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Twirien Alp Kataster Nr: 762-089 Seite neu laden
mutiert: 19.09.2012 15:21:48
Sennten
  • 27371 - Twirien
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    Titelbild Twirien
    Blick über die Hütte hinweg nach W mit Seehorn, Muntiggalm, Mäniggrat und dahinter Simmentaler Niederhorn.
    Copyright / Datum: Beat Straubhaar / 2008
       
    Bilder zur Alp

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    Gemeinde / Amtsbezirk Diemtigen / Niedersimmental (BE)
       
    Rechtsform / Eigentümer Twirien ist Privatalp von Hans und Walter Mani, Rösti, Entschwil, 3755 Horboden, 033 684 11 57.

    Riprächler gehört der Allmendgemeinde Schwenden (die weitere Alpen besitzt), Allmendvogt: Peter Müller, Stadel, 3757 Schwenden, 033 684 17 61; dieser Alpteil wird aber nicht mehr genutzt seit 2008.
       
    Info zur Alp
       
    Landeskarten 1:50000   GANTRISCH  253
    zu bestellen im toposhop
       
    Referenzpunkt Wirie 
       
    Koordinaten 606075/159050  E 7° 31' 4.42
    E 7.517896 - N 46.582691
       
    Höhe ü. M. 1857 m
       
    Lage der Alp Oberhalb der ausgedehnten Balmi-Waldungen bis hinauf zum Kulminationspunkt des Twirienhornes auf 1720 - 2300 m gelegene Alp. Ausgesprochener W-Hang mit gleichmässiger, ziemlich steiler Flanke und markanter Mulde im S Teil. Letztere ist stark den Lawinen und der Vergandung unterworfen, windexponiert, und bei Wetterumschlag sehr raues Klima. Kräuterreiches gutes, jedoch allgemein nur kurzes und mageres Futter; saubere und gepflegte Weide. Heugewinnung in den untenherliegenden Twirienbrüchen aus steilen Wildheugebieten.
       
    Wege zur Alp Mit dem PW von der Diemtigtalstrasse bei Zwischenflüh Abzweigung nach links und Richtung Nüegg bis Untere Heitern, von dort zu Fuss; zu Fuss: mit dem Postauto von der Bahnstation Oey-Diemtigen bis Horboden (815 m), Entschwil (1087 m) oder Zwischenflüh (1041 m, Riedli, Sesselbahn bis Nüegg mit Restaurant) und auf dem Bergwanderweg Richtung Wiriehorn zur Alp; der andere Anstieg von Schwenden aufs Wiriehorn führt dem Riprächler entlang zum Stafel (Wanderbuch 3094, Routenvariante 38).
       
    Touristische Informationen Die Alp liegt in einem sehr rauen, aber vielseitigen Gebiet, von Wanderwegen durchzogen, mit einer Sesselbahn von Riedli in den Anstieg; grosser Rundweg um das Wiriehorn; am Aufstieg zum Wiriehorn und am Wirienhornrundweg gelegen.
    Die Hütte ist ausserhalb der Alpsaison an Jäger vermietet. Restaurationsgelegenheiten in der weiteren Umgebung:
    - auf der Nachbaralp Restaurant Berghaus Nüegg, Riedli, 3756 Zwischenflüh, 033 684 12 42;
    - etwas weiter oben die Schwarzenberghütte von Arnold und Ruth Mani-Spring, 3756 Zwischenflüh, 033 684 13 97 (Wanderbuch 3094, Route 38).
       
    Infrastruktur Güterstrasse bis Untere Heitern, Stichweg bis Bodenfluh, Jeepweg bis "Krindi"-Stall, dann nur noch Viehtrieb- und Saumweg zum Stafel. Energieversorgung: Dieselaggregat und Akku.
    Seit 1948 gute Quellwasserversorgung mit einer (leider sehr empfindlichen) Widderanlage zum Stafel, Leitungslänge über 1800 m (Verbesserung 1350 m mit, 500 m ohne Subventionen, Kostenanteil des Subventionsbaues CHF 16'300.-)! In den obern Regionen Wassermangel, aber halbunten einige Weidebrunnen.
       
    Stafel  1 einstafliges Senntum; das frühere 2., Schafsenntum Riprächler, nicht mehr genutzt.
       
    Bestossung Twirien :  48 Stösse   in 70 Tagen (Anfang Juli bis Mitte September)

    Alpzeit (gesamte, total) : 70
    Normalstösse : 33
       
    Weideflächen 74 ha  Weideland ,  3 ha  Waldweide,  10 ha  Wildheu  Total  87 ha
       
    Besonderes zur Alp Die Seyung beträgt 20 Kuhrechte; von den heutigen 33.42 NSt sind 6 NSt Schafalp; wegen dem Luchs hält man von Twirien aus Schafe nur noch am Wiriehorn. Riprächler war eine zeitlang an Hans Reber verpachtet, der dort Schafe hielt, aber 2008 erstmals nicht mehr. Mit dem Luchs kann man noch leben, aber mit dem Wolf wird es ein grosses Problem geben.
    Der Riprächler ist nicht ganz vermarcht, sondern aufgeteilt auf Schwenden und Twirien, damit kein Niemandsland und die Alpen aneinandergrenzen; rund ums Wiriehorn ist Twirien nur umschrieben, der Rest ist vermarcht.
    Die Rinder werden hier oben zwar nicht rund, sind aber sehr gesund. Weidegang in 4 Teile unterzäunt, weitgehend Elektrozaun. Verschiedene fallgefährliche Stellen sind nicht ausgezäunt, trotzdem sind bis 1967 keine Tiere durch Absturz eingegangen. Am Gurbsgrat wurde früher Wildheu eingebracht; seitdem dies nicht mehr der Fall ist, ist die Flora im hohen Gras verarmt!!
    Die Zukunft wird wegen der mangelnden Zufahrt schwierig werden; der Naturpark könnte die Rationalisierungen (Wegsanierungen) behindern...! 
       
         
     
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