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Alp/Trübbach
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Alp Kataster Nr:
762-112a
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mutiert: 16.03.2012 17:25:52
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Sennten
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Titelbild
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Tiermatti
Das "Plateau" mit Blick talauswärts nach NE ans Hohmad; zur Abwechslung die Pferde im Fokus und das Rindvieh im Hintergrund.
Copyright / Datum: Beat Straubhaar / 2008
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Gemeinde / Amtsbezirk
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Diemtigen / Niedersimmental (BE)
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Rechtsform / Eigentümer
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Alp/Trübbach ist Privatalp von Alfred Klossner-Regez, Obermattli, 3757 Schwenden, 033 684 15 29, und Walter Klossner, Schloss-Strasse 52, 3672 Oberdiessbach, 031 771 17 28.
(Stierenberg, der frühere Oberstafel, ist heute vollständig abgetrennt und als 762-112b behandelt, Privatalp diverser Familien Klossner)
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Info zur Alp
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Landeskarten
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1:50000
GANTRISCH
253
zu bestellen im toposhop
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Referenzpunkt
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Alp
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Koordinaten
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601500/158750
E 7.458206 - N 46.580018
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Höhe ü. M.
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1484 m
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Lage der Alp
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Die Alp "Alp" liegt an der W Gemeindegrenze auf 1270 - 1560 m und ist hufeisenförmig von einer hohen Felswand umgeben. Ausgesprochener, nach E orientierter Taltrog; der steinige, flachgründige und trockene Boden in Alpmitte mit Bergsturzmaterial überführt. Vorwiegend sehr kräuterreiche, vereinzelt harte Grasnarbe. Trübbach am Taleingang als Unterstafel zu "Alp" auf der SE-Flanke gelegen; kleines Areal von ca. 3 ha.
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Wege zur Alp
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Mit dem PW auf der Diemtigtal-Strasse bis in die Gegend Schwenden/Grimmialp Kurheim oder Buechi; mit dem Postauto bis Geissboden und zu Fuss auf dem Bergwanderweg Richtung Vorder Menigen, aber nur bis Pt 1336, und von dort ins Tal hinein zu den Stafeln (teilweise Wanderbuch 3094, Routenvariante 39).
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Touristische Informationen
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Im Senggi liegt das kleine idyllische Biotop des Blauseelis; und dort in der Nähe beginnt der Erlebnispfad "Grimmimutz" anregenden Aufgaben an den Stationen und einer abwechslungsreichen Streckenführung, besonders für Familien mit Kindern geeignet (vgl. Prospekte und Grimmimutz-Buch). Anspruchsvoller Aufstieg zu Meniggrat und Vorder Menigen mit jenseitigem Abstieg nach Menigwald (mit Bergbeizli "Berghütte" von Arnold und Barbara Wiedmer-Blum, 033 684 18 30) und Meniggrund.
Alp selbst ist ein phänomenaler Talkessel - und sehr reiches Schlangengebiet; Naturschutzinspektor Ruedi Wyss braucht es als Demonstrationsareal für Vipern; ausser vielleicht gelegentlich Ziegen sind keine Schäden bekannt; die Schlangen werden von den Krähen erbeutet! Die Kletterrouten an der Talwand hinten sind im Kletterführer vermerkt. Nach Lothar (1999) wurde zusammen mit der Waldgemeinschaft weiter vorne ein Teil als Waldreservat ausgeschieden. Ein Adlerpaar brütet hier unregelmässig in abwechselnden Horsten seit etwa 1990.
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Infrastruktur
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Die Alp und Trübbach sind mit einem gemeinsamen Güterweg erschlossen; die Alp selbst ist gut befahrbar. Energieversorgung: Alp: Dieselaggregat und kleine Sonnenkollektoren; Trübbach am Netz der BKW. Im Oberteil von Alp ungenügende Wasserversorgung, im unteren Teil gut.
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Stafel
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1 zweistaflige Senntum
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Bestossung
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Trübbach
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15 Stösse
in 12 Tagen
(Anfang Juni
bis Mitte Juni)
Alp
:
25 Stösse
in 50 Tagen
(Mitte Juni
bis Anfang August)
Trübbach
:
15 Stösse
in 20 Tagen
(Anfang August
bis Ende August)
Alp
:
25 Stösse
in 20 Tagen
(Ende August
bis Mitte September)
Trübbach
:
10 Stösse
in 10 Tagen
(Mitte September
bis Ende September)
Alpzeit (gesamte, total) : 112
Normalstösse : 20
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Weideflächen
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32 ha
Weideland ,
Total
32 ha
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Besonderes zur Alp
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Alp/Trübbach ist für 26 Kuhrechte geseyt, davon zählt Trübbach 8 Kuhrechte Kurzzeit. Unterzäunung von Alp in einen unteren und einen oberen Betrieb entsprechend den Gebäuden. Um die Mitte der 1950er Jahre Wechselbestossung Alp - Stierenberg (die noch im Alpkataster 1967 eine einzige Alp bildeten), wobei nur je 2 Sennten nach Alp fuhren, während das dritte Senntum direkt nach Stierenberg zog und am Ende der Alpzeit noch auf dem Oberstafel blieb (Einsparung an Gebäuden im Unterstafel Alp/Trübbach).
1967 wird angemahnt, dass auf Alp die Gebäudefrage diskutiert werden müsse: es bestehe die Möglichkeit, Alp/Trübbach als selbstängie Einheit zu nutzen, Stierenberg durchgehend von 2 Sennten bewirtschaften und bestossen zu lassen. Zufolge kürzerer Vegetationszeit müssten diese beiden Sennten eine Einbusse der Alpzeit von 2 - 3 Wochen in Kauf nehmen, wenn nicht anderweitig Voralpung gefunden werde. Immerhin wäre damit die Möglichkeit geboten, kostspielige Neubauten für die relativ kurze Benutzungsdauer auf Alp (kaum 7 Wochen) zu umgehen. Ausserdem würde ein zentrales Gebäude auf Alp, der Fläche entsprechend, genügen (dies wird 2008 nun ähnlich gehandhabt).
Seit 1968 wird die Alp getrennt von Stierenberg bewirtschaftet, seit etwa 1980 ist sie komplett getrennt.
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