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Unter- und Ober-Gehri
 
 
Unter- und Ober-Gehri Alp Kataster Nr: 762-028+030 Seite neu laden
mutiert: 25.05.2009 11:23:35
Sennten
  • 27296 - Unter- und Ober-Geeri
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    Titelbild Unter Gehri
    Blick nach NNW auf die Stockhornkette.
    Copyright / Datum: Beat Straubhaar / 2008
       
    Bilder zur Alp

    Alle Photos
       
    Gemeinde / Amtsbezirk Diemtigen / Niedersimmental (BE)
       
    Rechtsform / Eigentümer Unter-Gehri: Privatalp von Andreas Schütz-Wenger, Oeystrasse, 3758 Latterbach, 033 681 38 80.
    Ober-Gehri: Privatalp von Kathrin und Rudolf Grossen, Goldernstrasse 16, 3703 Aeschi, 033 655 81 85.
       
    Info zur Alp
       
    Landeskarten 1:50000   GANTRISCH  253
    zu bestellen im toposhop
       
    Referenzpunkt Unter Geeri 
       
    Koordinaten 613425/165400  E 7° 36' 50.3
    E 7.613973 - N 46.639706
       
    Höhe ü. M. 1600 m
       
    Lage der Alp Unter-Gehri: Nach NW orientierte Alpmulde auf 1500 - 1670 m, zwischen Drunengalm und Fromberghorn, unterhalb Ober-Gehri; früher bedeutende Wildheugewinnung (zur Stierenaufzucht) bis 1840 m. Im unteren Weidegebiet sanft bis mässig geneigt, hangwärts ansteigend und teilweise ziemlich steil, aber allgemein weidgängig. Vereinzelt steiniges, aufgerissenes Terrain und insbesondere im unteren Teil mit Germer und Enzian stark durchsetzt, vorwiegend jedoch gutgräsig. Vom N-Hang her sehr stark den Lawinen unterworfen.
    Ober-Gehri (613750/165175/1760): Oberstes Einzugsgebiet des Höllgrabens zwischen Fromberghorn und Drunengalm auf 1670 - 1950 m. Dieses Alpli zählt zusammen mit Ober-Netzel und Raufli zu den strengsten, den Lawinen am stärksten unterworfenen Alpgebieten der Gemeinde. Sehr steinige, mit Geröll durchsetzte Flanken mit Ausnahme des W-Hanges, mit allgemein harter Grasnarbe. In den oberen Regionen vorwiegend kräuterreich und gutgräsig, aber fallgefährlich und steinig. Westwindanfällig und bei Wetterumschlag rau. Dieses Gehri hat den Charakter einer ausgesprochenen Galtviehalp. Früher beträchtliche Wildheugewinnung bis 2200 m zur Überbrückung von Schlechtwetter und zur Aufzucht von Jungstieren.
       
    Wege zur Alp Mit dem PW über Oey (Diemtigen) bis Zünegg, von da nur noch Zubringerdienst auf der Güterstrasse (bis Parkplatz Bruchgeeren) und zu Fuss auf den Bergwanderwegen zur Alp (Wanderbuch 3094, Route 35).
    Mit der Bahn bis Wimmis (629 m) und zu Fuss über Spissen und Zünigwald, oder bis Oey-Diemtigen (669 m) und über Zünegg und Lasweid und dann wie oben.
       
    Touristische Informationen Auf der äusseren Bruchgehren ist ein Parkplatz eingerichtet; die Güterstrasse (nur Zubringerdienst erlaubt) führt heute durch die Voralpen in Richtung Bergwirtschaft Bergli; dann sind es nur noch Bergwanderwege, auch über Bruchgeerenberg und Chummli zur Alp Stalden (1473 m), und damit Anmarschrouten auf den Niesen (2362 m) von der W-Seite. Nur wenige Bergwanderwege führen durch die typischen Mulden der Niesenketten-Schattseite auf Gräte und Gipfel oder der Kette entlang ins Diemtigtal, sind aber umso eindrücklicher und nicht überlaufen (Wanderbuch 3094, Routen 35 und Varianten 36).
    Recht häufig sind von Ober-Gehri aus bis zu 60 Gemsen zu zählen. Dieser Kessel ist ein ausgesprochenes Schönwetter-Jagdgebiet.
       
    Infrastruktur Güterstrasse und Güterweg bis Bruchgehrenallmend Parkplatz und nach Reparatur des beschädigten neuen Güterweges bis Unter Bruchgeerenberg; von dort strenger Viehtrieb- und Saumweg, analog den tiefergelegenen Alpen; ein gemeinsamer Ausbau könnte ins Auge gefasst werden!?
    Energieversorgung: Dieselgenerator und Akku auf Unter-Gehri; Gas, Petrol, Kerzen usw. auf Ober-Gehri.
    Trockenempfindliche Wasserversorgung auf Unter-Gehri (besonders 1947 und 1949 war sie mangelhaft). Zuleiten von Quellwasser wäre nötig; eine trockensichere Quelle soll sich in den Wildheuflanken, rund 600 m vom Stafel entfernt, befinden (wäre zugleich auch für die Nachbaralp erforderlich).
    Trockensichere Wasserversorgung von eigener Quelle oberhalb des Stafels auf Ober-Gehri. Stark dem Steinschlag ausgesetzte Wasserleitung im obersten Teilstück mit jährlicher Erneuerung als aufwendiger Unterhalt.
    Hag- und Brennholz aus den Lawinenkegeln.
       
    Stafel  Unter Gehri (762-028) und Ober Gehri (762-030) werden gemeinsam bewirtschaftet und als Parallelstafel geführt.
       
    Bestossung Unter-Gehri :  19 Stösse   in 80 Tagen (Mitte Juni bis Anfang September)
    Ober-Gehri :  23 Stösse   in 77 Tagen (Anfang Juli bis Mitte September)

    Alpzeit (gesamte, total) : 157
    Normalstösse : 32
       
    Weideflächen 53 ha  Weideland ,  25 ha  Wildheu  Total  78 ha
       
    Besonderes zur Alp Unter-Gehri und Ober-Gehri sind je für 15 Kuhrechte geseyt. Diverse Auszäunungen (ehemaliges Wildheugebiet) und Weideunterteilungen.
    Düngerverteilung und Holztransporte mit dem Pferd sind etwas ganz Besonderes (und sehr selten geworden), und es gelingt dem diesbezüglichen Anfänger David gut! Für David war eine abgelegene Alp Bedingung - und das hat er hier sehr befriedigend gefunden.
    Die gemeinsame Bewirtschaftung der zwei Nachbaralpen war 1967 im Alpkataster angeregt worden und bewährt sich. Von der Gesamtfläche entfallen 28 ha Weideland und 15 ha Wildheu auf Ober-Gehri.
    Im Alpkataster 1967 ist vermerkt, dass auf Inner-Neuenstift (762-041) ein Weideanteil durch Ober-Gehri als Voralp genutzt wird; das scheint nicht mehr so zu sein ?? 
       
         
     
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