
bis Anfang Juli)
Steinboden
:
58 Stösse
in 32 Tagen
(Anfang Juli
bis Anfang August)
Innere Allmend
:
58 Stösse
in 7 Tagen
(Anfang August
bis Mitte August)
Äussere Allmend
:
58 Stösse
in 14 Tagen
(Mitte August
bis Anfang September)
Innere Allmend
:
58 Stösse
in 25 Tagen
(Anfang September
bis Ende September)
Alpzeit (gesamte, total) : 110
Normalstösse : 63
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Weideflächen
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115 ha
Weideland ,
12 ha
Waldweide,
50 ha
Wildheu ,
Total
177 ha
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Besonderes zur Alp
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Etwas weitläufig, aber bequem nahe am Dorf - und doch weiden die Gämsen oft mitten in den Rindern oder sogar näher am Dorf als diese! Das Wildheu wurde schon gemäss Alpkataster von 1967 kaum mehr eingetan.
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