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Hinter-Schwarzensee
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Alp Kataster Nr:
794-097
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mutiert: 26.09.2020 18:00:28
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Sennten
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Titelbild
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Hinter Schwarzensee von SE
Darüber links das Bergbeizli Tossenhütte und der Hundsrügg.
Copyright / Datum: Beat Straubhaar / 2004
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Gemeinde / Amtsbezirk
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Zweisimmen / Obersimmental (BE)
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Rechtsform / Eigentümer
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Genossenschaftsalp der Schwarzenseeberg-Korporation in Zweisimmen; Kontaktperson vgl. hinten.
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Info zur Alp
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Daniel Sumi-Treuthardt Heimersbergstrasse 2 3770 Zweisimmen Tel: 033 722 48 15
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Landeskarten
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1:50000
WILDSTRUBEL
263
zu bestellen im toposhop
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Referenzpunkt
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Hindere Schwarzesee
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Koordinaten
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592400/154600
E 7.339556 - N 46.542645
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Höhe ü. M.
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1585 m
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Lage der Alp
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Die Alp liegt im W Gemeindeteil auf 1450 – 1720 m, oberhalb des ausgedehnten Flühwaldes. Sie wird durch zwei Höhenzüge im E und W natürlich begrenzt, wobei der E, bewaldete Teil der Kalkformation angehört und der W Hügelzug sich der Flyschzone angliedert. Dabei entsteht eine markante Mulde, die nach S orientiert ist und dem S- und W-Wind freien Zutritt gewährt. Der E Weidegang ist steinig, felsig, aber ausserordentlich gutgräsig, während die Flyschzone auf Baumhubel eher gegen Borstgras neigt. Einzelne undurchlässige Teile sind zufolge Bergdruck vernässt und trittempfindlich. Allgemein zählt jedoch Schwarzensee zu den besseren Alpen der Gemeinde, ist doch die Weidegängigkeit mit Ausnahme "auf den Flühen" sehr gut.
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Wege zur Alp
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Mit dem PW in Zweisimmen die Strasse bis zum Bergrestaurant und Langlaufzentrum Sparemoos/Tolmoos (1670 m, Parkplatz; Achtung: die Strasse ist zeitweise Trottinett-Abfahrtsstrecke!); die Abzweigung des Fussweges links zur Alp ist kurz vorher ausgeschildert; oder mit der Bahn bis Zweisimmen (941 m) oder Oeschseite (1151 m) und auf Wanderwegen in vielen Varianten auf die Alp; daneben kann man von irgend einer Haltestelle der Simmentalbahn, der Postautostrecke Jaunpass oder der Montreux-Oberland-Bahn zwischen Zweisimmen und Schönried einer der abwechslungsreichen Wanderwegstrecken folgen, die zur Alp führen (Wanderbuch 3094, Routen 24 und 25).
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Touristische Informationen
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Verschiedenste Wandermöglichkeiten, u.a. auf oder am Hundsrügg, dem lang gestreckten, sanften Rücken vom Jaunpass ins Saanenland, und die vorbeschriebenen Anmarsch- als Rückmarschrouten (Wanderbuch 3094, Routen 24 und 25). Die Landschaft Jaunpass-Hundsrügg ist ein äusserst angenehmes, botanisch, faunistisch und auch alpwirtschaftlich sehr vielfältiges und aufschlussreiches, sonniges Wandergebiet; es führt bis zu den seilbahnmässig gut erschlossenen Bergen ob Schönried (Rellerli, 1831 m); unterwegs verschiedene Bergrestaurants, unter anderem Sparenmoos-Tollmoos (sommers Startpunkt der Trottinettabfahrt; winters Langlaufparadies und Ausgangspunkt des Schlittelweges nach Zweisimmen), Tossenhütte und Hüsliberg; Rundwanderung ab Zweisimmen (Wanderbuch 3094, Routen 24 und 25).
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Infrastruktur
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Die Alp ist praktisch mit der Sparenmoosstrasse von Zweisimmen her bis an den Rand erschlossen, mit rauem Güterstichweg zu den Hütten. Energieversorgung durch Benzinaggregat und Akkumulatoren. Wasserversorgung: Das erforderliche Quellwasser für vier Stafel- und zwei Weidebrunnen wird teilweise von Hüsliberg her geleitet (sollte aber abgekocht werden).
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Stafel
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Hinter Schwarzensee bildet die beiden einstafligen Sennten 5920/S 2108 und 5922/S 2086.
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Bestossung
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Schwarzensee
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52 Stösse
in 84 Tagen
(Mitte Juni
bis Anfang September)
Alpzeit (gesamte, total) : 84
Normalstösse : 43
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Weideflächen
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51 ha
Weideland ,
4 ha
Waldweide,
2 ha
Streueland ,
Total
57 ha
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Besonderes zur Alp
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Die Seyung beträgt 42 1/2 Rindersweide, wobei nach Alpverordnung Pferde, Stiere und Schmalvieh nicht im Besatz eingeschlossen sind. 1720 meldet Schellhammer, dass der Schwarzensee tief und fischreich sei, und 20pfündige Fornen enthalte. Die fünf Gebäude sind einzeln in Privatbesitz (es ist zu schliessen, dass die Alp früher von vier Sennten bewirtschaftet worden war). Alles ältere Holzbauten, tw. nur noch die Ställe alpwirtschaftlich genutzt, und die Wohnteile vermietet. Gute alpinterne Wege ermöglichen sehr gute Verteilung des Pfudels/Flüssigmistes, bei sehr geringen Verlusten durch gute Jauchkästen und Schwemmkanäle. Zudem ist zu vermuten, dass Vorder und Hinter Schwarzensee erst in den 1920er Jahren geteilt wurden; dabei ist Hinter Schwarzensee etwas besser weggekommen. Vom Föhnsturm 1963 umgelegte Flächen wurden nicht mehr aufgeforstet. Die Weide wird heute unterteilt.
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