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Reulisen
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Alp Kataster Nr:
793-30
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mutiert: 25.01.2007 09:57:44
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Sennten
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Titelbild
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Reulisen von NW
Blick vom Unterstafel zum Lasenberg auf der Krete.
Copyright / Datum: Beat Straubhaar / 2004
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Gemeinde / Amtsbezirk
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St. Stephan / Obersimmental (BE)
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Rechtsform / Eigentümer
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Korporationsalp der Reulisenberg-Korporation mit 25 Alpansprechern; Kontaktperson ist der Bergvogt, vgl. hinten.
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Info zur Alp
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Fritz Perren-Zbären Häusern 3772 St. Stephan Tel: 033 722 29 09
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Landeskarten
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1:50000
WILDSTRUBEL
263
zu bestellen im toposhop
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Referenzpunkt
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Rüwlise
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Koordinaten
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595700/147750
E 7.382642 - N 46.481054
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Höhe ü. M.
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1618 m
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Lage der Alp
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S begrenzt durch die markante Krete von Lasenberg und N durch den bewaldeten Gummenen, bildet Reulisen eine nach NE orientierte Alpmulde auf 1550 – 2000 m. Die zweistaflige Alp reicht von den Vorweiden bis hinauf zur Wasserscheide des Reulisen- und Wistätthornes (Gemeindegrenze zu Saanen). Sie umschliesst mit ihrem Areal das ausgedehnte Bergmad (Reulisen-Heuberg, 793-9) und die Privatalp "Mattenbergli" (793-31) und wird dadurch in die Lasenberg- und die Zwitzereggseite natürlich geteilt. Boden und Untergrund: Unterstafel vorwiegend undurchlässiger Lehm mit Tonschichten, deshalb bis zu 3/4 der Fläche riedgräsig und nass, rund 1/2 stark mit Binsengräsern (Lische) durchsetzt. Allgemein jedoch weidgängig und ausser einigen Hängen nur mässig geneigt. Oberstafel: auf Lasenberg trocken, weidgängig und mit Ausnahme hartgräsiger Partien gutes Futter. Zwitzereggseite in Mulde ausgesprochen nass, undurchlässig, aber auf trockenen Flächen gutgräsig. Vom Reulisenhorn sehr stark Lawinen und Vergandung unterworfen.
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Wege zur Alp
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Mit dem PW oder der Bahn über Zweisimmen bis St. Stephan und auf der bewilligungspflichtigen Güterstrasse bis auf die Alp; zu Fuss von den Bahnstationen aus auf Bergwanderwegen über Awürfi - Gandlauenen oder Kehlmad – Buchsbühl – Bire auf die Alp, eine sehr schöne Gratwanderung ist es von der Bergstation dfer Rinderbergbahn über Barwengen (Wanderbuch 3094, Routenvarianten 20a und 23; 3100, Route 24).
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Touristische Informationen
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Die Alp ist ein sehr attraktives Wandergebiet, von St. Stephan her mit einigen Bergwanderwegen durchzogen, aber auch mit dem Turbachtal verbunden (Postautolinie von Gstaad bis "Statt" (1381 m). Unter anderem bieten sich Höhenwanderungen nach allen Seiten an; auch dem Amsleregrat entlang nach Parwengen und der Heubergflanke entlang zum Trüttlisberg (Türli, 1986 m, und Pass, 2038 m); oder über diverse Alpen hinunter in die Täler und Dörfer. Eine reichhaltige, fernsichtige Landschaft umgibt den Geniesser, immer wieder den Anblick wechselnd. In der Umgebung wenig Restaurationsmöglichkeiten (Wanderbuch 3094, Routen 20 und 23; 3097, Routen 10; 3100, Route 24). Ein Hochmoor von Nationaler Bedeutung stösst bei den Bauern nicht auf eitel Gegenliebe, weiles ausgezäunt werden muss. Seit Anfang 1990er Jahre besteht auf der Passhöhe ein See, mit Stockenten bevölkert.
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Infrastruktur
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Die Alp ist bis zum Unterstafel mit einer Güterstrasse erschlossen; von dort teilweise behelfsmässige Güterwege. Energieversorgung durch Benzinmotoren, Dieselaggregate und Akkumulatoren sowie bei Senntum 5624 Wasserturbine (Kleinstkraftwerk). Wasserversorgung: sehr gutes Quellgebiet mit genügend eigenem Quellwasser. Es wird auch Wasser nach den untenher liegenden Vorweiden abgegeben.
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Stafel
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Von den sechs zweistafligen Sennten der Alp (mit 10 Bewirtschaftern!) käsen 5622/S 2475 und 5624/S 2469 mit einer Nummer für den Markt.
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Bestossung
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Oberstafel
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164 Stösse
in 42 Tagen
(Anfang Juli
bis Mitte August)
Unterstafel
:
164 Stösse
in 19 Tagen
(Mitte Juni
bis Anfang Juli)
Unterstafel
:
164 Stösse
in 19 Tagen
(Mitte August
bis Anfang September)
Alpzeit (gesamte, total) : 80
Normalstösse : 131
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Weideflächen
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170 ha
Weideland ,
50 ha
Waldweide,
20 ha
Wildheu ,
10 ha
Streueland ,
Total
250 ha
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Besonderes zur Alp
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Reulisenberg ist die drittgrösste Alp der Gemeinde und ist für 194 Rechte geseyt; wohl "Rindersweid", weil der Besatz rechnet sich: 1 Kuh = 1 1/4 Recht, 1 Rind = 1 Recht, 1 Maische = 2/3 Recht! Die total 14 Alpgebäude sind in Privatbesitz und dezentral über die Alp verteilt. Von den 13 Sennhütten sind 5 sehr alt, tw. Rundholzblöcke und tw. baufällig, 5 gut unterhalten und 3 neuere Sennhütten, z.B. Ober-Lasenberg von 1949. Reulisen-Heuberg (793-9) ersetzt Heueinschläge in der Weide; nach Alpkataster 1969: "Im Ausmass von 43 ha, wovon 13 ha Streue, liegt dieser Heuberg inmitten der Korporationsalp Reulisen auf 1650 – 1800 m. Mässig bis stellenweise stark geneigtes, welliges Terrain mit vielfach nassem, tonigem Boden. Insgesamt 14 – 15 kleinere Lischenschober über die Fläche verteilt. Motormähereinsatz bei trockener Witterung möglich, aber erschwerter Abtransport des Dürrfutters. Sofern die Reulisenstrasse gebaut wird, ist auch das Transportproblem für die gewonnenen Erträgnisse gelöst." (Die Strasse wurde inzwischen gebaut.) Die im Alpkataster als teilweise verunkrautet geschilderten stafelnahen Läger wurden durch regelmässiges Mähen im Vorsommer stark verbessert; das Unkraut (vorwiegend Blacken) wird siliert und dem Jungvieh als Leckerbissen verfüttert (vgl. historische Angaben über Alpenblacken als Kraftfutter und Vitaminspender!). Der Bergzins der Alp ("Rüwlissen") wird bereits 1515 genannt.
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