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Brüschen
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Alp Kataster Nr:
842-18
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mutiert: 21.12.2006 11:53:14
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Sennten
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Titelbild
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Oberer Brüschen von SE
Über der Dachlandschaft das Panorama durchs Saanental bis ins Waadt- und Freiburgerland.
Copyright / Datum: Beat Straubhaar / 2005
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Gemeinde / Amtsbezirk
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Lauenen / Saanen (BE)
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Rechtsform / Eigentümer
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Alpgenossenschaft Brüschenberg; Kontaktperson ist der Alpvogt, vgl. hinten.
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Info zur Alp
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Daniel Hauswirth Lauenestrasse 65 3782 Lauenen Tel: 079 244 80 87
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Landeskarten
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1:50000
WILDSTRUBEL
263

zu bestellen im toposhop
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Referenzpunkt
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Obere Brüesche
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Koordinaten
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591200/143700
 E 7.324119 - N 46.444578
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Höhe ü. M.
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1795 m
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Lage der Alp
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Die Alp überdeckt mit ihrer ziemlich steilen Weidefläche auf 1560 - 2080 m die SW-Flanke des Brüschengrates, der die S Fortsetzung des bekannten Wasserngrates bildet. Der kleine und ausgesprochen steile Unterstafel ist rings von Wald umgeben und (1966) seit einigen Jahren nur noch mit 12 - 14 Jungtieren geatzt. Seither wird die Alp einstaflig genutzt, wobei der Oberstafel weitläufig, für Kühe allgemein steil und streng ist. Nebst einigen wenigen Borstgraspartien sind in den oberen Randgebieten Muttnern, Romeyen und Adelgras in grossen Mengen vorhanden. Leider ist die Alp stark den Lawinen und auch dem Steinschlag ausgesetzt; dem Westwind ist freier Zutritt gewährt.
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Wege zur Alp
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Mit dem PW oder mit Bahn und Postauto von Montreux, Bulle oder Spiez über Gstaad ins Turbachtal bis Bissen oder ins Lauenental; von irgendeiner Haltestelle aus auf Bergwanderwegen oder unmarkierten Wegen zur Alp am Brüschengrat, der Fortsetzung des Wasserngrates; die Wasserngratbahn steht leider im Sommer als Anfahrt nicht mehr zur Verfügung, Bergwanderwege führten früher zwischen den Hütten durch (nur teilweise Wanderbuch 3094, Routen 7).
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Touristische Informationen
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Die Gegend um den Wasserngrat ist eine der touristischen Vorzeigeregionen des Saanenlandes; im vorderen Teil heute mit der gleichnamigen Bergbahn und diversen Restaurationsbetrieben leider nur noch winters gut erschlossen; im hinteren Teil ein traumhaftes aber recht ruppiges und exponiertes Höhenwander- und Aussichtsgebiet für Wagemutige, mit den krönenden Lauenenhorn und Giferspitz; die Flanke, in der die Alp liegt, ist sehr steil, ohne touristische Einrichtungen, aber - wie der Name sagt - mit für Besucher eindrücklicher, für die Älpler mühsamer Vegetation (Wanderbuch 3094, Routen 4 und 7).
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Infrastruktur
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Über Sunnigi Lauene führen Güterstrasse und Forstweg über den Unterstafel hinaus und dann mit strengem Fuss-, Viehtrieb- und Saumweg zur Alp. Für Material- und Holztransporte wurde vom Oberstafel in den Unterstafel ein Seilzug eingerichtet, der sich bisher (1966) bestens bewährt. Energieversorgung durch Dieselaggregat und Akku. Seit 1947 hat die Alp eine trockensichere Quellwasserversorgung, wobei das Wasser von Turnels her (Gde. Saanen) mit einer gut 2000 m langen Leitung zugeführt werden muss. Brüschen ist nämlich ein wasserarmes Gebiet; hat selber nur eine unsichere Quelle; aber für das Vieh waren die beiden Flösche als Zisternen gegraben worden.
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Stafel
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Brüschen bildet das für Milchvieh einstaflige Senntum 3203/S 2130.
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Bestossung
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Obere Brüesche
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48 Stösse
in 77 Tagen
(Ende Juni
bis Mitte September)
Alpzeit (gesamte, total) : 77
Normalstösse : 36
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Weideflächen
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68 ha
Weideland ,
3 ha
Waldweide,
8 ha
Wildheu ,
Total
79 ha
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Besonderes zur Alp
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Die Alp ist für 52 Kuhrechte geseyt. Ein Teil des Brüschen-Areals ist auf dem Alpkataster-Plan von 1966 als der Schafalp Wasserngrat der Gemeinde Saanen (843-147) zugehörig eingezeichnet. Wo genau verläuft die Grenze?? Die Alpbücher seit ca. 1900 sind noch vorhanden, die früheren sind leider irgendwie verloren gegangen - oder weiss jemand etwas darüber??
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