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mutiert: 28.07.2009 16:06:22 - Stand 2001
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Titelphoto
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Mechlistal
Blick über das Seeli nach N auf neue und alte Hütte im Oberstafel
Copyright / Datum: Beat Straubhaar / 2008
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Besatz (Tiere)
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23 Kühe
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100 Rinder
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12 Kälber
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6 Ziegen
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110 Schafe
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Von diesem Besatz gehören den Hirten 7 Kühe, 16 Rinder, 10 Kälber, 2 Ziegen und zusätzlich 2 Jungziegen; das übrige Vieh ist angenommen; die Kühe von Verwandten und Nachbarn; die Schafe kommen aus dem Wallis und von Heimberg; aus Ursenbach und Basel sind es Spiegelschafe, die berggängiger sind und deshalb im obersten Bereich gehalten werden.
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Personen
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Bewirtschafter
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Alpkorporation Mächlistal |
Details... |
Hirten und Melker
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Werner und Niklaus Neukomm |
Details... |
Käserin
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Ursula Neukomm |
Details... |
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Tochter Rosmarie Neukomm (gelernte Köchin) ist 2008 Statterin, nachdem vorher längerjährige Statterbuben dienten. Der Schafbesitzer aus Heimberg ist sehr engagiert und kommt alle paar Tage zu seinen Schafen, die übrigen Besitzer 2 - 3 mal pro Sommer. Vater Werner und Sohn Niklaus bilden eine Generationengemeinschaft für Heimbetrieb, Hasenloch, Hore und Mächlistal.
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Kommunikation
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Gebäude
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Alle Gebäude sind im Eigentum der Alpkorporation, überall gute Steinplattenvorplätze; der Oberstafel ist die höchstgelegene Sennhütte der Gemeinde und eine der höchsten im Kanton Bern:
Unterstafel Hinterbergli (1640 m, Nr. ....): übliche Sennhütte von 1930 (Subventionsbau für 19'000.-), Ziegelsatteldach (??), gefälliger, guter, aber kleiner Holzbau auf Bruchsteinfundament (??), üblicher Wohnbereich nach W, einfacher und Doppelquerstall, ........................ ?? 100 m W 35 m langer Doppellängsstall (Nr. ....): niedriges Fundament im Ebenen, Massiv- und Holzbau, Eternitvollwalmdach (??), 2 Mistgruben inmitten jeder Stallhälfte, gutes Gebäude.
Mittelstafel (1824 m, Nr. 180, erhaltenswert): Doppellängsstall ähnlich dem Unterstafel, bergseits Bruchsteinmauern, vorne Holzmischbau, Eternitschieferdächer mit Gerschild, Stall früh verlängert und einfacher Längsstallanbau (Anhängerstall), eher enger Wohnbereich als Querfirsteinbau (Bruchsteinmauern und Holz), vermietet, viele, teils genagelte (!) Graffiti, am Türpfosten in einem Schild gebrannte oder gemalte Inschrift, Mistgrube unter dem Stall mit gewölbter Öffnung neben dem Wohnbereich.
Oberstafel (2013 m, Nr. 181A, erhaltenswert, Subventionsbau für 71'000.- von 1947): geräumige, grosse, gefällige Sennhütte, verputzter Bruchsteinmauersockel mit Ställchen und Kellern, Fleckenblock (Stall Ständer), läges Eternitschiefersatteldach mit Gerschilden, dreiteiliger Wohnbereich nach ESE, Zugangslaube über Eck mit frontaler Zugangstreppe, 2 Gaden, 2 Doppelquerställe zu 11 m, kleine seitliche Ställchen, massive Güllegrube mit Auslauf, Heuraum, Blitzschutz. 100 m E altes defektes Alpgebäude (2009 m, Nr. 181): ähnlich wie am Niesen-Stalden (769-12), sehr langer Doppellängsstall, Mauern aus Trockenstein, Bruchstein und Borelstein, läges Eternitschiefervollwalmdach, unbenutzter uralter, enger Wohnbereich als Querfirsteinbau (= Dreischild), mit angebauter Stallverlängerung.
Hore Nr. 178, von 1947 (Neubau zufolge Teilung der beiden Betriebe Horn - Wydbodmen (vgl. dort): verputzter Bruchsteinsockel (mit Kellern und Ställchen), guter, gefälliger Holzmischbau, geräumiger dreiteiliger Wohnbereich (winters vermietet), frontale Zugangslaube und -treppe, Korridor gegen die 2 Doppelquerställe mit Stallgang, massive Güllekasten als Vorplatz/Terrasse (von 1990) und weiteren betonierten Vorplätzen, Blitzschutzanlage, Eternitschiefersatteldach mit Schleppdachlukarne zu den ausgebuaten Gaden und Querfirst zum grossen Heuraum. Sehr grosser, schöner (als Dorfbrunnen konzipierter), verzierter Betonbrunnen.
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Besonderes
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Neukomms rangieren auf den beiden Alpen immer sehr viel selber, um zukunftsgerichtet wirtschaften zu können. Junior Niklaus macht mit und besorgt den Heimbetrieb. Auch die gleichzeitige Bewirtschaftung von Hore gibt Zukunftsperspektiven. Aus dem gleichn Grund gute Zusammenarbeit mit einigen Nachbarn. Während der Bestossung wohnt man auf Mächlistal und auf Hore. Im Herbst laufen die Kühe nur auf Hore, und die letzten 10 tage wird Unter Mechlistal von hier aus beweidet. Auf Hore fand bis 2005 jeweils der Hore-Dorfet statt, von dem die "Jäger-Bar-Anschrift" über dem Keller noch zeugt.
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Käserei
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Nur im Oberstafel: Geschlossene Küche, ummantelte Grube, 310 l Kessi, währschafter Holzturner, mobiles Rührwerk, Schwarpresse, Zementboden, Holzwände. Im Hore sind halbummauerte Grube, Holzturner und Hutte noch installiert, aber unbenutzt.
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Käselager
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Keller in NE-Ecke unter Milchgaden, alles Beton und verputzte Mauern, Natur- und Steinplattenboden, Bankung für 100 Laibe, sehr gutes Klima. Der Keller im Hore ist heute unbenutzt.
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Hauptkäsesorte
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120 kg
Alpgreyerzer
in 12 Laiben
à 9 - 11 kg
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Hauptkäsesorte
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550 kg
Berner Alpkäse AOP
in 57 Laiben
à 9 - 11 kg
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Auszeichnungen
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Besonderes
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Die Abendmilch wird in 2 Gebsen und der Rest in Kannen draussen an der Nachtluft gekühlt gelagert. Auf dem Oberstafel wird die gesamte Milch verkäst.
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Milchhandel
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Die Milch vom Hore geht an die Sammelstelle Walkenmat und wird verkauft.
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Details Vermarktung
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Vermarktung an Passanten, private Stammkunden (hauptsächlich der Ziegenkäse), Restaurant Springenboden, Bernadette Dubach-Wenger, 3755 Horboden, 033 681 12 51.
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Produkte
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35 kg Alpmutschli , 250 kg Alpraclette (verschiedener Grössen), 400 kg Ziegenkäse (1/3 Kuhmilch, Frischkäse)
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Weitere Sennten dieser Alp
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