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Latreyen-Suld
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Alp Kataster Nr:
562-14 + 562-25
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mutiert: 22.09.2014 15:28:52
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Sennten
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Titelbild
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Blick vom Oberberg nach N
Vom Oberberg gegen Morgenberghorn und Alp Renggli
Copyright / Datum: Familie Zenger / 2000
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Gemeinde / Amtsbezirk
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Aeschi bei Spiez / Frutigen (BE)
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Rechtsform / Eigentümer
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Suld-Allmend ist Eigentum der Einwohnergemeinde Aeschi, bewirtschaftet durch den Pächter, R. Zenger. Latreyen ist Genossenschaftsalp der Korporation/Alpschaft Latreyen, Aeschi-Reichenbach, welche die Alp auch bewirtschaftet, mit ca. 30 Genossenschaftern, darunter auch die Gemeinde Aeschi; Präsident resp. Bergvogt ist Markus Luginbühl, Frutigenstrasse, 3711 Mülenen, 079 200 26 81.
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Info zur Alp
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Landeskarten
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1:50000
INTERLAKEN
254
zu bestellen im toposhop
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Referenzpunkt
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Oberberg
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Koordinaten
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626500/161100
E 7.784489 - N 46.600634
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Höhe ü. M.
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1800 m
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Lage der Alp
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Die Voralp (Vorweide) Suld-Allmend liegt im dort recht breiten Suldtalboden (1030 bis 1280 m), vorwiegend auf der rechten Talseite an der Suldstrasse; mit Waldgürteln aufgelockertes Weidegebiet und von ausgedehnten Wäldern umgeben; windgeschützt und schattig, mit guter bis sehr guter Grasnarbe. Latreyen umfasst den obersten Suldtalkessel von 900 ha auf 1400 - 2100 m. Die Alp gilt als . Die unteren Stafel sind , und die Elementarschäden zufolge Lawinenniedergängen sind recht gross. Der Auftriebstafel Schlieri liegt immer noch in der Talsohle (1400 - 1500 m), gutgräsig und fruchtbar, da und dort mit Unkraut, Geröll und Stauden befallen, etwas rauer, SW exponiert. Hangwärts steigt das Terrain bis 70% und ist gutgräsig. Mittelberg (um 1600 m), S exponiert, breitet sich hauptsächlich auf der rechten Flanke des Suldbaches aus. In den oberen Regionen ist die W-Flanke sehr steil, aber taleinwärts ist der Stafel weidzügig. Oberberg ist trotz Steilhängen durch seine Weigängigkeit gekennzeichnet. Steinberg nennt sich das Gebiet S des markanten Bachlaufes, das eine NNW-Exposition aufweist und in den oberen Randgebieten ausserordentlich stark mit Geröllhalden überdeckt ist. (Latreyen-)Feld als oberster Galtviehstafel bildet den Übergang nach dem Spiggengrund, und das Alpgebäude befindet sich auf der Wasserscheide (2000 m); 40 ha neigen nach SSW, wogegen die Mulde nach Latreyen N-exponiert ist. Der ganze Stafel ist wetteranfällig, rau und windexponiert.
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Wege zur Alp
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Mit dem PW von Aeschi die Strasse nach Aeschiried und ins Suldtal bis Bergwirtschaft Pochtenfall (1080 m, Parkplatz, ab hier bewilligungspflichtig). Die Voralp Suld liegt direkt unterhalb. Mit dem Postauto von Spiez bis Aeschiried (1015 m). Von da auf Wanderwegen zu den Stafeln (Wanderbuch 3095, Route 23; 3097, Route 2; 3100, Route 21).
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Touristische Informationen
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Der gesamte Kessel ist seit 1969 Naturschutzgebiet, wobei Nutzung und Bewirtschaftung der Alp in bisheriger Art erfolgen darf. Das Ganze ist durch Aeschi Tourismus, Dorfstr. 132A, 3703 Aeschi, 033 654 14 24, so gut organisiert, dass die Gäste selbständig den Raum sauber halten! Gleichzeitig ist Latreyen ein bekanntes Jagdgebiet. Über die Alp führt ein Bergwanderweg (hinter Latreje- und Dreispitz durch, 2421 m und 2520 m, diese nur für Bergsteiger geeignet) über Latrejefeld (1993 m), über das Alp- und Weidegebiet "Egg" (vgl. die 3 Egg-Alpen) und den Gugger in den Spiggengrund (Kiental), ein anderer über das Renggli (1879 m) ins Saxettal. Freuden erwarten Bergsteiger auch an der markanten Schwalmere-Nordwand (2777 m), die den ganzen eindrücklichen und vielfältigen Kessel von Suld und Latreyen abschliesst. Auch mit dem Pochtenfall und der zugehörigen bekannten Bergwirtschaft von Barbara (früher NR Fritz) Hari ist das Gebiet sehr ansprechend bestückt. Das zuerst liebliche und dann enge Tal weitet sich, wird aber, von hohen und schroffen Gräten und Gipfeln umgeben, kahl und wüst. (Wanderbücher 3095, Route 23; 3097, Route 2; 3100, Route 21). Auf Mittelberg werden Bed and Breakfast angeboten. Am letzten Augustsonntag findet beim Restaurant Pochtenfall das alljährliche Suldschiessen statt und über das letzte Septemberwochenende jedes Jahr ein Töffträff.
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Infrastruktur
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Die Güterstrasse führte 2003 von Aeschi her über Suld und Schlieri bis Mittelberg; mittlerweilen sind auch die oberen Stafel mit Güterstrasse erschlossen, sowie mit einer Materialseilbahnen nach den Hauptstafeln Steinberg und Oberberg (für den Hüttenneubau 1964 eingerichtet). Energieversorgung durch Dieselaggregate. In allen Stafeln hat es genügend gutes und trockensicheres Quellwasser.
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Stafel
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Latreyen umfasst die beiden Alpen Latreyen und Suld-Allmend, und bildet die beiden zweistafligen Sennten 0203 und 0204, dazu mehrere Parallelstafel für Galtvieh.
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Bestossung
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Suld und Schlieri
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240 Stösse
in 25 Tagen
(Ende Mai
bis Ende Juni)
Oberberg und Steinberg
:
240 Stösse
in 75 Tagen
(Ende Juni
bis Anfang September)
Suld und Schlieri/Mittelberg
:
240 Stösse
in 20 Tagen
(Anfang September
bis Ende September)
Alpzeit (gesamte, total) : 120
Normalstösse : 288
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Weideflächen
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374 ha
Weideland ,
13 ha
Waldweide,
55 ha
Wildheu ,
Total
442 ha
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Besonderes zur Alp
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Der Latreyenkessel als Ganzes besteht aus den Alpen Suld-Allmend, Schlieri, Mittelberg, Oberberg, Steinberg, Feld und Renggli.
Suld-Allmend ist für 60 Kuhrechte Kurzzeit geseyt, Latreyen für 225 Kuhrechte. Seit Jahrzehnten besitzen Landwirte aus dem Raum Lohnstorf-Mühleturnen für 35 - 40 Stück Alpansprache an Latreyen.
Die Gebäude sind im Besitz der Alpschaft.
Die Alp ist zwischen den beiden Sennten durch fixen Zaun aufgeteilt (schon im Alpkataster so eingezeichnet, vgl. unter den beiden Sennten). Auf Steinberg, zu Füssen der Schwalmeren, haben offenbar besondere Steinformationen zum Namen geführt. Der Maler Auguste Baud-Bovy, jahrelang in Aeschi zu Hause, hat viel im Suldtal gemalt.
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