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Sillern
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Alp Kataster Nr:
561-32
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mutiert: 22.09.2014 15:42:55
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Sennten
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Titelbild
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Vordersillern von E
Vom Kuenisbergli her gesehen mit Laveygrat, Seewlenhorn und Sillernbühl vorne rechts.
Copyright / Datum: Beat Straubhaar / 2003
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Gemeinde / Amtsbezirk
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Adelboden / Frutigen (BE)
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Rechtsform / Eigentümer
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Genossenschaftsalp der Alpschaft Silleren, Adelboden, ca. 200 Ansprecher; Kontaktperson ist der Kassier; Präsident: Toni Künzi, Strubelweg 20, 3715 Adelboden; Alpvögte: für Vorder Silleren: Jakob Pieren, Flecklistr. 8, Mühle, 3715 Adelboden, 033 673 31 12, & Andreas Germann, Ausserschwandstr. 11, 3715 Adelboden, 033 673 29 85; für Hinter Silleren: HP Bärtschi, Stiegelschwandstr. 43, 3715 Adelboden, 033 673 28 72, & Peter Oester, Aebiweg 11, 3715 Adelboden, 033 673 13 56.
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Info zur Alp
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Jakob Hager Stiegelschwandstrasse 75 3715 Adelboden Tel: 033 673 17 63
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Landeskarten
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1:50000
WILDSTRUBEL
263
zu bestellen im toposhop
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Referenzpunkt
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Bergstation Sillernbühl
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Koordinaten
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606100/146750
E 7.518059 - N 46.472045
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Höhe ü. M.
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1976 m
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Lage der Alp
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Silleren gehört zu den grössten Alpen des Kantons. Sie liegt zwischen Allenbach und Geilsbach, am Osthang des Laveygrates auf 1480 bis 2200 mueM. Die markante, nach NE verlaufende Gilbachegg trennt die Alp in Vorder- und Hinter Silleren. Vordersilleren weist eine sonnige SE-Lage, ist mit Ausnahme von wenigen Borstgrasflanken fruchtbar und gutgräsig, und die ueber die gesamte Alp verteilten privaten Gebäude der Senntenbetriebe sind relativ gut plaziert. Deshalb ist die Alp auch zumeist weidgängig. Einige Betriebe werden allerdings durch die ausgedehnten Waldungen und Waldweideflächen in ihrer Nutzung behindert. Der Hauptflächenanteil von Hintersilleren weist eine NW-Exposition auf, und der Vegetationsbeginn setzt je nach Fruehjahr etwa 1 bis 2 Wochen später ein. Der Alpauftrieb erfolgt trotzdem auf der ganzen Alp gleichzeitig, weil der Weidegang frei und offen ist. In der Folge entstehen zwischen Vorder- und Hintersilleren zur Bestimmung des Auffahrtstages oft Meinungsverschiedenheiten. Im unteren und E Raum wird der Weidegang ebenfalls durch Waldguertel stark gehemmt, hingegen die obersten Huetten auf Augstchumi und Stand lkiegen mit ihren 2000 m und mehr weit ueber der Waldgrenze. DieAlp wird bewirtschaftet durch einige Ansprecherfamilien mit gleichzeitiger Bewirtschaftung des Talbetriebes.
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Wege zur Alp
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Mit dem PW von Adelboden bis Gilbach (ab dort gebuehrenpflichtig) oder Richtung Geilsbrueggli weiter bis Bergläger (Station Sillernbuehlbahn); oder mit dem Postauto von Frutigen ueber Adelboden bis Gilbach (1431 m) oder Bergläger (1486 m) oder Geilsbrueggli (1707 m); und dann zu Fuss in Gilbach rechts ueber Stiegelschwand, Unterstalden und Horn auf Hinter Silleren, oder ab Bergläger dem Geilsbach entlang oder ab Geilsbrueggli ueber den Geilsbach und dann an der Sonnseite von Voerder Silleren hinauf; oder von Adelboden-Oey resp. Bergläger mit der Gondelbahn nach Sillernbuehl (1976 m) auf der Gilbachegg, zwischen beiden Alpteilen; Silleren ist aber auch von Adelboden (rund 1300 m) wie von der Lenk aus (1064 m) ueber den Hahnenmoospass) zu Fuss auf anspruchs- und reizvollen Bergwanderwegen erreichbar (Wanderbuch 3095, Routen 39).
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Touristische Informationen
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Die Alp liegt mitten im gross angelegten und gut ausgeruesteten Tourismusgebiet fuer Wintersport und Sommervergnuegen zwischen Adelboden und Hahnenmoos: Sillerenbuehl (Gondelbahn ab Adelboden-Oey mit Restaurant und Skiliften), Geilsbrueggli (Postauto, Sessel- und Skilifte sowie Hotel und Restaurant), Hahnenmoos und Laveygrat (Hotel, Restaurant und Skilifte) heissen die lohnenden Ausflugsziele mit vielen Attraktionen und Naturschönheiten (Wanderbuch 3095, Routen 39; 3097, Route 18). Ueber Silleren gelangt man zu Fuss von Adelboden auf den Hahnenmoospass und hinueber an die Lenk sowie auf die Lavey-Grat-Wanderung zum Albristhorn und weiter ins Simmental hinunter. Vom hochfrequenten Wintertourismus seien nur die Winterwanderungen erwähnt (Wanderbuch 3103, Route 18).
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Infrastruktur
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Die etwa 4 Dutzend Sennhuetten, Schattställe und Nebengebäude in Privatbesitz sind trotz guter Erschliessung der Alp mit Forst- und Gueterstrassen nicht alle an einer Strasse gelegen, also nur bei trockenem Wetter und mit Geländefahrzeugen gut erreichbar. Die umfangreichen Tourismusinstallationen tragen zu einer auch landwirtschaftlich nutzbaren guten Infrastruktur bei; Reservoir fuer eine Beschneiungsanlage geplant, Trinkwasseranschluesse daran wären möglich Stromversorgung mit Dieselaggregaten und Solarzellen, nur Senntum 171 ist ans Netz der BKW angeschlossen. Wasserversorgung aus guten eigenen privaten Quellen ueberall genuegend.
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Stafel
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Von den heute noch 13 Sennten mit Senntennummern zwischen 165 und 186 (und teilweise Zulassungsnummern) käsen nicht mehr alle; davon fahren gegen Ende der Alpzeit noch 4 von Hintersillern für 4 - 5 Wochen in die Oberstafel Stalden und Augstchumi (die aber als reine Ausmelkstafel nur mit Schattställen versehen sind), die andern Sennten sind einstaflig.
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Bestossung
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mittlerer Stafel
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340 Stösse
in 77 Tagen
(Mitte Juni
bis Anfang September)
Alpzeit (gesamte, total) : 77
Normalstösse : 261
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Weideflächen
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387 ha
Weideland ,
70 ha
Waldweide,
10 ha
Wildheu ,
Total
467 ha
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Besonderes zur Alp
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Die Seyung der Alp beträgt 301 Kuhrecht plus 15 Recht "Freiberg". Die Sennhuetten werden teilweise nicht mehr landw. genutzt und an Dritte vermietet. Die Gebäude mit meist einfachem und kleinem Wohnteil, z.T. aus dem 17. und 18. Jh., sind im Allgemeinen gut unterhalten.
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