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Bern
Frutigen
Reichenbach im Kandertal
Gumpel
 
 
Gumpel Alp Kataster Nr: 567-119+118 Seite neu laden
mutiert: 17.05.2011 13:48:44
Sennten
  • 4454 - Gumpel
  •    
    Titelbild Oberer Gumpel
    Die Alp von NW, hinten Aermigchnubel.
    Copyright / Datum: Beat Straubhaar / 2006
       
    Bilder zur Alp

    Alle Photos
       
    Gemeinde / Amtsbezirk Reichenbach im Kandertal / Frutigen (BE)
       
    Rechtsform / Eigentümer Die Alp gehört der Burgerbäuert Faulensee; Kontakte: http://www.faulensee.ch/index.php?section=contact&cmd=4
       
    Info zur Alp
       
    Landeskarten 1:50000   JUNGFRAU  264
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    Referenzpunkt Obere Gumpel 
       
    Koordinaten 620225/156000  E 7° 42' 8.53
    E 7.702371 - N 46.554976
       
    Höhe ü. M. 2092 m
       
    Lage der Alp Am felsigen NW-Hang des Ärmighornes resp. N-Abhang des Ärmigchnubels gelegenes Alpgebiet. Durch Felsbänder, Waldungen und Bäche natürlich getrennte Stafel: Faulbrunni als Auftriebsstafel liegt auf 1100 - 1250 m auf der rechtgen Talseite des Gornerenwassers, ist ausgesprochen weidgängig, fruchtbar und gut gelegen.
    Die übrigen Stafel sind allgemein steil, vielfach felsig, und auf Unter Gumpel, 1600 - 2000 m, hat es sehr abgelegene, qualitativ minderwertige Weidekomplexe. Ober Gumpel auf 2000 - 2400 m ist bei Wetterumschlag rau und oft auch während der Bestossung einige Tage mit Schnee bedeckt. Der Zwischenstafel Haussener liegt auf 1250 - 1550 m.
    Gürmschi (im Alpkataster 567-118, 45 ha Weide und 2 ha Waldweide) grenzt direkt an den Unterstafel: Untergürmschi auf der linken Talflanke gelegen, reicht bis zum Gornerenwasser hinunter, ist sehr steil und eher schattig. Das angrenzende Obergürmschi ist weidgängiger. (Das Brüggerbergli wird auch nicht vom selben Pächter genutzt.)
       
    Wege zur Alp Mit dem PW bis hinter Kiental zur Talstation der Ramslauenen-Bahn oder auf der bewilligungspflichtigen Güterstrasse bis Gumpelmad. Oder mit dem Postauto von der Bahnstation Reichenbach bis Kiental (958 m); von dort zu Fuss auf dem Wanderweg zur Alp; oder mit der Gondelbahn bis Bergstation Ramslauenen (1409 m), oder aber von Kiental auf dem Bergwanderweg Richtung Ramslauenen und von dort über Unterbachli zu den beiden Gumpel Stafeln (Wanderbuch 3095, Route 27 umgekehrt). Faulbrunni und Gürmschi liegen beidseits der Griesalpstrasse resp. des Gornernbaches.
       
    Touristische Informationen Das Kiental ist touristisch recht gut ausgebaut und mit vielen Möglichkeiten versehen. Die Alp liegt weit ab und besteht aus zwei äusserst unterschiedlichen Teilen; der Unterstafel eingeklemmt zwischen Bachfluh und Ärmighorn, urtümlich und beeindruckend. Der Oberstafel jenseits einer Krete in einem kahlen Kessel, am besten über den Bachligraben und Unterbachli erreichbar. Weiter vorne zahlreiche Routen aus dem Kiental hinaus, wie Lötschberg-Nordrampe und Gehrihorn (mit seinem Panorama), das von E über Rüderigs wie von W über Gehrenen auf anspruchsvollen Bergwanderwegen angegangen werden kann. Schöne und abwechslungsreiche Flankenwanderungen führen angenehm um die schroffen Gipfel und geben wechselnde Einblicke frei ins Kander-, Engstligen- und natürlich Kiental (Wanderbuch 3095, Routen 25, 26 und 27).
       
    Infrastruktur Gute Zufahrt zu Faulbrunni an der Gornerenstrasse. Von der Talstation der Ramslauenen-Luftseilbahn Lengschwendistrasse für Gürmschi und bis Gumpelmad, geschotterter Güterweg bis Unter Gumpel und Saumweg/Viehtriebweg lange und gewunden hinauf auf Ober Gumpel.
    Energieversorgung durch Dieselaggregat; nur Faulbrunni ist ans Netz der BKW angeschlossen.
    Quellwasser ist überall vorhanden, überall neue gute Leitungen; Haussener wird mit einem Widder bedient.
       
    Stafel  Gumpel bildet das für Milchvieh dreistaflige Senntum 4454/S 2576.
       
    Bestossung Faulbrunni :  69 Stösse   in 35 Tagen (Ende Mai bis Anfang Juli)
    Haussener :  69 Stösse   in 15 Tagen (Anfang Juli bis Mitte Juli)
    Obere Gumpel :  69 Stösse   in 30 Tagen (Mitte Juli bis Mitte August)
    Faulbrunni :  69 Stösse   in 40 Tagen (Mitte August bis Ende September)

    Alpzeit (gesamte, total) : 120
    Normalstösse : 82
       
    Weideflächen 230 ha  Weideland ,  8 ha  Waldweide,  15 ha  Wildheu  Total  253 ha
       
    Besonderes zur Alp Wildheugebiete wurden schon 1972 nicht mehr genutzt. Die Seyung soll 89 Kuhrechte betragen, Brüggerbergli zudem 25 Kuhrechte.
    Die Alp Brüggerbergli/Gürmschi (Alpkataster 1972 Nr. 567-118) ist heute aufgeteilt: Gempelers bewirtschaften Gürmschi, Brüggerbergli ist abgetrennt und wird von andern bewirtschaftet.
    Mit den Rindern fährt man ganz anders als mit den Kühen und zügelt häufiger; z.B. wird Unter Gumpel nur mit den Rindern bestossen (und dient nebenher noch als Schneeweide).
    Der ganze Komplex enthält 84 Normalstösse.
    (Das 1972 unter der Alp Gumpel (567-119) mit aufgeführte Gumpelsmad gehört Jonathan Beetschen (Dachdecker!), Ueschli, 3722 Scharnachtal. Pächter ist dort Herr Steiner, der seine Milch zu Alpmutschli verarbeitet oder ins Tal abgibt.)
    (Im Wintertälti steht ein kleiner, neuer Schattstall mit gekerbter BI in Fraktur: "Erbaut durch Jonathan Beetschen im Jahr 1989 G. von Känel Maurer- K. Sieber Zimmermeister": Bruchsteinmauern, läges Schipfensatteldach mit Gerschild, die Kanten nach Freiburgerart "überrundet".)
     
       
         
     
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